D98 hadert mit eigenen Fehlern: "Wäre mehr drin gewesen" | OneFootball

Gegen den 1. FC Köln hielt der SV Darmstadt 98 lange gut mit, bis der Platzverweis von Hornby das Spiel in die andere Richtung kippte. Zum Schluss musste sich das Team von Florian Kohfeldt mit 1:2 geschlagen geben und zeigte sich angesichts der liegen gelassenen Punkte niedergeschlagen.

"Waren die bessere Mannschaft"

Nach bereits einer Minute gingen die Hausherren in Führung, Schuld war ein verkorkster Rückpass von Lopez auf Schuhen, der von Thielmann angenommen und versenkt wurde. „Der Start war natürlich nicht gut. Nach einer Minute in Rückstand zu geraten, war nicht gut.", wusste auch der Keeper der Darmstädter. Sein Chefcoach Florian Kohfeldt sagte auf der Pressekonferenz, dass er mit dem ersten Gegentreffer "nicht mehr ganz so gute Laune" gehabt hätte. Die Reaktion auf das Gegentor sei aber "sehr gut" gewesen und das Team wäre "emotional stabil geblieben". Einen Handelfmeter versenkte Hornby folgerichtig zum 1:1.

Köln habe dann "nicht viele Möglichkeiten und wenig Ideen" gehabt, erklärte Schuhen. Der "gute Plan" der Darmstädter stellte die Hausherren vor einigen Problemen, die sie erst in der zweiten Hälfte weitestgehend lösen konnten, wenn auch nicht aus eigenem Antrieb heraus. Denn in der 66. Minute wurde Hornby vom Platz gestellt. "In der 2. Halbzeit hat der FC umgestellt, trotzdem waren wir die bessere Mannschaft. In Unterzahl wurde es dann schwierig, aber Köln hat trotzdem einen Elfmeter für das Tor benötigt", sagte Schuhen. Diesen Elfmeter verwandelte Waldschmidt, nachdem Lidberg Hübers foulte.

"Sehr gute Moral"

"In Unterzahl haben wir dann sehr leidenschaftlich gespielt. Trotzdem ist es ein weiteres Spiel, in dem wir zu wenig Punkte für unsere Leistung holen. Insgesamt war es eine sehr gute Moral meiner Mannschaft, aber es hat ein Schuss Cleverness gefehlt", merkte Kohfeldt an. Auch Schuhen fand, dass die Mannschaft "gut verteidigt" habe. Die große Chance auf den Ausgleich verpasste Vukotic in der achten Minute der Nachspielzeit, nachdem dieser per Kopfball an Schwäbe scheiterte. "Selbst in Unterzahl wäre mehr drin gewesen", beklagte der Darmstädter Keeper.

Nach der Länderspielpause reisen die Hessen nach Ulm, in der Hoffnung, wieder Punkte gegen den Abstieg sammeln zu können. Zwar beträgt der Abstand auf den Relegationsrang noch acht Zähler, doch ein Sieg von Braunschweig gegenüber Berlin könnte die Situation des Teams von Florian Kohfeldt dramatisch verschlechtern. Zudem trifft man im weiteren Verlauf der Saison selber noch auf einige Teams aus dem Tabellenkeller, wo es für die "Lilien" sicher nicht von Nachteil wäre, ein gewisses Polster vorweisen zu können.