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·21 October 2024

“Das geht zu weit!”: Deutliche Kritik an Hoeneß

Article image:“Das geht zu weit!”: Deutliche Kritik an Hoeneß

Thomas Tuchel sieht sich scharfer Kritik von Uli Hoeneß ausgesetzt, der die Zeit des Ex-Trainers beim FC Bayern als „Katastrophe“ bezeichnete. Ein Ex-BVB-Star ist der Meinung, dass Hoeneß mit seinem Nachtreten zu weit geht.

Uli Hoeneß sorgt erneut für Aufsehen. Der Ehrenpräsident des FC Bayern hat mit seiner Kritik an Ex-Trainer Thomas Tuchel bei einer Veranstaltung des Vereins eine hitzige Debatte ausgelöst. Dabei bezeichnete Hoeneß die Zeit des 51-Jährigen beim deutschen Rekordmeister als „eine Katastrophe“. Besonders Tuchels defensive Spielweise und der angeblich fehlende „Unterhaltungswert“ wurden von dem Bayern-Patron angeprangert.


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Doch diese erneuten verbalen Angriffe stoßen auf Unverständnis – selbst bei ehemaligen Spielern, die Hoeneß sonst großen Respekt zollen. Einer von ihnen ist der Ex-BVB-Profi und heutige Bundesliga-Experte Steffen Freund. Bei ran machte Freund seinem Ärger Luft: „Ich habe absolute Hochachtung vor Uli Hoeneß und dem, was er für den deutschen Fußball beigetragen hat. Aber ich frage mich, warum muss er immer nachtreten? Warum muss alles noch einmal klargestellt werden?“

Freund über Tuchel: „Diese Entscheidung hätte ich nicht getroffen…“

Freund betonte, dass Tuchel in seiner kurzen Amtszeit immerhin die Meisterschaft mit dem FC Bayern gewonnen habe, und es daher unnötig sei, ihn im Nachhinein so scharf zu kritisieren. „Ihn als Persönlichkeit so extrem in Frage zu stellen, das geht zu weit. Das finde ich schade“, sagte der Europameister von 1996. Für Freunde müsste sich Hoeneß „endlich mal hinterfragen“, ob solche öffentlichen Angriffe wirklich notwendig seien.

Doch auch Tuchel selbst blieb von Freunds Kritik nicht verschont. Besonders die Personalpolitik des Ex-Bayern-Trainers stößt bei ihm auf Unverständnis. Tuchel hatte sich im Sommer 2023 für die Verpflichtung des portugiesischen Mittelfeldspielers Joao Palhinha starkgemacht, was indirekt dazu führte, dass Joshua Kimmich im Team in den Hintergrund rückte. „Warum will Thomas Tuchel Palhinha verpflichten, wenn man Kimmich hat? Diese Entscheidung hätte ich nicht getroffen“, so Steffen Freund. Die harte Kritik an Kimmich aufgrund einer Formkrise hält er für überzogen.

Die Diskussion um Uli Hoeneß’ jüngste Äußerungen zeigt, dass der Ehrenpräsident mit seinen Kommentaren weiterhin polarisiert. Während seine Verdienste um den deutschen Fußball unumstritten sind, stellt sich zunehmend die Frage, ob seine wiederkehrenden öffentlichen Spitzen gegen ehemalige Trainer dem Verein tatsächlich nutzen.

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