"Das Zehnfache drin gewesen": Reus wollte nicht in die Wüste | OneFootball

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·14 October 2024

"Das Zehnfache drin gewesen": Reus wollte nicht in die Wüste

Article image:"Das Zehnfache drin gewesen": Reus wollte nicht in die Wüste

Der langjährige Dortmunder äußert sich zu seinem USA-Wechsel und kritisiert die steigende Belastung.

Los Angeles - Der frühere Fußball-Nationalspieler Marco Reus hatte im vergangenen Sommer offenbar noch lukrativere Optionen für die Fortsetzung seiner Spielerkarriere. "Ich verdiene hier immer noch gut Geld, so ist es nicht", sagte der 35-Jährige, der seit August in der nordamerikanischen Profiliga MLS für Los Angeles Galaxy spielt, im Podcast TOMorrow: "Aber wenn wir über Saudi-Arabien reden, wäre wahrscheinlich das Zehnfache drin gewesen."


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Das Geld habe er allerdings nie an erste Stelle gesetzt, sondern "dass ich mich mit meiner Familie wohlfühle", sagte der langjährige Spieler von Borussia Dortmund. Am Ende habe er sich für das Leben in Los Angeles entschieden "und für die Möglichkeit, hier weiter Business aufzubauen und neue Kontakte zu knüpfen".

Über die Belastung für Fußballprofis, die in den kommenden Jahren mit aufgeblähten Turnieren und folglich mehr Spielen zunehmen wird, äußerte sich Reus sehr kritisch. "Es ist unmöglich, verletzungsfrei 60 oder 70 Spiele zu machen in einer Saison", meinte er und zweifelte auch an, dass das Niveau und der Einsatz auf dem Platz hochgehalten werden könnten. Es könne passieren, dass "die Spieler Schritte weniger machen im Spiel, weil sie einfach nicht mehr können".

In den kommenden Jahren führt die FIFA die aufgeblähte Klub-WM mit 32 Mannschaften (2025) und die Weltmeisterschaft mit 48 Teams (2026) ein. Beide Turniere werden unter anderem in den USA ausgetragen. "Was da alles geplant ist für die Jungs in den nächsten Jahren, ist gigantisch", urteilte Reus: "Das kannst du nur aufhalten, indem du Tacheles redest und Dinge vorantreibst." Dabei sieht er etwa Spielergewerkschaften in der Verantwortung.

Foto: © Imago/Jayne Kamin-Oncea/SID/IMAGO/Jayne Kamin-Oncea

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