Die Trainerstimmen des 8. Spieltags der Bundesliga | OneFootball

Der 8. Spieltag der Fußball-Bundesliga hatte wieder einige Highlights zu bieten. Darunter der deutliche Auswärtssieg des FC Bayern München beim VfL Bochum und die viel diskutierte Niederlage des BVB in Augsburg. Gladbach, Bayer 04 Leverkusen und Frankfurt kommen nicht über ein Unentschieden hinaus und RB Leipzig setzt sich in der Spitzengruppe fest. Wir fassen die wichtigsten Aussagen aller Bundesliga-Trainer zusammen.

VfL Bochum vs. FC Bayern München (0:5)

Markus Feldhoff (VfL Bochum): "Ich würde das Spiel ein bisschen zweigeteilt sehen. Großes Kompliment an die Mannschaft für die erste Halbzeit, wir hatten eigentlich die Chance früh in Führung zu gehen. Eigentlich war das die Idee. Im Umschaltspiel schnell hinter die beiden Innenverteidiger zu kommen und vielleicht eine Chance zu kreieren. Das hätte sicherlich allen einen großen Schub gegeben.

Vincent Kompany (FC Bayern): "Für uns war es zu jeder Zeit ein Spiel das wir sehr ernst genommen haben. In den letzten drei Jahren haben wir zweimal verloren also gab es keinen Anlass den Gegner zu unterschätzen. Natürlich haben wir zu Beginn eine große Chance zugelassen aber ich mag den Fakt, dass wir ruhig geblieben sind. Bochum war sehr aggressiv, hat hoch gepresst. Man konnte sehen, dass sie bereit waren. Wir sind ruhig geblieben und waren von der ersten bis zur letzten Minute im Spiel. Das Team hat seinen Job erledigt und deshalb ist es ein sehr gutes Ergebnis für uns und wir sind sehr happy mit den Toren und was das mit uns für die Bundesliga macht. Wir wollen so weitermachen."

FC Augsburg vs. Borussia Dortmund (2:1)

Jess Thorup (FC Augsburg): "Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung. Ich habe viel Mindset, Mentalität und Verantwortung auf dem Platz gesehen, obwohl wir wieder 0:1 hinten lagen. Wir wollten dieses Spiel drehen und das haben die Spieler überragend gemacht. Wir haben als Mannschaft auf dem Platz gestanden und es dem Gegner sehr schwer gemacht."

Nuri Şahin (Borussia Dortmund): "Besser kannst du in einem Auswärtsspiel eigentlich nicht starten. Wir wussten aber, dass es schwer wird. Dann kassieren wir wieder ein unglaubliches Gegentor, was uns gerade auswärts brutal wehtut, und mit Beginn der zweiten Halbzeit nochmal ein Wahnsinns-Gegentor. Und dann ist es schwer gegen einen Gegner, der es auch immer aushält, hinten zu stehen.

VfB Stuttgart vs. Holstein Kiel (2:1)

Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart): "Wir wussten um die Bedeutung des Spiels. Die Bundesliga ist für uns der wichtigste Wettbewerb – unser Ziel war es daher, mit drei Punkten in der Tabelle voranzukommen. Das ist uns gelungen und daher bin ich insgesamt sehr zufrieden. Wir haben es geschafft, den Sieg mit unseren Fans im Rücken festzuhalten."

Marcel Rapp (Holstein Kiel): "Der VfB war in der ersten Halbzeit überlegen und hatte zahlreiche Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte entwickelte sich zunehmend eine Partie auf Augenhöhe. Wenn uns am Ende noch der Ausgleich gelungen wäre, hätte ich es als 'glücklichen Punkt' bewertet, aber es war im Bereich des Möglichen."

Werder Bremen vs. Bayer 04 Leverkusen (2:2)

Ole Werner (SV Werder Bremen): "Es spricht für das ganze Spiel, dass wir alle Sachen gemeinsam gemacht haben. Wir haben sehr, sehr gut verteidigt und wenig ganz klares zugelassen. Dazu haben wir richtig gut Fußball gespielt. Wir haben uns gemeinsam für das belohnt, was wir investiert haben."

Xabi Alonso (Bayer 04 Leverkusen): "Am Ende können wir nicht zufrieden sein, nachdem wir zweimal die Führung weggegeben haben. Das ist nicht das erste Mal, dass uns das diese Saison passiert ist. Es gibt einiges, was wir korrigieren müssen."

1. FSV Mainz 05 vs. Borussia Mönchengladbach (1:1)

Bo Henriksen (Mainz 05): "Wir waren das ganze Spiel die bessere Mannschaft, haben alles gegeben und gewinnen wahrscheinlich neun von zehn Spielen, die so ablaufen. Ich freue mich über die Leistung, aber wir hätten in so einem Spiel drei Punkte holen müssen."

Gerardo Seoane (Borussia M`Gladbach): "Wir haben in der ersten Hälfte zu wenig Gefahr ausgestrahlt, aber an einem Ort sehr engagiert verteidigt, wo es immer schwierige Spiele sind. Am Ende wäre es schön gewesen, aus einer der vielen Chancen in der Schlussphase noch den Siegtreffer zu machen."

RB Leipzig vs. SC Freiburg (3:1)

Marco Rose (Leipzig): "Die Leistung meiner Mannschaft war unglaublich. So an sich zu glauben, nach einem Rückstand zurückzukommen und den Sieg am Ende so leidenschaftlich zu verteidigen, das macht mich als Trainer Stolz. Jetzt sind wir seit 19 Spielen in der Bundesliga ungeschlagen – das ist schon ein Qualitätsmerkmal."

Julian Schuster (Freiburg): "Mir war es heute wichtig, Mut und das Vertrauen in die eigene Qualität zu sehen. Das habe ich gesehen, deshalb überwiegt eine gewisse Zufriedenheit. Wir konnten unsere guten Chancen nicht in etwas Zählbares ummünzen, deswegen Glückwunsch an Leipzig zum Sieg. Ich bin aber trotzdem zufrieden."

FC St. Pauli vs. VfL Wolfsburg (0:0)

Alexander Blessin (St. Pauli): "Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht. Die Chancen, die wir uns heute herausgespielt haben, reichen für zwei Spiele. Zu der tollen Mannschaftsleistung hat nur das Tor gefehlt. Wenn die Jungs so weiterarbeiten und spielen, werden die Tore auch kommen."

Ralph Hasenhüttl (VfL Wolfsburg): "Es gab Chancen auf beiden Seiten, der Gegner mehr in der ersten Halbzeit und wir nach der Pause. Die Jungs haben es geschafft, wieder zu Null zu spielen. Den Spagat hinzubekommen, defensiv stabiler zu stehen und trotzdem vorne Torchancen zu erarbeiten, haben wir in der zweiten Hälfte geschafft. Am Ende ist es ein leistungsgerechtes Unentschieden."

Union Berlin vs. Eintracht Frankfurt (1:1)

Bo Svensson (Union Berlin): "Wir haben uns schwergetan, ins Spiel gekommen, in der ersten halben Stunde waren die Frankfurter klar besser. In der zweiten Halbzeit waren wir klar die bessere Mannschaft, da müssen wir das Spiel gewinnen - das ist aber leider nicht passiert."

Dino Toppmöller (Eintracht Frankfurt): "Was heute hier abgegangen ist, war typisch Alte Försterei und genau das, was wir erwartet haben: ein intensives Spiel. Wir hatten es eine halbe Stunde lang gut unter Kontrolle, sind verdient in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit haben sie den Druck erhöht. Da hat man gesehen, welche Mannschaft unter der Woche international gespielt hat und welche nicht. Das 1:1 kassieren wir ein Bisschen dämlich. Nach der Gelb-Roten Karte haben die Jungs einer Super-Mentalität gezeigt - das war genau, was wir uns vorgenommen haben. Am Ende war es ein verdienter Punkt."

1. FC Heidenheim vs. TSG 1899 Hoffenheim (0:0)

Frank Schmidt (1. FC Heidenheim): "Es ist wichtig, dass wir wieder gepunktet haben, jeder Punkt zählt. Heute müssen wir die Leistung herausstellen. In der ersten Halbzeit war es ausgeglichen. In der zweiten Hälfte war Hoffenheim besser, aber auch da hatten wir die ganz großen Möglichkeiten, um das Spiel für uns zu entscheiden. Leider waren wir nicht so effizient. Aber dann musst du zu Null spielen und dann sind wir auch mit dem Punkt zufrieden."

Pellegrino Matarazzo (TSG Hoffenheim): "Es war wie erwartet ein zähes Spiel. Gegen Heidenheim ist es sehr schwierig, ins Tempo zu kommen, das machen sie mit ihrer Defensivstruktur sehr gut. Wir haben 20 Minuten gebraucht, um in die rote Zone zu kommen. Von da an bis zur 60. Minute waren wir gut drinnen. Aber wir hatten auch eine Phase, in denen Heidenheim in Führung gehen kann. Da können wir uns bei Oli Baumann bedanken. Wenn Mergim am Ende auf Andrej querlegt, können wir sogar noch gewinnen. Wir nehmen den Punkt und das Zu-Null-Spiel mit.“