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·26 February 2025

Drittligist im Halbfinale: Arminia wirft auch Bremen raus

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Das Märchen geht weiter, das Traumziel Berlin ist ganz nah: Arminia Bielefeld ist nach der nächsten Sensation ins Halbfinale des DFB-Pokals gestürmt. Der aufopferungsvoll kämpfende Drittligist rang am Dienstag Werder Bremen im Viertelfinale mit 2:1 (2:0) nieder und benötigt nur noch einen Sieg, um ins Endspiel in der Hauptstadt einzuziehen. Nach dem SC Freiburg und Union Berlin sind die kriselnden Bremer bereits der dritte Bundesligist, der beim Favoritenschreck aus Ostwestfalen scheiterte. Marius Wörl mit einem platzierten Distanzschuss (35.) und ein Eigentor von Julian Malatini (41.) ließen die Alm beben. Der Bremer Anschlusstreffer durch den eingewechselten Oliver Burke (56.) war zu wenig. „Wir sind überglücklich“, sagte Arminias Trainer Mitch Kniat im ZDF: „Das war eine extrem leidenschaftliche Leistung. Es hat alles gepasst.“

Ein Hexenkessel in Bielefeld

Nach dem 1. FC Saarbrücken im Vorjahr schaffte es mit der Arminia erneut ein Drittligist ins Pokal-Halbfinale. Für die Hanseaten, die im Februar bisher drei Niederlagen kassiert hatten, setzt sich die Krise fort. Vor dem Duell hatte Kniat die mit 26.601 Zuschauern ausverkaufte Alm als „Hexenkessel“ beschworen, Freiburg und Union seien gar „ein bisschen erschrocken“ von der Atmosphäre gewesen. Dies war den Bremern aber nicht anzumerken: Sie nahmen den Kampf an, jedoch ohne zu Beginn Mittel gegen die im Pokal bei Arminia übliche Fünferkette zu finden. DSC-Keeper Jonas Kersken musste vorerst nur einmal ernsthaft eingreifen und entschärfte eine flache Flanke (11.).


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Dann musste Marvin Ducksch verletzt ausgewechselt werden (30.), der Werder-Angreifer lieferte sich ein kurzes Wortgefecht mit einigen Bielefelder Fans – und plötzlich stürmten die Bielefelder: „Zauberfuß“ Louis Oppie, über den die meisten Angriffe liefen, fand mit einer Flanke Joel Felix, der freistehend über das Tor köpfte (33.). Dann eroberte Wörl den Ball, zog vom Strafraumeck ab und traf präzise ins lange Eck. Und es ging weiter nur in eine Richtung. Werder-Torhüter Michael Zetterer parierte einen Freistoß von Stefano Russo spektakulär (37.). Mael Corboz erzwang nach einer Flanke ein Eigentor von Malatini. „Was ist hier los?“, brüllte der Stadionsprecher gegen den Jubel an. Ganz Bielefeld glaubte nun an die nächste Sensation – und die Halbfinal-Prämie von über drei Millionen Euro.

Bremens Trainer Ole Werner wechselte in der Pause doppelt, sein Team betrat das Feld mehrere Minuten vor den Gastgebern und wirkte hochmotiviert: Justin Njinmah scheiterte freistehend an Kersken (48.), dem eingewechselten Oliver Burke gelang nach einem leichtfertigen Ballverlust dann aber der Anschlusstreffer. Christopher Lannert (58.) verpasste auf der anderen Seite nach einem Konter den dritten Arminia-Treffer. In der siebenminütigen Nachspielzeit verpasste Amos Pieper mit einem Kopfball an die Latte (90.+2) den Ausgleich. Wenig später traf Sam Schreck zum 3:1, doch das Tor wurde wegen eines vorangegangenen Foulspiels zurückgenommen.

Foto  ©  FIRO/FIRO/Jürgen Fromme

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