LIGABlatt
·1 January 2025
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·1 January 2025
Serdar Dursun, aktuell in Diensten von Alanyaspor, steht türkischen Medienberichten zufolge vor einem Wechsel zu Süper-Lig-Konkurrent Rizespor. Beim Schwarzmeerklub soll der ehemalige Fenerbahçe-Torjäger der oft harmlosen Offensive neues Leben einhauchen.
Dreieinhalb Jahre ist es her, dass Serdar Dursun als damals amtierender Torschützenkönig der 2. Bundesliga ablösefrei vom SV Darmstadt 98 zu Fenerbahçe wechselte. Und auch in seiner ersten Saison in Kadıköy – nämlich 2021/22 – wusste der gebürtige Hamburger mit 15 Süper-Lig-Treffern für die "Kanarienvögel" zu überzeugen. Doch seitdem ist viel passiert: Nicht nur ist Dursun mittlerweile 33 Jahre alt, sondern auch seinen einst so ausgeprägten Torriecher scheint der Deutsch-Türke nach einer weiteren Station bei Fatih Karagümrük und einer Leih-Rückkehr zu Fenerbahçe in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit zumindest ein Stück weit verloren zu haben. Jedenfalls wartet der Stürmer, der bei Alanyaspor bis Sommer 2026 unter Vertrag steht, noch immer auf seinen ersten Treffer im Trikot des abstiegsbedrohten Vereins von der Mittelmeerküste.
Wenig Risiko, viel Ertrag?
Trotz der aktuellen Flaute und der überschaubaren Spielanteile des Routiniers glaubt Rizespor weiterhin an Dursuns Fähigkeiten. Denn nach Informationen der türkischen Sport-Tageszeitung "Fanatik" will der Tabellenzwölfte den 1,90-Meter-Hünen im Winter-Transferfenster, das in der Süper Lig ab dem 13. Januar geöffnet ist, verpflichten. Demnach sei davon auszugehen, dass der Wechsel über die Bühne gehe, da Dursun mit seiner Situation in Alanya unzufrieden sei. Aus Sicht von Rizespor würde es sich um eine Verpflichtung mit überschaubarem finanziellem Risiko – Dursuns geschätzter Marktwert beträgt weniger als eine halbe Million Euro – handeln. Zudem könnte der Angreifer dabei behilflich sein, die harmlose Offensive der Mannschaft von Trainer İlhan Palut mit mehr Torgefahr zu versehen. Bislang weist Rizespor lediglich einen Schnitt von genau einem Treffer pro Partie auf, was im weiteren Saisonverlauf wohl zu wenig wäre, um sich möglichst frühzeitig aus dem Abstiegskampf zu verabschieden.
Foto: Ahmad Mora / Getty Images