FC Bayern – News: Nicht die Defensive! Das ist das größte Problem für Kompany | OneFootball

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Miasanrot

·21 October 2024

FC Bayern – News: Nicht die Defensive! Das ist das größte Problem für Kompany

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Lange wurde über die Defensive des FC Bayern München diskutiert, doch das größere Problem ist die Offensive. Die News und Gerüchte rund um den FCB: Frauen zurück an der Spitze, Dreesen-Debatte geht weiter und vieles mehr.

Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.


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Das Thema des Tages: Die Offensive braucht Feinschliff

Defensive, Konter, Gegentore – viele der Debatten, die in der Länderspielpause geführt wurden, führen am Kern dessen vorbei, wo der FC Bayern München wirklich Feinschliff benötigt. Auch gegen den VfB Stuttgart gelang es dem FCB wieder, nur sehr wenig zuzulassen. Die Chance von Josha Vagnoman war das große Highlight für die Schwaben.

Vom Gefühl her hätte der Rekordmeister die Partie aber schon vorher in seine Richtung lenken müssen. Ein Gefühl, das die Zahlen nur bedingt bestätigen. In den ersten 45 Minuten registrierte SofaScore acht Abschlüsse – sechs für die Bayern, zwei für den VfB. Expected Goals: 0,41 zu 0,29.

Auch der xG-Plot von BetweenThePosts zeigt, wie ausgeglichen die Partie statistisch eigentlich war, bis es zur spielentscheidenden Phase kam:

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Rund 50 Minuten lang gab es auf beiden Seiten keine nennenswerten Großchancen. Dann hatten erst die Bayern eine, die ungenutzt blieb, ehe der VfB seine beste Gelegenheit durch Vagnoman vergab. Kurz darauf eröffnete Harry Kane mit seinem Distanzschuss die Münchner Festspiele.

Learnings für die Offensive

Schauen wir doch mal auf die xG-Plots der drei sieglosen Partien zuvor.

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Was fällt auf? Erstmal sieht der Plot gegen Eintracht Frankfurt noch am besten aus. Vor allem in der Anfangsphase erspielten sich die Bayern einige Chancen, die vom xG-Modell als mindestens gut eingestuft werden. Wobei ich „gut“ hier großzügig als alles definieren würde, was mehr als 0,1 ist – weniger großzügig wäre auch 0,15 als Grenze in Ordnung.

Gegen Leverkusen und Aston Villa brauchten die Bayern jeweils viel Anlaufzeit. Im Bundesliga-Spiel war zudem ähnlich wie gegen Stuttgart der Dosenöffner durch einen Fernschuss nötig. In der Champions League tat man sich generell bis zum Rückstand schwer damit, überhaupt Qualität in die Abschlüsse zu bekommen.

Der FC Bayern muss klinischer werden

Interessant ist auch, dass die Bayern viele sehr gute Chancen liegen gelassen haben in diesen nun insgesamt vier Partien. Mindestens zwei gegen Leverkusen, ein bis zwei gegen Aston Villa, zwei bis drei gegen Frankfurt, zwei bis drei gegen Stuttgart – einige davon zudem in Momenten, die extrem wichtig für den Spielverlauf gewesen wären.

Und hier liegt womöglich das größte Problem, das der FC Bayern gerade hat: Man ist nicht klinisch genug. Das betrifft einerseits die guten Halbchancen und Chancen, die man nicht nutzt, andererseits aber auch die vielen Situationen, in denen die Münchner herausragende Ausgangssituationen im Angriffsdrittel nicht mal zu einem Abschluss bringen, weil die vorletzte oder letzte Aktion nicht gut ist.

Gegen Stuttgart gab es allein in der ersten Halbzeit mindestens drei Situationen, in denen das 1:0 hätte fallen müssen, die Bayern den Ball aber leichtfertig verspielten, obwohl man viel Raum hatte. Wer hinten gegen vier derart herausragende Offensivreihen insgesamt nur so wenig zulässt, hat einen sehr guten Job gemacht. Nur sind herausragende Offensivreihen deshalb so herausragend, weil sie auch gegen starke Defensivreihen Chancen kreieren und aus wenig viel machen können.

Auf die Spitze trieb das Eintracht Frankfurt. Es wäre ein gutes Gegenmittel, wenn die Offensive es schaffen würde, aus den guten Ansätzen mehr Ertrag zu ziehen. Denn null Abschlüsse zuzulassen wie gegen Werder Bremen ist eine Utopie, die allenfalls gegen schwächere Gegner möglich ist.

Mit dieser namhaft besetzten Offensive aber auch mal mit der ersten oder spätestens zweiten Chance ein enges Spiel zu entscheiden, muss drin sein. Und das gelang dem FC Bayern zumindest in der noch sehr kleinen Stichprobe von vier Partien in Folge zu selten.

*Eigenwerbung

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Justin Kraft

Head of Impressum bei Miasanrot

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FC Bayern – News: Frauen mit Dusel – Grohs mit Problemen

Die Frauen des FC Bayern München bleiben weiter wechselhaft in ihren Leistungen. Am Ende einer schwierigen Woche reichte es wieder nur zu einem durchwachsenen Auftritt – mit Dusel aber immerhin zum Sieg in Leverkusen. Das lag zum Teil auch an der eher schwachen Leistung von Mala Grohs.

Beim ersten Gegentor war es ihr Fehler im Spielaufbau, der den Treffer einleitete. Das zweite Tor war kein klarer Fehler, aber auch nicht unhaltbar. Grohs hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie talentiert ist und sich beim FC Bayern zu Recht einen Stammplatz erkämpft.

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Doch gerade mit der Verpflichtung von Ena Mahmutovic ist der Druck gewachsen. Die 20-Jährige wird derzeit vermehrt für die Zweitvertretung eingesetzt, zählt aber zu den besten Torhüterin der Welt in ihrem Jahrgang. Grohs zeigt häufiger mal Unsicherheiten bei hohen Bällen oder im Spielaufbau.

Noch gibt es rund um den FCB keine echte Torhüterinnendebatte. Zumal die aktuelle Formkrise auch nicht ausschließlich an Grohs festzumachen ist. Aber es wird dennoch spannend zu sehen, wann die aktuelle Situation kippen könnte.

FC Bayern – Gerücht: Debatte um Jan-Christian Dreesen geht weiter

Am heutigen Montag möchten wir die Gelegenheit nutzen, uns für eine Headline zu entschuldigen, die im News-Format am Sonntag auftauchte: „Jan-Christian Dreesen wohl vor dem Aus“. Das hätten wir besser formulieren sollen und müssen, dann würden wir uns auch den Eindruck ersparen, wir würden nun zurückrudern.

Denn faktisch ging es uns einfach nur darum, darzustellen, dass Dreesen nicht nur Befürworter innerhalb des Clubs hat. Im Gegenteil: Kritik an ihm ist intern gewachsen. Es gibt aber auch weiterhin jene, die voll hinter dem CEO und verdienten Mitarbeiter des FC Bayern stehen. Und genau das zeigt sich derzeit auch in der Berichterstattung.

Während unter anderem Sky jüngst berichtete, dass der Job des Vorstandsvorsitzenden wackeln könne. In einem Bericht des Manager Magazins stand, dass die Tendenz klar sei: Dreesens Zeit ist abgelaufen. Darin wurden auch Vorwürfe erhoben, die sich mit Ereignissen von vor drei Jahren befassten. Ein klares Indiz für einen Machtkampf innerhalb des Clubs.

Am Sonntag aber legten der kicker und die SZ nach. Beide schreiben davon, dass es die Tendenz sei, dass der CEO sogar verlängert. Am 11. November soll es bei einer Sitzung des Aufsichtsrats eine endgültige Entscheidung geben. Für Dreesen wird es vor allem darauf ankommen, wie gewichtig die Stimmen sind, die er hinter sich versammeln kann. Dass es Gegenwind und die Bereitschaft gibt, ihn öffentlich bloßzustellen, spricht nicht für eine geräuschfreie Verlängerung, sollte es dazu kommen.

FC Bayern: Update vom Campus

Ein äußerst erfolgreiches Wochenende gibt es von den Nachwuchsmannschaften zu vermelden.

Im Topspiel gegen Illertissen behielten die Amateure mit 3:2 die Oberhand. In einem überlegen geführten Spiel trafen Denk, Ibrahimovic und Breitkreutz für das Team von Trainer Holger Seitz. Sollten die kleinen Bayern ihre drei Nachholspiele gewinnen, sind sie Tabellenführer – weil eines dieser Spiele gegen Spitzenreiter Schweinfurt ist, die aktuell sieben Punkte und zwei Spiele mehr haben.

Die U19 behält derweil ihre weiße Weste und gewinnt auch das neunte Ligaspiel in der DFB-Nachwuchsliga. Im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Unterhaching gab es einen verdienten 4:2-Sieg. Durch den Sieg ist die Mannschaft nun fix für die sogenannte „Liga A“ qualifiziert, die in der Rückrunde deutschlandweit in mehreren Gruppen zwischen den besten Teams aller regionalen Gruppen ausgespielt wird. Am Mittwoch steht das Auswärtsspiel in der Youth League beim FC Barcelona an.

Auch die U17 führt ihre makellose Serie mit dem zehnten Sieg im zehnten Spiel fort und qualifiziert sich für die Liga A in der Rückrunde. 7:1 war der Endstand im Spiel beim 1. FC Heidenheim. Spannend werden für diese Mannschaft mit Sicherheit die Testspiele gegen Hoffenheim und Dortmund, die Ende November bzw. Anfang Dezember angesetzt sind und einen besseren Aufschluss darüber geben dürften, wie gut das Team im bundesweiten Vergleich wirklich ist.

Siege gab es am Wochenende zudem auch für die U16 (3:1 gegen Nürnberg) und U15 (4:0 gegen Fürth). Die U14 verlor ein Testspiel gegen die U15 von 1860 Rosenheim mit 3:5.

FC Bayern – News: „Werde für ihn Gas geben!“ Upamecano lobt Kompany

Dayot Upamecano hat sich nach dem 4:0 gegen den VfB Stuttgart sehr positiv über die Zusammenarbeit mit Trainer Vincent Kompany geäußert. „Ich bin sehr glücklich mit dem Trainer. Er hat auf meiner Position gespielt, er macht viele Videoanalysen mit uns Verteidigern, er hilft uns sehr“, so der Franzose: „Ich habe Selbstvertrauen in dieser Saison und werde für ihn Gas geben.“

Auch mit Partner Minjae Kim kommt Upamecano immer besser klar. „Es passt gut mit ihm. Außerdem hat er jetzt mehr Selbstvertrauen. Wie ich selbst hat er viel Kritik einstecken müssen“, erklärte der Innenverteidiger: „Aber so ist der Fußball. Wir müssen den Kopf oben behalten und immer alles geben.“

Unter Kompany zählen beide zum festen Stamm des Teams. In den vergangenen Wochen haben die Bayern so wenig Torchancen zugelassen wie schon lange nicht mehr.

Schnelle News und Gerüchte im Überblick

  1. Aleksandar Pavlović wurde erfolgreich operiert. Sky geht davon aus, dass der Mittelfeldspieler dieses Jahr nicht mehr zum Einsatz kommt.
  2. Lothar Matthäus hat sich bei Sky90 für Leon Goretzka stark gemacht. Dieser sei ein Spieler, „der meiner Meinung nach zu schlecht wegkommt – sowohl in der Nationalmannschaft als auch beim FC Bayern“. Der Weltmeister von 1990 würde für den MIttelfeldspieler immer einen Platz in seinem Team haben: „Ich hätte vielleicht dann auch gar keinen Palhinha für 50 Millionen gebraucht, weil ich hätte auf Goretzka gesetzt.“
  3. Trifft der FCB auf Lionel Messi? Mit dem Sieg des Supporter’s Shield, mit dem traditionell die beste Mannschaft der regulären Spielzeit geehrt wird, steht Inter Miami als Teilnehmer der Klub-Weltmeisterschaft fest. Dort könnte das US-Team rund um den Argentinier auch auf den FC Bayern treffen.

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