FC Bayern: Philipp Lahm schießt gegen Thomas Tuchel | OneFootball

In einem Interview hat Philipp Lahm (41) die Arbeit von Vincent Kompany (38), dem aktuellen Trainer des FC Bayern, gelobt. An dessen Vorgänger übte der Weltmeister von 2014 wiederum deutliche Kritik.

Obwohl der FC Bayern in dieser Saison abermals früh im DFB-Pokal ausgeschieden ist, herrscht an der Säbener Straße zum Jahreswechsel beinahe ausgelassene Stimmung. Der deutsche Rekordmeister ist in der Champions League im Soll und grüßt in der Bundesliga zudem von der Tabellenspitze.

Diese Erfolge der Münchner führt Lahm auf Kompany zurück. "Sie sind besser geworden", betonte der frühere Außenverteidiger gegenüber dem kicker. "Was Kompany geschafft hat: Er hat für Klarheit gesorgt. Kim und Upamecano sind die gesetzten Innenverteidiger, spielen regelmäßig. Dadurch bekommen sie Selbstvertrauen, das davor gefehlt hat."

Der letzte Satz darf als Spitze gegen Thomas Tuchel (51) gewertet werden. Unter dem Kompany-Vorgänger wurde in der Innenverteidigung des FCB regelmäßig rotiert. Darüber hinaus hielt sich der heutige Nationaltrainer der Engländer nur selten mit kritischen Kommentaren zurück.

FC Bayern: Lahm begrüßt "Klarheit"

In Lahms Augen hat Tuchel seine Profis mit dieser Vorgehensweise unnötig verunsichert, denn: "Ohne Klarheit kann keine Abwehr, keine Mannschaft Sicherheit bekommen, das hat vor Kompany gefehlt. Davor ist die zentrale Achse mit Joshua Kimmich, Jamal Musiala und Harry Kane. Und vier ähnlich talentierte Außenstürmer."

Bei seinem Ex-Klub sieht der Triple-Sieger von 2013 unterdessen zwar noch reichlich Verbesserungspotenzial. Trotz glaubt er, dass der FC Bayern im nächsten Jahr das Champions-League-Finale vor heimischer Kulisse austragen könnte.

"Viele vermeintlich Große schwächeln, müssen kämpfen", gab Lahm zu bedenken. "Man City, Paris. Für die geht es darum, überhaupt unter die ersten 24 zu kommen. Bayern hat immer die Chance, ins Finale zu kommen. Momentan sehe ich andere aber noch weiter vorne."