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·27 April 2025

"Fühlt sich an wie eine Niederlage" - FCN gibt klare Führung aus der Hand

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In einem verrückten Spiel reichte dem 1. FC Nürnberg ein 3:0 nicht, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Damit verpasste der FCN die womöglich letzte Chance, in das Rennen um Rang drei einzugreifen.

"Das war schon häufiger der Fall"

3:3 nach 3:0-Führung - ein Spielverlauf, der den FCN ratlos zurücklässt. "Ich weiß gar nicht so recht, was ich dazu sagen soll", meinte ein fassungsloser Robin Knoche. Fast 70 Minuten lang lief alles für den FCN. Die Gäste nutzten ihre Chancen konsequent und hatten das nötige Glück wie beim 2:0, als sich Düsseldorfs Torwart Florian Kastenmeier beim Herauslaufen verschätzte und Mahir Emreli aus rund 35 Metern in das verwaiste Tor traf. "Meine Mannschaft hat über weite Phasen ein ordentliches Spiel gemacht, zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen, auf Fehler gelauert und diese dann gut ausgespielt", lobte Klose den Auftritt seiner Schützlinge.


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Doch mit der klaren Führung im Rücken fühlte sich der Club offenbar zu sicher und verlor die Kontrolle. "Irgendwann wollte Düsseldorf aber mit aller Wucht das Spiel drehen und das konnten wir nicht verhindern. Da müssen wir einfach in vielen Situationen cleverer sein", bemängelte Klose. Insbesondere die Tatsache, dass das 2:3 nur drei Minuten nach dem ersten Gegentor fiel, ärgerte den Coach. "Das war schon häufiger der Fall bei uns in der Saison." Wie schon in der Vorwoche gegen Paderborn gab seine Mannschaft das Spiel aus der Hand und hätte es fast noch verloren.

"Haben die Bälle zu schnell verloren"

Die Gründe für den erneuten Kontrollverlust sind vielfältig. "Wir hätten den Ball auch besser laufen lassen und die Ruhe bewahren müssen. Wir haben die Bälle allerdings zu schnell verloren", meinte Mittelfeldmann Julian Justvan. Zudem bemängelte er die Anfälligkeit bei hohen Bällen. In die gleiche Kerbe schlug Kapitän Knoche, der nach vierwöchiger Verletzungspause in die Abwehr zurückkehrte. "Es ärgert mich richtig, dass wir zum wiederholten Male Standardgegentore bekommen. Da müssen wir uns einfach cleverer anstellen", monierte der Routinier.

Die Franken haben nun 51 Tore gefangen, mehr als jede andere Mannschaft in der oberen Tabellenhälfte. Das müssen wir einfach besser lösen. Das ist dann auch ein Lernprozess", ergänzte Knoche. Durch die zwei verschenkten Punkte verpasste es der FCN, den Rückstand auf den Relegationsrang auf drei Punkte zu verkürzen. Bei nur einem Sieg aus den letzten fünf Spielen kann von einem Angriff nach oben nicht die Rede sein. Stattdessen wird es in den verbleibenden Partien darum gehen, die Gegentorflut zu stoppen, um wieder ein Erfolgserlebnis einzufahren. Schon am nächsten Spieltag wartet mit der SV Elversberg der nächste offensivstarke Kontrahent.

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