Genossenschaft bei Schalke 04: So viel kostet ein Anteil | OneFootball

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·16 November 2024

Genossenschaft bei Schalke 04: So viel kostet ein Anteil

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Als zweiter Proficlub in Deutschland nach dem FC St. Pauli gründet Schalke 04 eine Fördergenossenschaft. Die Idee dahinter: der mit 160 Millionen Euro in der Kreide stehende Verein möchte bei der finanziellen Sanierung nicht den Weg über Großinvestoren, sondern über die eigenen Fans gehen. Für verhältnismäßig wenig Geld können Anteile der Fördergenossenschaft gekauft werden, Anteilseigner sind unabhängig der Anteilsmenge in gleichem Maße stimmberechtigt.

Auf der Mitgliederversammlung am Samstag wurden nun Details zur Fördergenossenschaft preisgegeben. Der Vorstandsvorsitzende Matthias Tilmann stellte die Genossenschaft mit dem Titel "Auf Schalke eG" mit zwei Videos vor und verriet anschließend, dass ein Anteil 250 Euro kosten wird. Zudem wird eine Aufnahmegebühr in Höhe von 75 Euro erhoben. Um einen Anteil bei der Genossenschaft zu erwerben, braucht es also 325 Euro; jeder weitere Anteil kostet 250 Euro.


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"Jeder Euro, der reinkommt, hilft", sagte Tillmann auf seiner Rede bei der Mitgliederversammlung. Erstes Organ der Fördergenossenschaft ist der Vorstand, der aus Matthias Tillmann und Michael Kalthoff (RAG-Stiftung) bestehen wird.

Finanzvorständin Christiana Rühl-Hamers untwerstrich in ihrer Rede die Wichtigkeit dieser Fördergenossenschaft. "Der Weg raus aus der Situation ist anstrengend und lang. 160 Millionen Euro Verbindlichkeiten, im Kalenderjahr 2023 haben wir 16 Millionen Euro für Zinsen und Tilgung ausgegeben. Das negative Eigenkapital liegt bei über 100 Millionen Euro. Um einen Punktabzug zu vermeiden, müssen wir 2024 über fünf Millionen Euro Gewinn erwirtschaften."Würde Schalke 04 etwa 190.000 Anteile verkaufen können, würde das Einnahmen in Höhe von 50 Millionen Euro bedeuten. Und damit ist der aktuelle königsblaue Weg raus aus den Schulden auch umrissen: die Fans sollen die Finanzen ausbügeln. Das zeigt sich auch in der überraschenden Ticketpreiserhöhung für die Veltins-Arena. Rühl-Hamers dazu: "Das ist kein Gewinnerthema. So etwas in dieser Situation umzusetzen, macht keinen Spaß. Deshalb haben frühere Entscheider über viele Jahre davor zurückgeschreckt."

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