TSG Hoffenheim
·12 February 2025
Halbfinale! TSG schlägt Seriensieger Wolfsburg
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TSG Hoffenheim
·12 February 2025
Der TSG Hoffenheim gelingt im Viertelfinale des DFB-Pokals der Sensationssieg: Gegen den VfL Wolfsburg, der zuletzt zehn Pokalsiege in Folge feierte, setzte sich das Team von Cheftrainer Theodoros Dedes dank einer starken Teamleistung mit 1:0 (0:0) durch. Das Tor des Tages erzielte Ereleta Memeti in der 52. Minute, nachdem sich beide Mannschaften bereits gute Chancen erarbeitet hatten. Die Wölfinnen drängten in der Schlussphase zwar auf den Ausgleich, die TSG brachte die knappe Führung aber über die Zeit.
Beide Teams qualifizierten sich mit deutlichen Ergebnissen für das Viertelfinale. Die TSG bezwang den VfL Bochum aus der zweiten Bundesliga nach einer durchweg stark geführten Partie mit 5:0, Wolfsburg setzte sich mit 4:1 bei Mainz 05 durch. Im Duell mit dem ambitionierten Regionalligisten benötigten die Wölfinnen jedoch eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte, nachdem sie zur Halbzeit mit 0:1 zurücklagen.
Für das Pokalspiel nimmt Martina Tufeković den Platz zwischen den beiden Torpfosten ein. Die vor ihr stehende Viererkette besteht aus Jamilla Rankin auf der Linksverteidigerinnen-Position, den beiden Innenverteidigerinnen Marta Cazalla und Lisa Doorn sowie der wiedergenesenen Jill Janssens auf der rechten Außenbahn. Im zentralen Mittelfeld ziehen Vanessa Diehm und Jana Feldkampf die Fäden, auf den Flügeln sind Dominika Grabowska und die ebenfalls nach Krankheit zurückgekehrte Erëleta Memeti unterwegs. Die Doppelspitze gegen den VfL Wolfsburg bilden Selina Cerci und Kapitänin Melissa Kössler.
Der VfL beginnt mit einer druckvollen Anfangsphase, während die TSG auf Lücken wartet. Eine solche findet Marta Cazalla, als sie den Ball vom eigenen Strafraum in die Spitze auf Melissa Kössler spielt. Gemeinsam mit Selina Cerci läuft die Kapitänin auf zwei Verteidigerinnen zu, das Abspiel misslingt jedoch (5.). Nur kurze Zeit später schickt die Innenverteidigerin die in die Startaufstellung zurückgekehrte Erëleta Memeti auf dem rechten Flügel, deren geblockte Hereingabe für die erste Ecke der Partie sorgt. Am zweiten Pfosten kommt Cerci an den Ball, kann ihn jedoch nicht kontrollieren. Ihr Abpraller landet in den Armen von Anneke Borbe im Tor der Wölfinnen. Diese kommen im Gegenzug durch Alexandra Popp zum ersten Mal gefährlich zum Abschluss, als die hochgewachsene Stürmerin im Strafraum Richtung Tor köpft. Martina Tufekovic ist aus kurzer Distanz jedoch zur Stelle und entschärft (18.). Die TSG überzeugt in der ersten Hälfte mit mutigem Fußball, läuft hoch an und setzt die Wolfsburgerinnen so unter Druck. Einen Klärungsversuch von Borbe kann Memeti beinahe nutzen, nach einem Pressschlag trudelt der Ball allerdings nur durch den unbesetzten Strafraum (22.). Die Rückkehrerin zeigt sich weiterhin gut gelaunt. Im Mittelfeld lässt sie sehenswert eine Gegenspielerin aussteigen und bringt den Ball auf den Flügel zu Dominika Grabowska. Ihre flache Hereingabe auf Cerci wird jedoch von Borbe abgefangen (38.). Kurz vor der Pause liegt der Ball schließlich doch im VfL-Tor: Memeti bringt von der Grundlinie einen hohen Ball bei Cerci an, die einköpft. Die Szene war jedoch kurz vorher abgepfiffen, da der Ball haarscharf im Toraus war (43.).
Der VfL startet wie schon zu Beginn der Partie druckvoll und spielt sich zahlreiche Ecken heraus. Eine solche kann die TSG zu einem schnellen Konter nutzen: Dominika Grabowska bringt den Ball auf den linken Flügel zu Memeti, die damit in den Strafraum läuft und aus halblinker Position und 14 Metern unten rechts zur 1:0-Führung für die TSG einnetzt (52.). Und das Heimteam bleibt auch weiterhin am Drücker! Insbesondere über Memeti kommt immer wieder Gefahr vor dem Wolfsburger Tor auf: Zunächst wird ein Querpass der Kosovarin auf Kössler aus dem Strafraum geklärt, nur wenig später bringt sie selbst den Ball nicht schnell genug für einen Abschluss unter Kontrolle (70.). Für den seit 52 Pokalspielen ungeschlagenen Titelverteidiger läuft die Zeit davon, die TSG schnuppert an der Sensation. Wolfsburg wirft in der Schlussphase alles nach vorne, die Hoffenheimerinnen werfen sich jedoch in jeden Ball und können immer wieder klären. In der Nachspielzeit versucht die TSG, den Ball weit weg vom eigenen Tor und tief in der Wolfsburger Hälfte zu halten, doch der VfL lässt sich nicht unterkriegen. Ein langer Ball von Borbe auf Beerensteyn wird jedoch von Tufekovic abgefangen. Kurz darauf ist Schluss – die TSG steht im Halbfinale des DFB-Pokals!
Bereits am kommenden Sonntag steht das nächste Bundesliga-Heimspiel der TSG an: Die Überraschungsmannschaft von Bayer Leverkusen kommt zum Rückspiel ins Dietmar-Hopp-Stadion, bevor es in eine dreiwöchige Spielpause geht. Tickets für die Partie gibt es auf hoffe-live.de.
TSG Hoffenheim: Dick – Rankin, Doorn, Cazalla, Janssens – Grabowska (78. Delacauw), Feldkamp (90. +2), Diehm, Memeti (78. Dongus) - Cerci (68. Hickelsberger), Kössler
VfL Wolfsburg: Borbe – Dijkstra (80. Hegering), Minge, Hendrich – Nemeth, Huth, Lattwein (75. Blomqvist), Linder (75. Endemann) – Brand (65. Beerensteyn), Popp, Jonsdottir (65. Peddemors)
Tore: 1:0 Memeti (52.)
Gelbe Karten: Diehm, Memeti, Janssens, Kössler / Popp