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Simon Schmidt·17 February 2025
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Simon Schmidt·17 February 2025
Es gibt so Tage, da steht man einfach mit dem falschen Bein auf und hat dann den ganzen Tag Pech oder einfach nur schlechte Laune. So ging es auch einigen FuĂballprofis an diesem Wochenende. Drei von ihnen haben einen ganz besonders schlechten Tag erwischt.
Jude Bellingham ist in den vergangenen Wochen und Monaten wegen obszöner Gesten oder jugendfreier Wortwahl des Ăfteren negativ aufgefallen. Auch am Wochenende ist der Superstar von Real Madrid wieder verhaltensauffĂ€llig geworden. Beim 1:1 zu Gast in Pamplona gegen CA Osasuna flog der EnglĂ€nder wegen einer Schiedsrichterbeleidigung vom Platz.
Bellingham wurde beschuldigt den Unparteiischen JosĂ© Luis Munuera Montero mit "Fuck you" beschimpft zu haben, so stand es auch im Bericht des Schiedsrichters. TatsĂ€chlich soll der Mittelfeldspieler aber "Fuck off" gesagt haben. Trainer Carlo Ancelotti verteidigte seinen SchĂŒtzling daraufhin: Er hat das Englisch nicht gut verstanden. Fuck off bedeutet sowas wie âVerarsch mich nichtâ und das sehe ich nicht als beleidigend an", so der Coach. Gut möglich, dass Real Madrid gegen das Urteil angehen wird.
Stell dir vor du bist mit deinem Team im Abstiegskampf, spielst auswĂ€rts beim favorisierten Tabellendritten und gehst dann auch noch in FĂŒhrung... Besser geht es doch nicht, oder? Das ist genauso in der französischen Ligue 1 passiert. Der FC Nantes erwischte bei der AS Monaco einen Traumstart und war auf dem Weg wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren.
đž FREDERIC DIDES - AFP or licensors
Da gab es dann nur ein Problem. Statt nach der FĂŒhrung in der vierten Minute etwas Sicherheit zu bekommen, kam es ganz anders fĂŒr Nantes. AuĂenverteidiger Nicolas Cozza sah nur wenige Augenblicke in der achten Minute die rote Karte und erwies seinem Team damit einen BĂ€rendienst. Wie groĂ die BĂŒrde der GĂ€ste war, zeigte sich dann in den restlichen knapp 80 Minuten. Monaco drehte kurz vor der Halbzeit das Spiel auf 2:1 und hatte dann keine Gnade mit Nantes und UnglĂŒcksrabe Cozza. Das Team aus dem FĂŒrstentum schoss das Kellerkind mit 7:1 aus dem Stadion und Cozza wird vermutlich eine unruhige Nacht gehabt haben.
FĂŒr alle "kleinen" Klubs in Schottland sind die Spiele gegen die Rangers und Celtic aus Glasgow besondere Spiele. Dementsprechend hochmotiviert gehen die AuĂenseiter auch in die Partien gegen die schottischen Ăberteams. Dabei ist es manchmal ein schmaler Grad zwischen dem richtigen MaĂ an Motivation und einer gewissen Ăbermotivation. Letzteres ist Jamie McCart von Heart of Mitlothian passiert.
Bei der 1:3-Niederlage gegen die Rangers machte der Abwehrspieler den entscheidenden Unterschied, er traf gleich zwei Mal ins eigene Netz. Mehr Pech geht nicht. Einem dritten Eigentor sprang McCart ĂŒbrigens knapp von der Schippe. Gut, dass heute eine neue Woche startet.
đž ANDER GILLENEA - AFP or licensors