HSV ohne Glatzel: Wie soll das gehen? | OneFootball

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·14 October 2024

HSV ohne Glatzel: Wie soll das gehen?

Article image:HSV ohne Glatzel: Wie soll das gehen?

Rückschlag beim Hamburger SV: Der Top-Torjäger fällt mit einem Sehnenabriss monatelang aus. Die Aufstiegshoffnung muss jetzt ein anderer wahren

Ein HSV-Fan hat es nicht leicht. Er kann sich an nichts gewöhnen. Auf kämpferische Siege folgten oft klägliche Blamagen. Nach dominanten Auftritten verfiel das Team unerklärlich schnell in extreme Unsicherheit. Und jetzt, nach einem souveränen 3:0-Sieg bei Tabellenführer Fortuna Düsseldorf, fällt der Top-Torjäger für mehrere Monate mit einem Sehnenabriss im Oberschenkel aus.


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Robert Glatzel war die Konstante in all dem Trubel der vergangenen Jahre. Er hat in 120 Spielen bereits 77 Tore für den Hamburger SV gemacht. Sergej Barbarez, natürlich eine Liga höher, erzielte 76 Tore in 216 Spielen. An Glatzel können die verpassten Aufstiege wirklich kaum festgemacht werden.

In jedem anderen Jahr wäre der HSV aufgeschmissen gewesen. Unter Tim Walter gab es für Bobby keinen adäquaten Ersatz. Glatzel war so gut, dass selbst talentierte Spieler vorschnell den Verein verlassen (mussten).

Filip Bilbija, Andras Nemeth erfüllte die Erwartungen nicht und wurde nach Münster verliehen. Davie Selke ist jetzt der erste Spieler, bei dem es Hoffnung gibt, den Superstürmer beim HSV kurz vergessen zu machen. Ja, er hat nicht das technische Niveau von Glatzel. Er hat auch nicht die Schnelligkeit seines Kollegen, der auch gerne mal auf den Flügel auswich. Selke wird das selbst wissen. Aber er lässt es sich nicht anmerken. Genau das ist sein Faustpfand.

Selke hat die Überzeugung, der beste Stürmer der Liga sein zu können. "You can't teach height", sagen die Amerikaner im Basketball. Frei übersetzt: Größe kannst du nicht trainieren. Das trifft auf Selke zu. Er ist eine Naturgewalt im Strafraum. der eine ähnliche Präsenz im gegnerischen Strafraum besitzt. Seine Kopfballstärke bei 1,95m Körpergröße zwingt die Innenverteidiger, sich an ihm zu orientieren.

Unter Steffen Baumgart funktioniert es anders. Er klebt nicht am 4-3-3-System.

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