"Junge Herausforderer": Wie Kuntz den Bundesliga-Kader plant | OneFootball

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·21 May 2025

"Junge Herausforderer": Wie Kuntz den Bundesliga-Kader plant

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HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz hat in seinem ersten Jahr an der Elbe das geschafft, woran seine Vorgänger oftmals gescheitert waren - die Rückkehr in die Bundesliga. Jetzt muss der 62-Jährige einen Kader zusammenstellen, der die Klasse halten kann. Junge, hungrige Herausforderer werden gesucht.

"Einen Stammspieler auf jeder Position"

Davie Selke, Daniel Elfadli, Adam Karabec - die Liste der Spieler, die den Hamburger SV in dieser Saison wirklich vorangebracht haben, wirkt auf den ersten Blick nicht unglaublich lang. Besonders dann, wenn im Winter fast fünf Millionen Euro in Talente wie Alexander Røssing-Lelesiit oder Aboubaka Soumahoro investiert werden, die aus unterschiedlichen Gründen dann keine Rolle in der Rückrunde spielten. Doch die Zeit der Talente kann und soll an der Elbe noch kommen, denn HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz will weiterhin hungrige Spieler nach Hamburg locken.


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"Wir hätten gerne, unabhängig vom Alter, einen Leistungsträger beziehungsweise Stammspieler auf jeder Position. Und im besten Falle einen jungen Herausforderer hintendran", erklärte der 62-Jährige die Strategie, die er für den Bundesliga-Kader hat, in der "Sport Bild". Dabei wird sich Kuntz nicht auf bisherigen Zahlen ausruhen wollen. Ein Beispiel im Sturmzentrum: Davie Selke, Robert Glatzel und Ransford Königsdörffer schossen gemeinsam 46 Zweitliga-Tore. Nach Alternativen wird trotzdem gesucht - vor allem dann, wenn Torschützenkönig Selke den HSV im Sommer verlässt.

Zweitliga-Talente im Fokus

Dem Bericht zufolge sollen die Hamburger ein Auge auf Shuto Machino geworfen haben, der Holstein Kiel mit elf Treffern beinahe in der Bundesliga gehalten hätte. Der 25-jährige Japaner würde wohl rund vier Millionen Euro kosten - jüngere Kandidaten mit großem Potential wie Nicolò Tresoldi (Hannover 96) oder Ilyas Ansah (SC Paderborn) dürften finanziell eine ähnliche Kragenweite sein. Auch Abwehrspieler Max Johnston (Sturm Graz) oder Zehner Laurin Ulrich (VfB Stuttgart) sollen auf der HSV-Liste stehen, um den Konkurrenzkampf und den Wiederverkaufswert in Hamburg anzukurbeln.

Die finanziellen Mittel des HSV wollen gut eingesetzt werden, denn in der Bundesliga-Vergangenheit investierten die Hanseaten so, dass sie einen verschwendirschen Ruf aufbauten. In der Saison 2017/18 kaufte Hamburg für rund 19 Millionen Euro auf dem Transfermarkt ein - um im fünften Jahr, in dem man gegen den Absturz kämpfte, letztendlich abzusteigen. Kuntz will klüger investieren. Aber: "Natürlich wissen wir, wie herausfordernd es auf dem umkämpften Transfermarkt wird." Rund 100 Tage bleiben bis zum Transferschluss, um einen Kader für die Bundesliga zusammenzustellen.

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