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·21 October 2024

Kapitänstraum plötzlich nah: Viel fehlt Valverde bei Real nicht mehr

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Valverde ist in Madrid ein Publikumsliebling – Foto: Pierre-Philippe Marcou/AFP via Getty Images


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Valverde würde bei Real Madrid „sehr gerne Kapitän sein“

MADRID. Zweimal Champions-League-Sieger, dreimal spanischer Meister, einmal Copa-del-Rey-Gewinner, zweimal Klub-Weltmeister, zweimal Gewinner des UEFA Super Cups, dreimal Triumphator bei der Supercopa de España, dazu noch das prestigeträchtige Nummernerbe von Idol Toni Kroos: Federico Valverde hat in seinen bis dato sechs Jahren bei Real Madrid bereits eine Menge erreicht. Andererseits aber eben auch noch nicht alles.

Und wenn der uruguayische Mittelfeldmotor daran denkt, sich noch ein ganz großes persönliches Ziel als Königlicher zu erfüllen, hat er die Kapitänsbinde im Sinn. „Ich würde sehr gerne Kapitän sein“, gab der Mann mit der 8 auf seinem Rücken in der Vergangenheit ein ums andere Mal unumwunden zu verstehen. „Das ist ein Ziel, natürlich, ein Traum, seitdem ich hier bin, dass ich das Gesicht, das Vorbild für viele Menschen auf der Welt bin, die Real Madrid mögen, die Real Madrid lieben“, so Valverde.

Kapitänshierarchie: Viel Bewegung durch viele Abgänge

Es ist ein ehrwürdiges Amt, für das er als Dauerbrenner und Identifikationsfigur inzwischen tatsächlich gar nicht viel mehr benötigt als reine Geduld. Bekanntermaßen hat es bei den Blancos ja Tradition, dass sich die Reihenfolge der Kapitäne rein aus der ununterbrochenen Zugehörigkeit zur Profi-Mannschaft ergibt. Keine teaminternen Wahlen, keine Diskussionen, die womöglich auch noch über die Öffentlichkeit ausgetragen werden.

Valverde wird schon seit geraumer Zeit als Kapitän der Zukunft umschrieben, weil es total absehbar ist, dass er diese Verantwortung übernimmt. Nach den Abgängen in den vergangenen Jahren von etwa Karim Benzema, Sergio Ramos, Marcelo, Nacho Fernández und Kroos befindet sich der 26-Jährige in jener Hierarchie mittlerweile an vierter Stelle. Mit Luka Modrić (39), Daniel Carvajal (32) und Lucas Vázquez (33) sind die nur noch drei Profis vor ihm alle älter als 30. Valverde wird sie bei den Merengues überdauern.

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Real Madrid: Aktuell nur Duo vor Valverde

Sein Traum von der Binde könnte plötzlich aber bereits zeitnah in Erfüllung gehen – wenn auch nur so halb. Modrić kommt zwar nach wie vor auf seine Einsätze, ist aber kein Stammspieler mehr. Der Kroate schickte das Team in der bisherigen Saison fünfmal auf den Rasen – seltener als Carvajal (sechsmal), der nun wiederum wegen eines Totalschadens im rechten Knie rund ein Jahr ausfällt. Dessen Rechtsverteidiger-Ersatz vertrat ihn kürzlich gegen Celta Vigo gleich auch direkt als Kapitän. Vázquez soll nun auf der rechten Abwehrseite in der Regel zum Zug kommen, unumstritten ist er dort allerdings nicht – ganz abgesehen davon, dass auch er mal Pausen brauchen wird.

Éder Militão, so teilte es Carlo Ancelotti mit, komme als primäre Vázquez-Alternative in Frage. Für den Brasilianer würde in einem taktischen System mit einer Viererkette dann Aurélien Tchouaméni die Innenverteidigung mit Antonio Rüdiger bilden. Allein diese Umstellung könnte Valverde bereits zum Debüt als Kapitän verhelfen. Voraussetzung: Er agiert im Mittelfeld mit Jude Bellingham und Eduardo Camavinga, nicht mit Modrić.

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Kurzum: Allzu viel muss gar nicht mehr passieren, bis es erstmals so weit ist. Bis zur richtigen Übernahme des Amts als Hauptkapitän wird hingegen noch etwas Zeit vergehen. Den auslaufenden Vertrag von Carvajal hat Real nach dessen schwerer Verletzung Anfang Oktober umgehend bis zum 30. Juni 2026 verlängert, damit er auf dem kompletten Weg zum Comeback begleitet werden kann und dieses dann auch im Estadio Santiago Bernabéu feiert. Und während eine erneute Unterschrift von Vázquez (Vertrag bis 2025) ebenso denkbar ist, kann man bei dem ewigen, dem nimmermüden Modrić (Vertrag bis 2025) offensichtlich weiterhin mit allem rechnen. Auch mit 39 Jahren lässt er seine Klasse noch aufblitzen. Valverde ist das aber ganz recht. Und nicht nur ihm.

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