„Messer zwischen den Zähnen“: Mike Tullberg zeigt sich vor Profi-Debüt kämpferisch | OneFootball

Mike Tullberg ist in der Bundesliga angekommen. Der 39 Jahre alte Däne führte bislang die U19 von Borussia Dortmund zu Titeln und Erfolgen. Nun steht er erstmals bei den Profis der Schwarz-Gelben an der Seitenlinie. Werder Bremen ist am Samstag (25. Januar, 15.30 Uhr) Tullbergs Premierengegner.

Aufregung verspüre er nicht vor seinem großen Auftritt vor mehr als 80.000 Zuschauern. „Ich kann das vollkommen genießen“, betont Tullberg am Freitag auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen den SV Werder. „Druck ist für mich etwas anderes im Leben. Für mich ist das ein Traum.“ Verstellen könne und wolle er sich nicht. „Ich bin wie ich bin und das wird auch in dieser Funktion so sein.“

Der 39-Jährige stellt klar: „Es geht nicht um mich.“ Nach vier Pflichtspiel-Niederlagen in Serie gelte es, endlich wieder dreifach zu punkten, bekräftigt Tullberg. „Wir haben den klaren Anspruch, das Spiel zu gewinnen.“ Sein Ansatz sei es, „Energie in die Mannschaft zu geben und den Jungs Mut zuzusprechen“. Schließlich hätten die BVB-Profis „das Fußballspielen nicht verlernt“.

„81.000 gegen Elf“

Ausreden werde er allerdings keine gelten lassen, kündigt der Interims-Trainer des BVB an. Er setze auf „Spieler, die bereit sind, zu marschieren“. Tullberg weiter: „Und wenn die nicht mehr laufen können, wechseln wir sie aus. Wir dürfen fünfmal wechseln und werden somit 90 Minuten marschieren können.“

Die Dortmunder Fans – und auch das Bremer Team – dürfen am Samstag einiges erwarten, glaubt man Tullberg. „Wenn man Fehler macht, dann repariert man die“, meint der Däne und gibt sich kämpferisch: „Aber das macht man im Vollsprint. Mit Sabber im Mund und einem Messer zwischen den Zähnen. Wenn die Fans das sehen, spielen wir mit 81.000 gegen Elf.“