„Nicht unterschätzen“: Müller verteidigt Ex-Bayern-Coach Tuchel | OneFootball

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·3 May 2025

„Nicht unterschätzen“: Müller verteidigt Ex-Bayern-Coach Tuchel

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Thomas Müller zählt zu den prägendsten Stimmen beim FC Bayern – nicht nur wegen seiner Leistungen auf dem Platz, sondern auch durch seine offenen Worte. In seiner letzten Saison im Trikot des Rekordmeisters überrascht der 35-Jährige nun mit einer versöhnlichen Rückschau auf Ex-Trainer Thomas Tuchel.

Dabei galt das Verhältnis der beiden lange Zeit als unterkühlt. In seiner Amazon-Dokumentation sprach Müller offen über die schwierige Phase unter Tuchel, in der er sich kaum wertgeschätzt fühlte. „Aber er sieht keine große Rolle für mich“, erklärte er rückblickend. Trotz guter Trainingsleistungen kam er selten zum Zug, was ihn so sehr frustrierte, dass er sogar Gespräche über einen Wechsel nach Saudi-Arabien führte.


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Umso bemerkenswerter sind jetzt seine neuen Töne. Im Gespräch mit bundesliga.com betonte Müller: „Du solltest den Erfolg unter Thomas Tuchel im letzten Jahr nicht unterschätzen, besonders in der Champions League.“ Auch wenn der FC Bayern am Ende ohne Titel blieb, stellt er klar: „Wir haben die Liga wahrscheinlich nur nicht gewonnen, weil Leverkusen eine historisch starke Saison gespielt hat.“

Zeit unter Tuchel für Müller „eine gute Saison“

Müller macht dabei deutlich, dass der Trainer nicht allein an fehlender Harmonie scheiterte. Bereits zuvor hatte er festgestellt, dass seit dem Abschied von Pep Guardiola keine Kombination aus Mannschaft und Coach wirklich perfekt funktionierte. Im Rückblick erkennt er an, dass auch unter Tuchel wichtige Impulse gesetzt wurden. „Ich weiß, wie man das einordnen muss. Aber trotzdem denke ich, dass es für den Klub und das Team eine gute Saison war.“

Unter Tuchel beendete der FC Bayern die Bundesliga-Saison 2023/24 auf dem dritten Platz mit 72 Punkten, hinter Bayer Leverkusen (90 Punkte) und VfB Stuttgart (73 Punkte). In der Champions League erreichten die Münchner das Halbfinale, wo sie unglücklich gegen Real Madrid ausschieden. Im DFB-Pokal war bereits in der zweiten Runde Schluss nach einer 1:2-Niederlage gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken.

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