BVBWLD.de
·4 February 2025
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Die Augen sind natürlich auf Niko Kovac und sein Debüt als BVB-Trainer am nächsten Samstag gerichtet. Dann ist der VfB Stuttgart zu Gast im Signal Iduna Park. Eine Woche später geht es aber wieder auswärts weiter, wenn Borussia Dortmund beim VfL Bochum antreten muss. Der erinnert mit einem Spruch auf den Plakaten zum Spieltag an ein peinliches Kapitel jüngerer BVB-Geschichte.
Damit ist nicht etwa gemeint, dass sich der BVB beim direkten Duell in der Hinrunde gegen den VfL Bochum auffällig schwertat. 4:2 hieß es am Ende zwar für Schwarzgelb, doch waren die Gäste zunächst sehr früh mit 2:0 in Führung gegangen. Erst kurz vor der Pause gelang Schwarzgelb der Anschluss, ehe man die Partie im zweiten Abschnitt dann noch komplett drehte.
Es geht um jene vollmundige Versprechung, die Nico Schlotterbeck vor dem 33. Spieltag der vorigen Saison gemacht hatte. Damals trat der BVB in Mainz an, der direkter Konkurrent des VfL Bochum um den Klassenerhalt war. Keine Sorgen sollen sich die Bochumer machen, man werde 110 Prozent geben in dieser Partie, in der es in der Bundesliga für Dortmund um nichts mehr ging. Allerdings stand kurze Zeit später das Finale der Champions League an, welches der BVB erstmals seit 2013 wieder erreicht hatte. Trainer Edin Terzic schonte einen Großteil der für das Finale vorgesehenen Spieler und prompt ging diese Maßnahme komplett in die Hose.
Foto: IMAGO
Reus, Malen oder Moukoko, dazu Schlotterbeck selbst – diese Namen lesen sich eigentlich nicht wie eine zweite Reihe eines Bundesligisten, und doch war es so, dass diese damals mit Ausnahme von Schlotterbeck nicht zur ersten Elf zählten. 3:0 führte Mainz schon nach 23 Minuten, als die bessere B-Elf von Borussia Dortmund sich förmlich abschlachten ließ. Bis zum Schlusspfiff kam kein weiterer Treffer hinzu. Die versprochene Schützenhilfe für den Nachbarn VfL Bochum war ausgeblieben, der in die Relegation musste.
Das nahmen die Bochumer nun zum Anlass, das kommende Revierderby (15. Februar) mit dem Motto „Hundertzehn Prozent!“ zu bewerben, wie die Bild-Zeitung berichtet.
Schon in der letzten Saison hatte man es sich beim VfL nicht nehmen lassen, ein bisschen Salz in die Wunden des BVB zu streuen. Damals lautete das Motto fürs Heimspiel gegen Dortmund „Der Zweite am Zweiten“, nachdem der BVB in der Saison zuvor die Meisterschaft in den letzten Minuten der Saison aus der Hand geben musste (und der Termin am 2. Spieltag lag). Jenes Duell endete 1:1. Wie es diesmal unter dem Motto „Hundertzehn Prozent“ ausgeht, wird sich in anderthalb Wochen zeigen.