90PLUS
·28 December 2024
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·28 December 2024
Acht Monate prägte Jörg Schmadtke den Umbruch beim FC Liverpool im letzten Jahr unter Trainer Jürgen Klopp entscheidend mit. An seine Zeit bei den Reds denkt er gerne zurück.
Die Überraschung war groß, als Jörg Schmadtke im Sommer 2023 als Sportdirektor beim FC Liverpool unterschrieb. Ende Januar 2024 endete die Ära des Deutschen wie geplant schon nach knapp acht Monaten wieder, zuvor verantwortete der 60-Jährige gemeinsam mit Trainer Jürgen Klopp den Umbruch bei den Reds, von dem Neu-Coach Arne Slot nun zehrt. An seine Zeit an der Merseyside hat Schmadtke nur gute Erinnerungen, wie er in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung erzählte.
Beim Weltverein aus dem Nordwesten Englands wurde der langjährige Bundesliga-Funktionär mit offenen Armen empfangen: „“Es hieß: ‚Schön, dass du da bist. Wenn du Fragen hast, melde dich.“ In seine Amtszeit fielen Transfers wie der von Weltmeister Alexis Mac Allister und Dominik Szoboszlai, die sich in ihrem neuen Umfeld ebenso schnell zurecht fanden wie Wataru Endo.
Der Japaner kam vom VfB Stuttgart und überzeugte schnell im defensiven Mittelfeld. „Bei Endo hatten wir eigentlich andere Ideen im Kopf, die wir nicht realisieren konnten“, gab Schmadtke Einblicke in die Planungen im Sommer 2023: „Dann sind wir über statistische Daten auf ihn gekommen und haben uns lange über ihn unterhalten, weil ich ihn auch aus Deutschland gut kannte. Am Ende waren wir der Meinung, dass er in unsere Mannschaft passen könnte.
Eine längere Anlaufzeit benötigte Ryan Gravenberch, unter Landsmann Slot trumpft der ehemalige Münchner jedoch umso mehr auf. „Es ist außergewöhnlich, wie der Junge sich entwickelt hat, und vor allem, wie schnell das gegangen ist. Aber man hat gleich gesehen, über welch großartige Anlagen er verfügt: Passschärfe, Passgenauigkeit, Raumverhalten, Tempo“, schwärmte Schmadtke, der den jungen Mittelfeldspieler als „Idealbeispiel, wie man sich einen Transfer ausmalt“ bezeichnete.
(Photo by Maja Hitij/Getty Images)