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Nina Probst·12 February 2025
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Nina Probst·12 February 2025
Im Viertelfinale des DFB-Pokals treffen Hochkaräter aufeinander. Wer könnte dabei die entscheidende Rolle spielen?
Der Rekord-Pokalsieger aus Wolfsburg ist zu Gast in Hoffenheim. Auch wenn man zuletzt beim 1. FC Köln Punkte liegen ließ, reisen die Wölfinnen als Favoritinnen an. Gut eingespielt und immer für eine Gefahr gut, ist dabei das Sturmduo aus Lyneth Beerensteyn und Alexandra Popp.
Eine wichtige Leistungsträgerin im Wolfsburger Spiel ist aber derzeit auch Janina Minge. Die 25-Jährige, die ihren Vertrag beim VfL bis 2028 verlängert hat, ist zu einer großen Stütze in der Wolfsburger Offensive gereift, auch wenn ihre Trefferquote bislang noch nicht so hoch ist. Chancen erspielt sie sich aber regelmäßig und Hoffenheim muss aufpassen, diese nicht zuzulassen.
📸 Stuart Franklin - 2024 Getty Images
Gegen das hochkarätige Team aus Wolfsburg muss die TSG Hoffenheim zuhause selbst schlagkräftig auftreten und anstatt zu reagieren will man agieren – so die Devise. Das hat zuletzt bei der Niederlage gegen Bayern München insbesondere die Polin Dominika Grabowska gezeigt und das Tor zur TSG-Führung gemacht.
Mit ihrer agilen und teils aggressiven Spielweise ist die 26-Jährige eine wichtige Figur im Hoffenheimer Mittelfeld, die durch ihre Führungsqualitäten und die hohe Laufbereitschaft mit den Offensivkräften wie Selina Cerci gut harmoniert. Ebenfalls im Mittelfeld gesetzt ist die Österreicherin Julia Hickelsberger (25), auf die man im Pokal-Viertelfinale auch ein Auge haben sollte.
📸 Christof Koepsel - 2024 Getty Images
Im Duell der Zweitligisten treffen der Hamburger SV und Borussia Mönchengladbach aufeinander. Die Gladbacherinnen werden dabei genau wissen, wen sie im Auge behalten müssen: Lisa Baum und Dana Celine Marquardt, die beide im Ligaspiel gegen die Borussia trafen und für die 0:2-Niederlage sorgten. Marquardt hat für Hamburg in der Bundesliga schon sechs Treffer erzielt und auch Lisa Baum ist regelmäßig vor dem Tor zu finden.
Die 18-Jährige gilt als großes Zukunftstalent in Hamburg. Die in Tansania geborene Offensivspielerin wurde beim HSV ausgebildet und hat bereits mit 15 Jahren für die Frauen gespielt. Wenn sie nicht gerade Nerven zeigt vor der großen Pokal-Kulisse dürfte sie eine entscheidende Rolle spielen auf dem Weg zum Halbfinale.
📸 Cathrin Mueller - 2022 Getty Images
Sie sollte die Offensive der Borussia stärken und hat sofort zugeschlagen: Gladbachs Winterneuzugang Miray Cin traf zum Einstand direkt gegen die SG Andernach. Die türkische Nationalspielerin kam aus der Bundesliga vom SC Freiburg, wo sie aber nur bei einigen Spielen zum Einsatz kam. Mit ihrer Erfahrung und guten Spielideen wird sie auch im Pokal gegen Hamburg gute Akzente setzen können.
Im Blick behalten sollten die Hamburgerinnen auch Flaka Aslanaj. Die 23-Jährige ist ein Borussia-Eigengewächs und hat sich zuletzt zu einer festen Größe im Kader etabliert. Mit ihrem körperlichen Spiel macht sie es den Gegnerinnen regelmäßig schwer und hilft wiederum dem eigenen Team mit Toren und Torvorlagen.
Tore können auch die Leverkusenerinnen – und zwar nicht nur eine. Die Werkself kann in dieser Saison mit einer ganzen Reihe starker Torschützinnen aufwarten, die es beim Pokal-Viertelfinale unter Kontrolle zu halten gilt. Zu nennen wären da Kristin Kögel oder Karólína Lea Vilhjálmsdóttir. Ein wichtiger Joker war zuletzt für Cheftrainer Roberto Pätzold aber auch Delice Boboy.
Die 18-jährige Stürmerin kann der Offensive oft frischen Wind geben und wenn sie eingewechselt wird, müssen die Gegnerinnen aus Bremen auf der Hut sein. Das Leverkusener Eigengewächs hat im Nachwuchs zahlreiche Tore erzielt und hat bereits in der Bundesliga gezeigt – zuletzt gegen die SGS Essen – was sie kann. Mit ihrem dynamischen Spiel ist sie immer für eine Überraschung gut.
Überraschungen haben auch die Gäste aus Bremen im Gepäck. Auf Werder-Seite steht dabei eine Spielerin klar im Fokus: Amira Arfaoui. Die Schweizer Nationalspielerin kam in dieser Saison nach Bremen und spielte zuvor bereits in Leverkusen. Sie kennt also die Gegnerinnen gut und hat sich zuletzt außerdem mit Spielwitz und Zug zum Tor immer öfter für die Startelf empfohlen. Mit ihren Tempodribblings bringt sie immer wieder Schwung ins Werder-Spiel.
📸 Christof Koepsel - 2024 Getty Images
Eine Spielerin bei Bayern München herauszugreifen, fällt schwer. Der Kader von Coach Alexander Straus ist gut bestückt – auch wenn er zuletzt etwa auf Mittelfeld-Star Georgia Stanway verzichten musste. Aber mit der Erfahrung von Giulia Gwinn, Klara Bühl und Pernille Harder sowie Newcomerin Alara Sehitler bleibt die Mannschaft hochkarätig.
Die 18-Jährige steuerte auch zuletzt gegen die TSG Hoffenheim ein Tor bei und sollte bei jedem Gegner auf dem Schirm sein. Mit intelligenten Pässen und guter Technik ist sie zu einer wichtigen Spielmacherin gereift, die ihrerseits mit einem starken linken Schuss regelmäßig in Richtung Tor zielt – und auch trifft.
📸 Alexander Hassenstein - 2024 Getty Images
Treffen ist definitiv eine der Stärken von Eintracht Frankfurt. Ob Laura Freigang oder Nicole Anyomi: Tore gibt’s für die Eintracht genug. Das hat nicht zuletzt der 9:0-Kantersieg über Schlusslicht Turbine Potsdam gezeigt. Dabei stand Lara Prasnikar besonders im Fokus und mit dem Selbstbewusstsein aus der vergangenen Partie ist sie gegen München mit Sicherheit eine Spielerin, die den Unterschied machen könnte.
📸 Thomas Eisenhuth - 2024 Getty Images
Mit drei Toren und drei weiteren Torbeteiligungen gegen Potsdam hat Prasnikar ihr Können unter Beweis gestellt. Mit ihrer Abschlussstärke aber auch durch die Ruhe, die sie am Ball ausstrahlt, ist sie im Frankfurter Spiel eine wichtige Komponente.
📸 Oliver Hardt - 2024 Getty Images