FC Basel 1893
·25 February 2025
Timo Jankowski wird ab Sommer neuer Nachwuchsleiter
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FC Basel 1893
·25 February 2025
Den Schweizer Fussball kennt Jankowski aus jahrelanger Erfahrung als Trainer und Ausbildungsleiter bestens. Beim Grasshopper Club Zürich war er mehrere Jahre im Nachwuchs und danach auch als Co-Trainer der ersten Mannschaft tätig. Nach einem Jahr als Co-Trainer der Schweizer U16-Nationalmannschaft zog es den damals 36-Jährigen im September 2021 an einen der exotischsten Plätze der Erde: Auf die Fidschi-Inseln.
Die als wunderschöne Urlaubsdestination bekannte Inselgruppe wurde fortan das neue Zuhause für die Familie Jankowsi. Als Technischer Direktor des fidschianischen Fussballverbandes professionalisierte er den Fussball vor Ort innert wenigen Jahren.
Timo Jankowski: «Ich hatte vier wunderschöne Jahre in Fidschi, in denen ich mit meiner Frau und unseren drei kleinen Töchtern Dinge erlebt habe, die uns ein Leben lang positiv begleiten werden und die uns sehr bereichert haben. Mit dem Verband konnte ich gemeinsam mit der FIFA in kurzer Zeit viele nachhaltige Strukturen aus dem Nichts aufbauen. In der Folge konnten wir uns dreimal für eine Nachwuchs-Weltmeisterschaft qualifizieren, dieses Jahr beispielsweise zum ersten Mal für die U17-WM in Qatar. Und dies mit Spielern, die kurze Zeit zuvor oftmals nur barfuss und ohne Struktur Fussball gespielt hatten.»
Auch die Männernationalmannschaft konnte sich in den vergangenen Jahren im FIFA-Ranking um mehr als 30 Plätze verbessern und spielt im März im Halbfinal der WM-Qualifikation gegen Neuseeland.
Geboren und aufgewachsen ist Timo Jankowski am Hochrein im deutschen Waldshut-Tiengen. Er sei stolz, künftig für einen Club mit einer derartigen Strahlkraft arbeiten zu dürfen: «Selbst in Ozeanien, am anderen Ende der Welt, weiss jeder Fussballinteressierte wer der FC Basel ist. Der Club wird mit einer grossartigen Nachwuchsarbeit verbunden, die in den letzten Jahrzehnten grosse Spieler wie Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka oder Breel Embolo hervorgebracht hat.» Nach den vier Jahren auf Fidschi freue er sich darauf, alle Spieler, Eltern, Trainer und Mitarbeitenden des Campus kennenzulernen und gemeinsam den Nachwuchs unter Top-Voraussetzungen voranzubringen.
Sportdirektor Daniel Stucki: «Der Umstand, dass Timo knapp 5 Jahre vor seinem Vertragsende in Fidschi zum FCB kommt, zeigt uns, wie motiviert er für die Aufgabe ist. Es ist beeindruckend, wie schnell er beim fidschianischen Verband neue Strukturen aufgebaut hat, die sich dann im Erfolg widerspiegelten. Timo ist ein sehr positiver, aufgestellter Mensch, der durch seine Zeit auf Fidschi mit Sicherheit neue, auch für uns wertvolle Horizonte und Inputs mitnehmen konnte. Wir freuen uns sehr, dass wir mit ihm einen erfahrenen Nachwuchsleiter gewinnen konnten.»
Timo Jankowski beschreibt seine Philosophie wie folgt: «Heutige Toptalente sind einerseits schnell im Kopf und haben andererseits auch schnelle Beine. Damit Spieler im aktuellen Profifussball mit dem Trend ‚18 ist das neue 21‘ bestehen können, müssen wir an diesen beiden Attributen – Athletik und Spielverständnis – am meisten arbeiten. Um diese Elemente positiv zu beeinflussen und möglichst viele Talente optimal weiterzuentwickeln, halte ich deshalb die Intensität im Training und im Spiel für einen absoluten Schlüsselfaktor.»
Ebenso wichtig ist Jankowski aber auch der positive, angstbefreite Ansatz, bei dem der Spieler als Mensch mit seinem Talent und seinen Stärken im Mittelpunkt steht. Aus diesem positiven Ansatz soll dann eine Performance-Zone geschaffen werden, welche sich ausserhalb der individuellen Komfortzone befindet – weil sich das Talent nur dort weiterentwickelt und die nötige Resilienz für den Profifussball aufgebaut werden kann.
Vom Staff verlange er in erster Linie die Leidenschaft, Spieler individuell weiterbringen zu wollen, eine mannschaftsübergreifende Denkweise sowie Altersspezialisten und einen integrierten Ansatz, bei dem das Talent wirklich im Vordergrund steht.
Der FC Basel 1893 freut sich sehr, dass wir dich ab Juni bei uns auf dem Nachwuchs-Campus begrüssen dürfen, Timo.