liga3-online.de
·16 January 2025
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Der TSV 1860 München ging mit zwei deutlichen Niederlagen in die Winterpause. In der Vorbereitung legte Cheftrainer Argirios Giannikis den Fokus auf das Offensivspiel seiner Mannschaft – doch im Auftaktspiel beim 1. FC Saarbrücken (Samstag, 14 Uhr) bereitet vor allem die Defensive personelle Sorgen.
Starten Lasse Faßmann oder Samuel Althaus am Samstag in der Innenverteidigung? Verteidigen Clemens Lippmann oder Finn Fuchs die Außenbahnen in Saarbrücken? Aufgrund von personellen Ausfällen ist 1860-Coach Argirios Giannikis in intensiven Überlegungen, wie die Abwehrreihe der Münchner Löwen zum Rückrunden-Start aussehen könnte. Denn Jesper Verlaat (Aufbautraining), Raphael Schifferl, Tim Danhof (beide Lauftraining) und Lukas Reich (Training abgebrochen) werden definitiv im Aufgebot fehlen. Somit könnten die U19-Akteure ins kalte Wasser geworfen werden.
"Die Jungs haben das Potential, eine gute Zukunft bei 1860 München zu haben", legte sich Giannikis mit Blick auf seine Youngsters fest. Und versprach: "Wir werden mit 20 Mann nach Saarbrücken fahren. Wir werden den Kader so auffüllen, wie es Sinn macht." Das heißt, dass die Löwen positionsgetreu aus den Nachwuchsmannschaften nachlegen werden. Schließlich werden auch Moritz Bangerter (Hüftverletzung) und Tunay Deniz (Gelbsperre) fehlen. Mit Marco Hiller und Thore Jacobsen kann Giannikis hingegen wieder rechnen, während Soichiro Kozuki wegen eines Platzverweises und einem Trainingsrückstand ausfällt. Trotzdem war sich der 1860-Coach sicher: "Wir werden auch in dieser Konstellation maximal konkurrenzfähig sein."
Nach den Testspiel-Ergebnissen wird mancher Sechzger noch skeptisch sein. Gegen Regensburg (1:2) und Fürth (2:3) gab es zwei Niederlagen. "Aber wir hatten Phasen, in denen wir sehr gut gespielt haben", stärkte Giannikis seiner Mannschaft den Rücken. "Wir wollen gewinnen, aber gewinnen ist nicht der primäre Fokus in Tests. Es ging um Inhalte." Und angesichts der Trefferquote von 1860 habe der Löwen-Coach einen Fortschritt gesehen. "Man sieht, dass wir uns mehr Chancen herausspielen. Das ist besser geworden über die Zeit", so der 44-Jährige. Denn das Toreschießen war ein Kernthema in der Vorbereitung.
Mit dem 1. FC Saarbrücken haben die Löwen zugleich ein Schwergewicht der Liga vor der Brust. "Wir erwarten – wie so oft in der 3. Liga – ein hartes, aber ausgeglichenes Spiel", erklärte Giannikis vor dem Auftakt. "Ich sehe uns in der Lage, dass wir Saarbrücken Paroli bieten können." Letztendlich sei nämlich keine Mannschaft in der Liga unschlagbar, wie der 1860-Coach wohl mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf betonte. Mit einem Vorsprung von sechs Punkten gegenüber der Abstiegszone wird Giannikis zugleich wissen, dass sich 1860 keine Pausen genehmigen darf. "Wir sind wachsam, was die Situation betrifft", versicherte der Coach. Dafür wird in Saarbrücken die Defensive gefordert sein.