"Tut schon weh": BVB II hat Klassenerhalt nicht mehr in eigener Hand | OneFootball

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·9 May 2025

"Tut schon weh": BVB II hat Klassenerhalt nicht mehr in eigener Hand

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Mit einem Sieg im direkten Duell mit Stuttgart II hätte die U23 von Borussia Dortmund einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen können, doch durch die 0:1-Pleite ist der BVB nun unter den Strich gerutscht, hat den Klassenerhalt nicht mehr in eigener Hand und muss nächste Woche in Saarbrücken auf gleich drei Stammspieler verzichten.

Tullberg ärgert sich über Abwehrverhalten

In der vierten Minute war sie nochmal da, die Riesenchance auf den Last-Minute-Ausgleich. Doch Roggow setzte einen Kopfball knapp vorbei, sodass die vierte Niederlage in Folge zu Buche stand. Besonders bitter: Der Gegentreffer in einem ausgeglichenen Spiel fiel erst in der 84. Minute. "Das tut schon weh, wenn man so spät nach einem Eckball, als zwei Spieler am Pfosten einschlafen, ein Tor kassiert und dieses Tor das Spiel dann entscheidet", haderte Trainer Mike Tullberg nach seinem Debüt am Mikrofon von "MagentaSport".


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Mit dem Abwehrverhalten in dieser Situation zeigte sich der Däne "alles andere als einverstanden", zumal solche Situationen im Vorfeld besprochen worden seien. "Wir wussten, dass der Ball da hinkommt, sind aber gar nicht bereit dafür." Da half es auch nichts, dass seine Spieler in den 83 Minuten zuvor "wirklich gut gegen den Ball gearbeitet" hätten und die Abwehr nach zuletzt acht Gegentoren in zwei Spielen dichthielten.

Bange Blicke nach Mannheim

Durch die Pleite ist die Rettungsmission Tullbergs um einiges schwieriger geworden. Zum einen ist der BVB auf einen Abstiegsplatz gerutscht, zum anderen haben die Dortmunder den Klassenerhalt jetzt nicht mehr in eigener Hand. "Ich wusste, auf was ich mich eingelassen habe. Wir werden jetzt gucken, was Mannheim macht." Sollten die Buwe gegen Tabellenführer Dynamo Dresden verlieren, dürfte der BVB vor dem letzten Spiel in Saarbrücken hoffen und könnte den Klassenverbleib auch wieder aus eigener Kraft schaffen, zumal derzeit nur vier Tore zum Waldhof fehlen. Unterliegt der SVW mit mindestens vier Treffern Differenz, würde der BVB die Abstiegsplätze sogar wieder verlassen.

Falls Mannheim jedoch gewinnen sollte, bräuchte der BVB am letzten Spieltag ein kleines Wunder. So oder so wird die Aufgabe beim FCS aber maximal schwierig, da in Michael Eberwein, Franz Roggow und Rodney Elongo-Yombo gleich drei Stammspieler gelb-gesperrt fehlen werden. "Dennoch werden wir eine Mannschaft zusammenbekommen und elf gegen elf spielen. Da brauchen wir keine Ausreden zu suchen", zeigte sich Tullberg kämpferisch.

"Sind lange noch nicht abgestiegen"

Sollte der Klassenerhalt nicht gelingen, wird der 39-Jährige den Neuaufbau in der Regionalliga leiten – sein Vertrag hätte weiterhin Gültigkeit. "Wir würden eine neue Ausrichtung machen. Aber noch sind wir lange nicht abgestiegen", gab der Däne noch nicht auf. Auch Roggow, der durch den bereits fixen Wechsel nach Hannover nun sein letztes Spiel gemacht hat, hielt den Glauben hoch: "Ich bin der Letzte, der sagt, bis nicht alles durch ist, hier geht nichts mehr. Ich glaube bis zur 90. Minute oder 95. Minute in Saarbrücken daran, dass die Jungs das richten."

Auch im Training unter der Woche werde er der Mannschaft und gerade den jüngeren Spielern nochmal etwas mitgeben. "Ich werde die Jungs so gut es geht unterstützen, damit wir nächste Woche den Sieg holen." Sollte Mannheim am Samstag gegen Dresden punkten, wird es den in jedem Fall brauchen.

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