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·3 March 2025
"Wäre Quatsch": SVS-Boss schließt erneuten Trainerwechsel aus
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·3 March 2025
Nur drei Punkte aus den letzten elf Spielen: der SV Sandhausen befindet sich derzeit auf einer beispiellosen Talfahrt von der Tabellenspitze in den Abstiegskampf. Auch Kenan Kocak konnte den Abwärtstrend bislang nicht stoppen, muss sich aber dennoch keine Sorgen um seinen Job machen – zumindest vorerst.
Eigentlich sollte nach dem Trainerwechsel in der Winterpause von Sreto Ristic hin zu Kenan Kocak alles besser werden beim SVS. Doch auch unter dem früheren Erfolgstrainer fanden die Kurpfälzer angesichts von nur einem Sieg und einem Unentschieden in sieben Partien nicht in die Spur – und stehen als 15. der Tabelle jetzt nur noch einen Punkt vor den Abstiegsplätzen. Mit Blick auf die schwache Bilanz unter dem 44-Jährigen stellt sich die Frage, ob es womöglich nochmal zu einem weiteren Trainerwechsel kommen wird.
Doch dieses Szenario schließt Vereinsboss Jürgen Machmeier in der "Rhein-Neckar-Zeitung" aus: "Das wäre Quatsch." Dass eine Job-Garantie des Präsidenten jedoch nichts heißen muss, zeigte sich schon bei Ristic, der nur vier Tage nach einer ähnlichen Verlautbarung Machmeiers gehen musste. "Wir werden weiter Vollgas geben. Dann kommen wir da gemeinsam raus", ist der 64-Jährige überzeugt, nachdem er bereits vor einer Woche Alarm geschlagen hatte.
Dennoch setzen sich die Verantwortlichen im Hintergrund natürlich mit dem Szenario eines Abstiegs auseinander. "Es wäre fahrlässig, nicht darüber nachzudenken", betont Machmeier. Sollte es tatsächlich in die Regionalliga gehen, wo der SVS zuletzt in der Saison 2007/08 spielte, würde das zumindest dazu führen, dass die Verträge von "etlichen Spielern, bei denen das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmt", keine Gültigkeit mehr hätten. "Das wäre vielleicht eine Befreiung", meint Machmeier und betont: "Man muss vielleicht das Gute im Schlechten sehen."
Soweit wollen es die Kurpfälzer, die Anfang November noch Tabellenführer waren, aber nicht kommen lassen. Entsprechend kommt der Partie gegen Schlusslicht Unterhaching am Samstag eine besondere Bedeutung zu: "Dieses Spiel müssen wir gewinnen", so Machmeier. Andernfalls droht das Abrutschen unter den Strich.
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