Wiedersehen in Madrid: BVB-Revanche für das CL-Finale? | OneFootball

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·21 October 2024

Wiedersehen in Madrid: BVB-Revanche für das CL-Finale?

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Bellingham, Şahin und Rüdiger treffen auf ihren Ex-Klub – Grafik: Getty Images, REAL TOTAL




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Die Ausgangslage

  1. In der Champions League kommt es zur Neuauflage des Finals der Vorsaison! Real Madrid empfängt am 3. Spieltag Borussia Dortmund (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und im TV). Knapp fünf Monate ist es nun her, dass sich die Königlichen im Londoner Wembley-Stadion mit 2:0 gegen den BVB durchsetzten und zum 15. Mal den Henkelpott gewannen. Ob sich die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti auch diesmal im Estadio Santiago Bernabéu gegen den Bundesligisten behaupten wird? Die Blancos sind in der Königsklasse vor heimischem Publikum – mit fünf Siegen und zwei Remis – noch ungeschlagen gegen die Westfalen. Das letzte Duell im Bernabéu im Dezember 2017 endete 3:2 für die Madrilenen. Kein Team hat in der Champions League mehr Auswärtsspiele in einem bestimmten Stadion bestritten als die Dortmunder im Bernabéu, ohne dabei auch nur eines zu gewonnen. Wenn das nicht mal ein gutes Omen für Real ist! Seiner Favoritenrolle wurde man zuletzt aber international nicht gerecht: Nach zwei gespielten Partien haben Ancelotti und seine Spieler erst drei Punkte gesammelt. Denn auf das 3:1 gegen den VfB Stuttgart folgte ein 0:1 in Lille. „Im neuen Format der Champions League ist ein Spiel wie morgen sehr wichtig, gerade nach der Niederlage in Lille müssen wir gewinnen”, sagte Torhüter Thibaut Courtois auf der Pressekonferenz am Montag. Die letzte Heimniederlage, die die Merengues wettbewerbsübergreifend zu Hause kassierten, war übrigens im April 2023 ein 2:3 gegen Villarreal in der Primera División. Setzt das weiße Ballett diese beachtliche Serie gegen den BVB fort?

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Der Gegner

  1. Serien sind da, um beendet zu werden, dürften sich die Dortmunder denken. Rachegelüste verspürt man bei den Schwarzgelben zwar trotz des verlorenen Champions-League-Endspiels keine. „Das sind zwei unterschiedliche Spiele. Man kann da nicht von Rache sprechen“, so Offensivspieler Julian Brandt. Doch klar: Der BVB will aus dem Bernabéu Zählbares und am besten den Sieg mitnehmen. „Wir wollen mutig sein und an die letzten beiden Spiele in der Champions League anknüpfen“, erklärte Trainer Nuri Şahin, der im Sommer die Nachfolge von Edin Terzić angetreten hatte. Die Borussen siegten 3:0 in Brügge und 7:1 gegen Celtic. Der BVB steht damit nach zwei Partien bereits bei zehn Toren – kein anderes Team hat bislang in dieser Champions-League-Saison mehr erzielt. Zum Vergleich: In der Vorsaison gelang den Dortmundern der zehnte Treffer erst im achten Spiel. Doch vor dem Duell mit Real Madrid plagen den aktuellen Tabellensiebten der Bundesliga Personalsorgen. Verzichten muss Şahin im Bernabéu auf Rechtsverteidiger Yan Couto (Muskelverletzung) und die Angreifer Giovanni Reyna (Leistenzerrung), Karim Adeyemi (Muskelfaserriss) sowie Julien Duranville (Oberschenkelverletzung). Torhüter Gregor Kobel und Innenverteidiger Niklas Süle stehen indes beide zur Verfügung. „Greg hatte leichte Magenprobleme, aber soweit überstanden“, so Şahin vor dem Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub. Real Madrids Defensive sollte sich vor allem vor Neuzugang Serhou Guirassy in Acht nehmen. Der Stürmer, der im Sommer dank einer Ausstiegsklausel von taxierten 18 Millionen Euro vom VfB zum BVB wechselte, steht in dieser Saison schon bei sieben Toren nach sieben Einsätzen.

Voraussichtliche Startelf: Kobel – Bensebaini, Anton, Schlotterbeck, Ryerson – Groß, Can – Gittens, Brandt, Sabitzer – Guirassy.

Personelles und voraussichtliche Aufstellung

  1. Real Madrid stehen wie am vergangenen Samstag gegen Celta (2:1) 20 Spieler zur Verfügung, nur drei Profis fehlen im Kader: die verletzten David Alaba und Daniel Carvajal sowie Brahim Díaz. Der Marokkaner war im Training zwar anfangs dabei, setzt aber nochmal aus und wird sein Comeback so wohl erst im Clásico gegen den FC Barcelona geben (Samstag, 21 Uhr). Derweil erfreulich: Auch Alaba trainiert teilweise schon individuell auf dem Rasen und könnte Ende November ins Mannschaftstraining einsteigen. Gegen den BVB dürfte es zwei Startelf-Änderungen geben: Neben Ferland Mendy könnte auch Rodrygo Goes in der Anfangsformation stehen. Fran García wird vermutlich auf die Ersatzbank wandern. Selbiges gilt für Aurélien Tchouaméni. Es heißt, der Franzose habe das Training leicht angeschlagen beendet und könnte entsprechend gegen den BVB – zumindest von Beginn an – geschont werden.
  1. Nicht dabei: David Alaba (Aufbau nach Kreuzbandriss), Daniel Carvajal (Kreuzbandriss), Brahim Díaz (noch nicht fit)
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Mit dieser Startelf könnte Real Madrid gegen Borussia Dortmund beginnen – Grafik: REAL TOTAL

Die Stimmen zum Spiel

Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Borussia hat sich verändert, zuerst einmal gibt es einen neuen Trainer, dann auch neue Spieler. Die Idee vom Fußball ist aber die gleiche, sie spielen gut und intensiv. Es ist ein herausfordernder Gegner, der erst vor sehr kurzem das Finale gegen uns gespielt hat.“

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Nuri Şahin (Cheftrainer Borussia Dortmund): „Es bedeutet mir viel. Es war immer mein Traum, eines Tages für Real zu spielen. Jetzt habe ich das Privileg, an der Seitenlinie zu stehen gegen Real. Ich habe hier nicht so lange gespielt, aber es war trotzdem etwas Besonderes.“

Statistiken und Besonderes

  1. GESAMTBILANZ: Real Madrid und Borussia Dortmund standen sich bislang in 15 Partien gegenüber, die allesamt in der Königsklasse stattfanden. Die Bilanz spricht dabei für die Madrilenen, die siebenmal als Sieger vom Platz gingen. Dreimal siegten die Dortmunder, fünf Aufeinandertreffen endeten remis. Torbilanz: 26 zu 19 aus Sicht der Blancos.
  1. CARLO ANCELOTTI: Bereits 14 Mal traf der Italiener auf den BVB. Und das nicht nur mit Real Madrid, sondern auch mit der AC Parma, AC Mailand und dem FC Bayern München. Ancelottis Bilanz gegen Dortmund: acht Siege und sechs Niederlagen bei 25:21 Toren.
      1. KYLIAN MBAPPÉ: Der Franzose hat in der Champions League gegen keinen anderen Gegner so viele Spiele bestritten wie gegen den BVB – und zwar acht. Nachdem er in den ersten beiden Partien für die AS Monaco im Viertelfinale der Saison 2016/17 zwei Tore erzielt hatte, gelang ihn in den letzten sechs Duellen in Diensten von Paris Saint-Germain nur ein Treffer – zuletzt blieb er gegen die Dortmunder sogar dreimal in Folge ohne Tor.
      1. WIEDERSEHEN: Für gleich drei Protagonisten wird die Begegnung speziell. Şahin bestritt als Profi zwischen 2011 und 2012 zehn Pflichtspiele für Real Madrid, konnte sich aber in der spanischen Hauptstadt nicht durchsetzen – eine Knieverletzung direkt zu Beginn trug dazu bei. Für den BVB-Coach ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Antonio Rüdiger spielte von 2008 bis 2011 in der Dortmunder Jugend. Und Jude Bellingham lief von 2020 bis 2023 im schwarzgelben Trikot auf, ehe er für über 103 Millionen Euro zu Real Madrid wechselte.

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