BVBWLD.de
·31 October 2024
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Borussia Dortmund vor dem FC Schalke 04: Das dürfte so ziemlich allen Fans der Schwarz-Gelben gut gefallen. In der Westfalenliga der Frauen thront der BVB an der Spitze – einen Zähler vor Königsblau. Am vergangenen Sonntag (27. Oktober) endete das Spitzenspiel zwischen den beiden Ruhrpottklubs torlos 0:0. „Es war ein großartiger Tag für den Frauenfußball“, freut sich Svenja Schlenker (41).
Die Fußball-Abteilungsleiterin der Frauen und Mädchen beim BVB spricht in einem Interview mit 11Freunde über die Bedeutung des Duells mit S04. „Radio, Fernsehen, Zeitungen – alle Medien haben Vorberichte gebracht“, erinnert sich Schlenker. Sie habe sich „in Ruhe auf das Spiel einstimmen“ wollen, aber das sei gar nicht möglich gewesen. Man habe „dem Derby einfach nicht entkommen“ können.
Im Gelsenkirchener Parkstadion hatten sich 3000 Zusehende eingefunden, um sich die Spitzenpartie anzuschauen. Tickets gab es keine mehr zu kaufen. „Wir als Gastverein haben 800 Karten bekommen, und die waren so schnell ausverkauft, dass ich wusste, Schwarz-Gelb würde sehr zahlreich vor Ort sein“, berichtet die Marketing-Expertin.
Schlenker zeigt sich mit der Wertschätzung im Verein zufrieden. Anfangs sei noch ungewiss gewesen, „wie groß die Rückendeckung sein würde“. Doch sie sei „positiv überrascht worden“ und sei glücklich, „wie sehr alle hinter dem Team stehen“.
Nach zehn Runden liegen die BVB-Frauen mit 25 Zählern an der Spitze der Westfalenliga. Doch Schalke (24) und der FC Iserlohn 46/49 (23) liegen in Schlagdistanz. Die Sauerländerinnen brachten Dortmund gleich zum Auftakt eine 3:1-Niederlage bei. „Wir waren alle enttäuscht. Aber wir haben uns von unserem Weg nicht abbringen lassen und haben das in den folgenden Spielen gut weggesteckt“, sagte sie jüngst in einem Gespräch mit dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW).
Ziel ist die höchste Spielklasse. Die Borussia liege „im Soll“, analysiert Schlenker, „was unseren Plan angeht, so schnell wie möglich erstklassig zu werden.“ Es gebe bereits eine zweite Mannschaft sowie eine U17. Die Infrastruktur werden weiter verbessert. Doch die „größere Nähe im Vergleich zum Profifußball der Männer“ solle erhalten bleiben. Obgleich stets neue Spielerinnen kämen, sei die Abteilung weiterhin „eine Fußballfamilie, in die jedes neues Mitglied rasch aufgenommen“ werde.