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·20 de octubre de 2024

3 Gründe für den souveränen Bayern-Sieg im Topspiel gegen Stuttgart

Imagen del artículo:3 Gründe für den souveränen Bayern-Sieg im Topspiel gegen Stuttgart

Am Samstagabend fand das Topspiel zwischen dem FC Bayern und dem VfB Stuttgart statt. Mit 4:0 gewann der Rekordmeister gegen die Schwaben, war dabei vor allem in der zweiten Halbzeit deutlich überlegen.

Nach drei Spielen ohne Sieg, in denen aber die Leistungen weitgehend stimmten, war der Druck schon ein wenig vorhanden. Denn selbst bei guten Leistungen müssen Punkte her, gerade beim Anspruch des FC Bayern. Gegen den Vizemeister aus Stuttgart gelang das in beeindruckender Manier, auch wenn in der ersten Halbzeit nicht alles stimmte.


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Bayern gewinnt klar gegen Stuttgart

Das Spiel des FC Bayern gegen den VfB Stuttgart sollte als Standortbestimmung dienen. Für beide eigentlich, vor allem aber für den Rekordmeister. Nach vielen Siegen zu Saisonbeginn gab es aus den letzten drei Pflichtspielen zwei Remis und eine Niederlage. Trotz guter Leistungen. Das Risiko war hoch und wurde bestraft. Trainer Vincent Kompany teilte mit, dass man am Ansatz nichts ändern werde. Das war zwar definitiv auch so, dennoch wurde das Risiko im ersten Spielabschnitt nicht bis an das Limit hochgeschraubt. Auch deswegen, weil die Stuttgarter in der ersten Viertelstunde extrem hoch anliefen und viel Druck ausübten.

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Bis zur Pause war vor den beiden Toren nicht allzu viel los, aber Bayern hatte etwas mehr vom Spiel, konnte sich vor allem vorwerfen, die eigenen Angriffe nicht ideal ausgespielt zu haben. Das sah in der zweiten Halbzeit besser aus, nachdem Josha Vagnoman eine große Chance für den VfB vergab. Das diente als Initialzündung für den Gastgeber. Erst vergab Harry Kane große Möglichkeiten, dann traf er aus der Distanz zum 1:0. Das Tor gab dem Rekordmeister einen klaren Schub. Bayern war jetzt noch dominanter, spielte schneller, war cleverer im Spiel gegen den Ball, fraß den VfB quasi auf.

Kane erzielte noch seine Tore zwei und drei, hatte weitere Möglichkeiten. Auch Kingsley Coman konnte sich noch in die Torschützenliste eintragen. Das 4:0 am Ende war verdient, weil Bayern in den zweiten 45 Minuten nie vom Gaspedal ging, sehr aufmerksam war und seine Überlegenheit dann auch gut ausspielte. Doch was waren die Hauptgründe für den klaren Sieg? Drei haben wir etwas ausführlicher aufbereitet.

Bayerns Geduld zahlt sich aus

Wie schon erwähnt: Der FC Bayern spielte zwar weiter dominant, aber etwas konservativer als in manch einem anderen Spiel. Ob das nun zu 100 % so gewollt war oder nicht sei mal dahingestellt. Allerdings war die Geduld am Ende gar nicht so schlecht. Denn: Bayern gab Stuttgart nicht so viele Chancen, Bälle zu gewinnen. Nach eigenem Ballgewinn kennen die Schwaben nämlich nur eine Richtung und das ist das Spiel nach vorne. Bayern wollte zwar schon in Halbzeit eins Tore erzielen, baute aber immer mal wieder neu auf, statt im letzten Drittel konsequent auf den Abschluss zu gehen und 50:50-Situationen zu generieren. Diese können, wie der Name schon sagt, nämlich auch gegen ein Team laufen.

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(Photo by Adam Pretty/Getty Images)

Bayern gab Stuttgart nicht das Gefühl, besonders verwundbar zu sein. Das sorgte auch dafür, dass die Schwaben ihr hohes Pressing nicht permanent durchzogen. In der zweiten Halbzeit war das ohnehin nicht mehr möglich, weil Bayern zu stark war, aber auch im ersten Abschnitt musste Stuttgart quasi gezwungenermaßen auch mal konservativer agieren. Der FCB konnte so seine Druckphase in der zweiten Halbzeit in Ruhe vorbereiten, hatte zuvor auch den ein oder anderen intensiven Lauf weniger als in den letzten Wochen und somit genug Energie, die Gäste dann auch entsprechend zu bespielen.

Kim und Upamecano mit dem „perfekten Spiel“

Gerade zu Saisonbeginn, aber auch beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt gab es Kritik an Dayot Upamecano und Min-jae Kim. Intern ist das Vertrauen aber groß, Vincent Kompany soll beide schon aktiv gestärkt haben. Und ehrlicherweise ist es auch nicht leicht, als Innenverteidiger-Duo für den FC Bayern zu spielen, der sehr hoch steht, sehr viel Risiko geht. Es benötigt gerade gegen gute Gegner nahezu perfekte Spiele, denn jeder Fehler kann bedeuten, dass es eine Gleichzahl- oder Überzahlsituation für den Gegner gibt.

Gegen Stuttgart spielten beide – wie auch schon gegen Leverkusen und Bremen – absolut herausragend. Beide antizipierten gut, beide gewannen die Duelle gegen Undav und Demirovic, beide variierten im Aufbau zwischen Sicherheit und einem gewissen Risiko. Linienbrechende Bälle wurden versucht, wenn die Bewegung der Offensivreihe passte, ansonsten gab es einige Rückpässe zu Manuel Neuer und einen neuen Aufbau. Nicht einmal zu Fouls mussten beide häufig greifen. Das war genau so, wie es sich der Trainer vorgestellt hat.

Stuttgart wird zu Fehlern gezwungen

Zwar war in der ersten Halbzeit noch ein wenig die Handbremse im Spiel des Rekordmeisters, dennoch wurde der VfB schon dort zu Fehlern gezwungen. Das aktive Pressing sorgte für einige lange Bälle im Spiel der Schwaben, die so nicht eingeplant waren. Darüber hinaus schaffte es Bayern, selbst hoch die Bälle zu gewinnen, weil das Pressing gut organisiert und dirigiert war. Hinzu kam, dass viele Zweikämpfe saßen, der FCB hatte hier zwischenzeitlich eine Quote von 55 % und mehr, was einen deutlichen Unterschied ausmacht.

Es gab Momente, in denen der Druck zu groß wurde, der VfB quasi aufgefressen wurde, gar nicht anders konnte, als Fehler zu machen, den Ball ins Aus zu spielen oder zu verlieren. Sinnbildlich dafür steht die Aktion von Joshua Kimmich vor dem Türöffner zum 1:0. Er eroberte den Ball, weil nicht nur er Druck machte, sondern seine Teamkollegen mögliche Passwege zustellten. Danach war seine sehr gute Bewegung der Wegbereiter für den eigenen Pass auf Kane, der die Chance nutzte und sofort abzog. Im weiteren Spielverlauf funktionierte das dann noch besser.

(Photo by Adam Pretty/Getty Images)

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