90PLUS
·4 de marzo de 2025
Adeyemi in Topform: „Ein bisschen Selbstbewusstsein gekriegt“

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·4 de marzo de 2025
Besonders Karim Adeyemi scheint vom Trainerwechsel bei Borussia Dortmund profitiert zu haben. Zumindest bekräftigte der deutsche Nationalspieler das nochmals, bevor es am heutigen Tag in der Champions League gegen den OSC Lille geht.
Karim Adeyemi brauchte den Anstupser eines österreichischen Journalisten, um sich an sein großes Spiel gegen den OSC Lille zu erinnern. Im September 2021 durfte er für Red Bull Salzburg beim 2:1 in der Champions-League-Gruppenphase zwei Elfmeter verwandeln. Das würde er sicher auch für den Abend (21.00 Uhr/Prime Video) im Trikot von Borussia Dortmund nehmen.
Der pfeilschnelle 23-Jährige ist der BVB-Spieler, dessen Leistungskurve nach dem Trainerwechsel von Nuri Sahin auf Niko Kovac am steilsten angestiegen ist. Adeyemi traf bei Sporting Lissabon (3:0) und in der Bundesliga beim FC St. Pauli (2:0).
Das soll allerdings längst nicht alles gewesen sein. „Ich bin noch nicht in der Form, in der ich mich selbst haben will“, sagte er am Montag während der Pressekonferenz mit Kovac. „Ich kann noch viel mehr zeigen und noch gefährlicher sein. Aber Selbstbewusstsein habe ich schon ein bisschen gekriegt.“
Der Dank ging einen Stuhl weiter. „Das kommt, wenn der Trainer dir über mehrere Spiele immer das Vertrauen schenkt“, betonte Adeyemi. In besseren Phasen hatte er jedoch schon häufiger den ganz großen Durchbruch erahnen lassen, stets verschwand er danach wieder in der Versenkung.
Ein Indiz dafür, dass es diesmal anders kommen könnte, war auf St. Pauli der Verzicht auf seine übliche Salto-Show. Adeyemi blieb einfach stehen und starrte in den jubelnden Gästesektor. Davor hatte er sich gegen seinen Gegenspieler robust durchgesetzt.
„Früher wäre er vielleicht auch mal hingefallen. Heute bleibt er stehen und marschiert weiter“, lobte Sebastian Kehl, der dies gleich in ein Sinnbild für die gesamte Mannschaft umdeutete. Gegen Lille soll ein weiterer Beweis des Umschwungs ins Positive folgen: bei Adeyemi. Und beim BVB. (SID)
(Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images)
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