Alternative für Tah? Bayern prüft Transfer von Malick Thiaw | OneFootball

Der FC Bayern hält weiterhin Ausschau nach neuer Stabilität für die Innenverteidigung – und hat dabei offenbar Malick Thiaw von AC Mailand wieder ins Visier genommen. Wie im BILD-Podcast Bayern Insider berichtet wurde, steht der 23-jährige DFB-Nationalspieler auf der Scoutingliste des deutschen Rekordmeisters. Ein erster Kontakt wurde bereits hergestellt, wenngleich noch kein konkretes Angebot vorliegt.

Thiaw steht bei Milan noch bis 2027 unter Vertrag, fühlt sich laut Podcast grundsätzlich wohl in Italien – doch bei ernsthaftem Bayern-Interesse sei er offen für eine Rückkehr in die Bundesliga.

Der Innenverteidiger ist jedoch nicht nur für die Münchner attraktiv: Auch Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund sollen laut BILD ihre Fühler nach dem gebürtigen Düsseldorfer ausgestreckt haben. Als Ablöse steht eine Summe zwischen 25 und 30 Millionen Euro im Raum – eine realistische Größenordnung für alle drei deutschen Topklubs.

Der FC Bayern dürfte jedoch allein durch seine Strahlkraft und sportliche Perspektive gute Karten im möglichen Transferpoker haben. Zudem soll Trainer Vincent Kompany im April persönlich nach Italien gereist sein – auch das befeuerte die Spekulationen um ein mögliches Bayern-Interesse.

Thiaw zeigt sich offen für Bundesliga-Rückkehr

Der dreifache Nationalspieler wechselte im Sommer 2022 vom FC Schalke 04 zur AC Milan und konnte sich dort zügig etablieren. 84 Einsätze für die Rossoneri, darunter viele in der Champions League, sprechen für sich. Doch auch eine Rückkehr nach Deutschland ist für ihn kein Tabu.

Bereits im Februar sagte Thiaw im Gespräch mit der Sport BILD: „Ich bin Deutscher, ich bin in Deutschland aufgewachsen. Deswegen ist das definitiv ein Schritt, den ich mir für meine Zukunft vorstellen kann.“

Tah oder Thiaw – oder beide?

Mit Jonathan Tah steht dem FC Bayern im Sommer ein ablösefreier DFB-Verteidiger zur Verfügung, den man intern ebenfalls sehr schätzt. Thiaw wäre dagegen eine kostenpflichtige, aber jüngere Alternative – oder eine zusätzliche Verstärkung, sollte die Defensive gleich mehrfach neu strukturiert werden.

Angesichts der möglichen Abgänge und Fragezeichen um Spieler wie Eric DIer, Minjae Kim oder Dayot Upamecano könnte eine Doppellösung mit Tah und Thiaw durchaus denkbar sein.