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·1 de enero de 2025
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Simon Bartsch
01. Januar 2025
Lange haben die Fans, aber auch die Verantwortlichen auf das Ende der Transfersperre gewartet. Und die Kölner haben sich wohl auch viel vorgenommen, die ersten beiden Deals sind nun geplatzt. Das muss nichts heißen, das Transferfenster ist noch lange geöffnet. Ein Fingerzeig kann es aber schon sein. Ein Kommentar zur aktuellen Transferphase des 1. FC Köln.
Christian Keller will auf dem Transfermarkt zuschlagen
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Am Montagmittag vermeldete der 1. FC Union Berlin die schon erwartete, vor einer guten Woche noch nicht absehbare Entscheidung: Steffen Baumgart ist nun also Trainer bei den Eisernen, bei seinem Heimatclub, bei dem der gebürtige Rostocker einst spielte und auch noch Vereinsmitglied ist. Die neue Aufgabe des 52-Jährigen wird vermutlich nur bei sehr wenigen FC-Fans noch eine Träne des Wehmuts hinterlassen. Das Bild des einstigen Publikumsliebling ist verblasst, Baumgarts Pfeifcode genauso wenig ein Thema wie Schiebermütze, Motivationstiraden und Diskussionen mit den Unparteiischen. Und doch hat die Personalie dann doch möglicherweise Auswirkungen auf den FC. Schließlich wird Baumgart als Fan des vom FC umworbenen Stürmer Ivan Prtajin dargestellt. Ein Transfer des Kölner Wunschkandidaten gilt mittlerweile als sehr unwahrscheinlich.
Christian Keller ist lange genug in dem Business unterwegs, dass die Entwicklung bei den Eisernen für den Sportdirektor nicht überraschend gekommen sein mag. Ob Keller aber schon bei dem auf fc.de veröffentlichten Interview eine Vorahnung gehabt hat, was da passieren würde, ist eher unwahrscheinlich. Dennoch trat der 46-Jährige in Sachen Transfermarkt einmal mehr auf die Euphoriebremse, erklärte, wie schwer der Wintertransfermarkt sei und dass man dem aktuellen Kader ja durchaus auch zutraue, ans Ziel zu kommen. So als wolle der Sportdirektor für den Worst Case schon einmal vorbauen und dem ist der FC ein Stück näher gekommen. Ein konkretes Ziel nannte Keller übrigens nicht, nur äußerte der Sportchef an anderer Stelle des Gesprächs den Wunsch, dass der direkte Wiederaufstieg dann doch gelänge. Und wohl nichts anderes erwarten die Fans der Geißböcke auch von ihrer Mannschaft.
Keller betonte, dass ein Innenverteidiger und ein Stürmer nach wie vor ein Ziel darstellen würden, nur klang der Sportdirektor so gar nicht mehr nach Überholspur. Und die Sorge der Fans wächst, dass mögliche weitere Transfers eben nicht der Marke Gazibegovic entsprechen. Und das wäre problematisch. Dass der FC nach dem 17. Spieltag auf Platz eins der 2. Bundesliga steht, untermauert die Sichtweise des 46-Jährigen. Und dennoch sind die Worte mit einer gewissen Portion Skepsis zu genießen. Köln verfügt unbestritten über viel individuelle Qualität. Nicht umsonst wird der Kader trotz Downgrade vom Online-Portal transfermarkt.de noch immer als der stärkste der Liga eingeschätzt. Das darf aber nicht über die fehlende Breite im Kader hinwegtäuschen. Und die ist mit der Verpflichtung von Jusuf Gazibegovic sicher nicht aufgehoben.
Zwar hat Eric Martel die Kaderlücken in der Innenverteidigung in den vergangenen Wochen nahezu im Alleingang ausgemerzt, nur zeigt der Umstand, dass der wohl beste Sechser der Liga als Innenverteidiger herhalten muss, dass es mit dem Gleichgewicht im Kölner Verbund dann doch nicht so weit ist. Dem FC fehlen Alternativen, und das an mehreren Stellen. Denn auch wenn Köln aktuell den Platz an der Spitze hat, die Liga ist ausgeglichen wie nie zuvor, die Konkurrenz wird auf dem Transfermarkt sicherlich nicht tatenlos zuschauen und sich für die Aufholjagd aufstellen. Zur Wahrheit gehört auch, dass der FC in einigen der letzten Spiele des Jahres zwar erfolgreich, aber bestimmt nicht immer wirklich überzeugend aufgetreten ist. Keller mag vielleicht Recht haben, dass die Qualität eigentlich ausreichen müsste, nur betonte der Sportdirektor vor etwa einem Jahr, dass die Qualität des Kaders auch zum Klassenerhalt reichen würde.
Ähnlich überzeugt war der Sportchef auch von einigen Stürmern, die mittlerweile auf dem Abstellgleis stehen. Der Sportchef der Geißböcke, dessen Zukunft in der Vergangenheit von einigen Medien mit der aktuellen Transferphase in Verbindung gebracht wurde, wird auch wissen, dass das Setzen auf den aktuellen Kader ohne große Veränderungen mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Und Risiko und Gefühl haben in den jüngeren Vergangenheit bekanntlich nicht immer gut zusammengepasst. Bis zum Schließen des Transferfensters ist noch viel Zeit, es kann noch viel passieren. Allerdings hat Keller durchaus Recht, wenn er betont, dass der Wintertransfermarkt kein leichter ist. Der Tritt auf die Euphoriebremse ist verständlich. Nur darf sich der FC nicht komplett ausbremsen lassen.
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