90PLUS
·29 de octubre de 2024
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·29 de octubre de 2024
Noch wartet der DFB-Pokal in Runde zwei auf die großen Überraschungen. Immerhin gestaltete Kaiserslautern das Duell beim VfB Stuttgart bis zum Ende spannend, musste am Ende aber dennoch den Kürzeren ziehen. Köln schoss sich gegen Kiel den Frust von der Seele und folgt den Schwaben ins Achtelfinale, genau wie der Jahn, der das bayerische Zweitliga-Duell gegen Fürth gewann. Derweil scheiterte der BVB in Wolfsburg nach Verlängerung.
Im Duell der beiden krisengebeutelten Bundesligisten erwischte Dortmund den besseren Start und erspielte sich erste Chancen, inklusive eines Pfostentreffers von Maximilian Beier. Die Gäste waren zwar spielerisch überlegen, doch auch Wolfsburg schnupperte mit der Zeit immer häufiger am 1:0. Nach einer torlosen ersten Halbzeit spielte dann aber nur noch der BVB, der die ein oder andere gute Chancen liegen ließ, während die Wölfe offensiv kaum noch in Erscheinung traten. So ging es mit einem torlosen Remis in die Verlängerung.
In dieser wurde auch der unterhaltungssuchende Zuschauer endlich belohnt – zumindest ein Stück weit: Aufseiten der Gastgeber traf Tiago Tomas die Latte (93.), im anderen Strafraum kam es zum Aufschrei, als Maximilian Arnold die Kugel mit dem angelegten Arm berührte – Schiedsrichter Daniel Siebert ließ weiterlaufen (103.). Als sich manch einer schon auf ein Elfmeterschießen einstellte, kam die Kugel in den Dortmunder Strafraum zu Jonas Wind, der sich klasse behauptete und und links unten zum Wolfsburger Siegtreffer einschob (116.). Damit ist für den BVB in der zweiten Pokalrunde Endstation.
Der VfB Stuttgart erwischte den besseren Start und ging nach 14 Minuten durch Niklas Woltemade in Führung. In der Folge verpassten die auf gleich acht Positionen veränderten Schwaben es aber, ihre Angriffe konsequent auszuspielen und den zweiten Treffer nachzulegen. Stattdessen traf der FCK erst durch Daisuke Yokota den Pfosten und wenig später durch Boris Tomiak vom Punkt zum Ausgleich (43.), nachdem Schiedsrichter Daniel Schlager einen äußerst strittigen Elfmeter gegeben hatte. Auf den Bildern sah es so aus, als sei das entscheidende Foulspiel außerhalb des Strafraums passiert, da der VAR im DFB-Pokal aber erst ab dem Achtelfinale im Einsatz ist, konnte der Pfiff nicht nachträglich korrigiert werden.
Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer in der MHP-Arena einen Schlagabtausch, bei denen beide Mannschaften – insbesondere der VfB – einige gute Chancen liegen ließen. Chris Führich war es schließlich, der die Schwaben mit einem satten Schuss vom linken Strafraumeck in Führung brachte (75.) und seiner Mannschaft damit das Achtelfinal-Ticket bescherte.
Bei der Neuauflage des Bundesliga-Relegationsduells von 2021 erwischte Köln einen Start nach Maß: Keine acht Minuten dauerte es, bis Tim Lemperle per Kopf die Führung für die Hausherren erzielte, sich dabei mit einem Schubser aber auch einen unfairen Vorteil verschaffte. Ein diskutabler Treffer, den Schiedsrichter Bastian Dankert aber stehen ließ. In der Folge war Kiel bemüht, im letzten Drittel aber zu ideenarm. Auch in einem zunächst sehr zerfahrenen zweiten Durchgang waren die Störche tonangebend, bessere Chancen aber hatte der FC, der nach einem stark gespielten Angriff durch Luca Waldschmidt zum 2:0 traf (84.). Tief in der Nachspielzeit schnürte der Angreifer infolge eines Konters dann noch seinen Doppelpack zum 3:0-Endstand (90.+7). Damit schießen sich die Geißböcke nach zuletzt zwei Ligapleiten den Frust von der Seele und stehen im DFB-Pokal-Achtelfinale.
Im Duell der bayerischen Zweitligisten war Greuther Fürth die tonangebende Mannschaft, hatte vorne bis auf einen Hochkaräter durch Roberto Massimo aber nicht die ganz großen Aktionen im ersten Durchgang. Der in der Liga abstiegsbedrohte SSV Jahn hielt indes gut mit, blieb vorne aber gänzlich harmlos. Das änderte sich nach der Pause, als ein abgefälschter Freistoß von Radim Bulic im kurzen Eck einschlug (59.). Nur vier Minuten nach seinem Treffer rauschte der Innenverteidiger ohne jegliche Aussicht auf den Ball in den Gegner und wurde dafür mit glatt Rot des Feldes verwiesen. Glück für den Defensivspezialisten und seine Mannschaft: Die Gäste aus Franken konnten aus der Überzahl kein Kapital schlagen, sodass der Jahn am Ende den Einzug ins Achtelfinale feiern durfte.
Wolfsburg – Dortmund 1:0 n. V.
Tore: 1:0 Wind (116.)
Stuttgart – Kaiserslautern 2:1 (1:1)
Tore: 1:0 Woltemade (14.), 1:1 Tomiak (43., Elfmeter), 2:1 Führich (75.)
Köln – Kiel 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Lemperle (8.), 2:0 Waldschmidt (84.), 3:0 Waldschmidt (90.+7)
Regensburg – Fürth 1:0 (0:0)
Tore: 1:0 Bulic (59.)
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)