Ein Neubau für die Löwen? Verabschiedet euch vom Luftschloss und erkennt die Realität | OneFootball

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·27 de enero de 2025

Ein Neubau für die Löwen? Verabschiedet euch vom Luftschloss und erkennt die Realität

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Beim Spiel des TSV 1860 München gegen den VFB Stuttgart II gab es in der Westkurve ein klares Bekenntnis zum Sechzger Stadion und die Forderung die Städtische Spielstätte auszubauen. Die Realität gibt diesen Fans Recht. Ein Kommentar.

Eine Studie rund um die potentielle Spielstätte der Löwen hat es klar und deutlich gemacht. Die Profifußball KGaA würde mehr Erlöse erzielen, wenn es ein neues Stadion mit einer Zuschauerkapazität von 25.000 gäbe. Ob es hierfür eine Studie benötigt hat, kann jeder für sich selbst entscheiden. Klar ist jedoch, dass die Studie von dem Fall ausgeht, dass ein solches Stadion bereits vorhanden ist. Der Weg dort hin wird nicht betrachtet. Wer baut das Stadion? Wo entsteht das Stadion? Wie viel kostet dieses Stadion? All diese Fragen werden nicht geklärt. Das ist in etwa so, als würde man einem Kioskbetreiber in Giesing erklären, er würde mit einem neuen Kiosk am Marienplatz mehr verdienen. Davon kann er dann träumen, mehr aber auch nicht. Weil es diesen Kiosk nicht gibt und er ihn sich auch nicht leisten kann.


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Die Studie sagt auch, dass zwei Drittel der Fans gerne in Giesing bleiben wollen. Das ist durchaus überraschend, wir blenden das aber erst mal aus. Denn es sind ganz andere Tatsachen, die für das aktuelle Sechzger Stadion sprechen. Es ist nun mal eine Tatsache, dass es in Giesing ein Stadion gibt. Ein Stadion, das für die aktuelle Liga ausreicht. Ein Stadion, das sich die Löwen leisten können. Und ein Stadion, das in jedem Fall saniert wird. Ob die Löwen es wollen oder nicht. Und ob es die Kritiker wollen oder nicht. Die Frage bei der Sanierung ist nur, ob es dabei auch zweitligatauglich gemacht wird. Und den Löwen damit auch eine Liga höher als Spielstätte zur Verfügung steht. Es geht also “lediglich” darum, mit der Stadt München die bestmögliche Option zu verhandeln.

Und eine Alternative? Ein Neubau an anderer Stelle? Das bleibt solange ein Traum, bis jemand entscheidet dieses Stadion zu bauen und einen entsprechenden Plan erarbeitet, inklusive Verhandlungen mit dem TSV 1860 und der Stadt München. Der TSV selbst wird kein Stadion bauen. Und die Stadt München auch nicht. Hasan Ismaik wird auch kein Stadion bauen. Also kann man noch so oft diese Alternative diskutieren und fordern, sie wird so schnell nicht relevant.

Das Grünwalder Stadion ist also aktuell alternativlos. Vor allem dann, wenn man mit dem Aufstieg liebäugelt. Es wird, wie bereits zigfach erwähnt, so oder so saniert. Springen die Löwen nicht auf den Zug auf und fordern eine Zweitligatauglichkeit, dann haben sie eben beim Aufstieg kein Stadion und stehen vor einer viel größeren Herausforderung.

Die Löwen benötigen Ruhe. Und dafür sollte man Baustellen schließen. Eine dieser Baustellen ist nun mal die Stadionfrage. Haben die Löwen diese Frage endlich geklärt, wird es schon mal deutlich ruhiger. Aber dafür muss man sich von Luftschlössern verabschieden und die Realität anerkennen.

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