FC Red Bull Salzburg
·18 de mayo de 2025
Ein Sieg der Moral in Linz

FC Red Bull Salzburg
·18 de mayo de 2025
Unsere Roten Bullen feiern den ersten Auswärtssieg im Hofmann Personal Stadion. Dabei erhalten unsere Burschen auch lautstarke Unterstützung aus dem prall gefüllten Auswärtssektor. Zudem erfreulich: Takumu Kawamura feiert seine Rückkehr auf das Spielfeld, nachdem ihn ein Schlüsselbeinbruch, erlitten am 09. Februar beim Gastspiel in Klagenfurt, für lange Zeit außer Gefecht gesetzt hat.
Die Gastgeber versuchten vom Anstoß weg, das Spieldiktat an sich zu reißen, und die von Gerald Scheiblehner im 3-4-3 aufgestellte Heimmannschaft war es auch, die in den ersten Minuten für Offensivakzente sorgte. Besonders der umtriebige Seidl stellte unsere Hintermannschaft vor einige Probleme – und krönte sein energisches Auftreten mit seinem 4. Saisontor nach einer akrobatischen Volley-Übernahme im Anschluss an eine Flanke von Anderson. Der frühe Rückstand war somit Fakt (9.).
Mit Fortdauer gelang es Mads Bidstrup & Co., sich in der Hälfte der Oberösterreicher festzusetzen. Die erste nennenswerte Chance fanden unsere Roten Bullen nach einer gefühlvollen Hereingabe von Oscar Glouhk in die Box vor, Vitek im Kasten der Stahlstädter musste beim gut platzierten Kopfball von Dorgeles Nene gar eine sehenswerte Flugeinlage darbieten (20.). Da Kawamura während dieser Aktion zudem regelwidrig gestoppt worden war, gab es einen Freistoß nahe der Strafraumgrenze, Aleksa Terzic setzte diesen – nach einem kurzen VAR-Check wegen eines möglichen Penaltys – jedoch etwas zu hoch an (22.).
Zur Halbstundenmarke konnte konstatiert werden: Unsere Burschen hatten mehr vom Spiel und waren insgesamt das aktivere Team, der rasche Gegentreffer sowie hinten kompakt stehende Linzer dürften den Matchplan von Thomas Letsch für die erste Halbzeit allerdings gehörig durcheinandergewirbelt haben. Und nachdem weder Nene (40.) noch „der doppelte“ Ronivaldo (45.+1) – erst rettete Leandro Morgalla auf der Linie, dann entschärfte Alex Schlager in höchster Not – den Ball im Tor unterbrachten, ging es mit dem 0:1 in die Kabinen.
Voller Elan starteten unsere Roten Bullen in den zweiten Abschnitt. Nahezu das gesamte Geschehen spielte sich dabei in der Hälfte der Hausherren ab, zwingende Möglichkeiten blieben jedoch vorerst Mangelware. Die Linzer konnten ihrerseits nur ein paar wenige Entlastungsangriffe initiieren, gefährlich wurden sie dabei in keinster Weise. So verstrichen die Minuten langsam, aber kontinuierlich, in denen die Blau-Weißen ihre knappe Führung lediglich verwalteten, während unsere Farben den Druck spürbar erhöhten.
Auch der Dreifach-Wechsel – Edmund Baidoo, Adam Daghim und Tim Trummer waren inzwischen auf dem Rasen – trug seinerseits dazu bei, dass sich die Scheiblehner-Elf nicht mehr optimal auf unsere Burschen einstellen konnte. Dann war es endlich so weit, der mehr als verdiente Ausgleich! Petar Ratkov, der bereits zur Pause für Morgalla eingewechselt worden war, hatte sich in die Höhe geschraubt und übernahm nach einer Ecke von Edmund Baidoo – besser hätte er diesen Kopfball wohl kaum platzieren können (79.).
Nur kurz darauf hätte Daghim den Spielverlauf bereits fast auf den Kopf stellen können, kam jedoch um Nuancen zu spät und verpasste im Rutschen den Siegtreffer (83.). Dieser sollte in letzter Sekunde aber tatsächlich noch fallen: Nachdem sich Vitek beim Schuss von Nene noch auszeichnen hatte können, stand Edmund Baidoo im Anschluss zu unbedrängt und musste nur noch zum 2:1 ins leere Tor köpfen (90.+4). Die Erlösung in allerletzter Sekunde!
Da selbst die dreiminütige Prüfung durch den VAR in Wien-Meidling keine Beanstandungen zutage brachte, zählte der Treffer und bescherte uns den heutigen Auswärtssieg beim FC Blau-Weiß Linz. Bereits am kommenden Samstag, den 24. Mai steigt zum letzten Spiel in der ADMIRAL Bundesliga-Saison der Klassiker, wenn wir den SK Rapid Wien in der Red Bull Arena empfangen. Ab 17:00 Uhr geht’s nicht nur ums Prestige, sondern auch um die finale Platzierung in der Tabelle, in der Rang 2 und somit die UCL-Qualifikation noch immer möglich ist.
Das Mindset in der Schlussphase war gut, das überdeckt aber nicht die Art und Weise, wie wir insgesamt die Partie gestaltet haben. Du musst das Spiel annehmen hier, das haben wir über weite Strecken nicht gemacht, deshalb fällt die Analyse so aus, dass wir mit dem Auftritt nicht zufrieden sein können und er unsere Saison widerspiegelt. Das Positive ist, dass wir zum Schluss zurückgekommen sind und letztlich auch nicht ganz unverdient das Spiel noch gewonnen haben. Jetzt geht es darum, die Saison anständig vor unseren eigenen Fans gegen Rapid mit einem Sieg zu beenden.
Thomas Letsch
Ich bin sehr glücklich, dass wir das Spiel in den letzten Minuten noch für uns entschieden haben, auch wenn wir es spannend gemacht haben. Wir haben sicher höhere Ansprüche als das, was wir heute gezeigt haben. Es war allerdings nicht so einfach, nach letzter Woche sofort wieder in die Spur zu finden. Dementsprechend tut uns und den Fans, die heute so zahlreich mitgekommen sind, der Sieg richtig gut!
Alex Schlager
Ratkov für Morgalla (46.), E. Baidoo für Kawamura (68.), Trummer für Terzic (68.), Daghim für Onisiwo (68.)
Keine
En vivo