FCBinside.de
·19 de mayo de 2025
„Einer wird sein Gesicht verlieren“ – Matthäus kritisiert Bayern im Fall Sané

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·19 de mayo de 2025
Lothar Matthäus hat sich in seiner aktuellen Sky-Kolumne mit deutlichen Worten zur Hängepartie um Leroy Sané geäußert – und sieht den FC Bayern kommunikativ auf einem gefährlichen Pfad. Im Zentrum der Kritik: die Diskrepanz zwischen öffentlicher Botschaft und internem Verhandlungsverlauf.
„Der FC Bayern hat mehrmals betont, man müsse Gehälter einsparen“, schreibt der Rekordnationalspieler. „Nach dem, was sie alles nach außen erzählt haben, dürften die Bayern bei Sané eigentlich nicht nachlegen – sonst würden sie ihr Gesicht verlieren. Einer wird sein Gesicht verlieren – oder man trennt sich.“
Die Lage ist verfahren: Sané hat das Angebot zur Vertragsverlängerung bis 2028 mit reduzierten Bezügen abgelehnt, wie Max Eberl bestätigt hat. Zugleich ließen Uli Hoeneß und Eberl am Rande der Meisterfeierlichkeiten durchblicken, dass die Tür für eine Einigung weiterhin offen sei.
Matthäus sieht darin ein Kommunikationsproblem: „In der Außendarstellung des FC Bayern ist vieles unglücklich gelaufen. Aussagen wie die von Max Eberl, dass man sich mit Sané einig sei, haben den Stoff für Schlagzeilen geliefert.“ Seine klare Forderung: „Man sollte nicht den Medien die Schuld geben, sondern sich an die eigene Nase fassen und intern besser kommunizieren.“
Auch sportlich spricht Matthäus sich für einen Verbleib aus: „Sané hat in den letzten Monaten performt. Kompany hat ihn gekitzelt.“ Der neue Bayern-Coach kennt Sané aus gemeinsamen Tagen bei Manchester City – und scheint einen Draht zum sensiblen Offensivstar gefunden zu haben.
Trotz allem räumt Matthäus ein: Die Rahmenbedingungen machen eine Verlängerung kompliziert – nicht zuletzt, weil Bayern mit Blick auf Gehaltspolitik und Transferstrategie keine inkonsistente Linie fahren will.