Enttäuschendes Match in Montenegro: Die türkischen Spieler in der Einzelkritik | OneFootball

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·20 de noviembre de 2024

Enttäuschendes Match in Montenegro: Die türkischen Spieler in der Einzelkritik

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Die Türkei verlor ihr letzten Gruppenspiel in der UEFA Nations League und verspielte nach der 1:3-Pleite in Montenegro (zum Spielbericht) zudem den Gruppensieg in der Gruppe vier der Liga B. Zwar hat die türkische Auswahl noch über den Weg der Relegationsspiele die Chance, in die Liga A aufzusteigen (mehr erfahren). Dennoch hatte man alles in der eigenen Hand und gab die Möglichkeit, die Gruppe als Erster abzuschließen, leichtfertig wieder ab. Neben dem Resultat waren auch die Leistungen der türkischen Spieler, auf dem zugegeben eher einem Acker ähnelnden Platz in Niksic, ernüchternd. Denn auch der Gegner musste mit diesen schlechten Bodenverhältnissen zurechtkommen und machte das eben deutlich besser. Die türkischen Spieler in der Einzelkritik.

Mert Günok: Hatte eine starke Parade und verhinderte eine hundertprozentige Chance, doch bei den drei Gegentoren und auch beim Abseitstreffer des Gegners sah Günok absolut nicht gut aus und leistete sich einige Patzer. – Note: 5,5


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Kaan Ayhan: Lief als Kapitän auf und schlug mehrere gute lange Flanken, die für Gefahr sorgten. Hatte aber wie der Rest der türkischen Abwehr Probleme bei den langen Bällen des Gegners, gerade auch in den Laufduellen. – Note: 4,0

Merih Demiral: In der Luft generell souverän, außer beim Stellungsspiel beim dritten Montenegro-Treffer, aber am Boden und im Sprint mit Defiziten. – Note: 4,5

Emirhan Topcu: Wirkte wie ein Fremdkörper und total überfordert bei den langen Pässen auf Nikola Krstovic. Ließ diesen entweder entwischen oder zeigte Mängel beim Timing und verpasste den Ball in kritischen Momenten. So überraschend es war, dass Topcu in der Startelf stand, desto weniger überraschend war seine Auswechslung zur Halbzeit. – Note: 5,5

Eren Elmali: Vor allem Krstovic nutzte die linke Abwehrseite von Elmali nach Belieben. Es ähnelte mehr einem freien Korridor, den Montenegro nach Wunsch bespielen konnte, um für Gefahr zu sorgen. – Note: 5,5

Okay Yokuslu: Konnte im Mittelfeld nicht für die erhoffte Stabilität und körperliche Robustheit sorgen. Fing auch nicht annähernd die Zahl an Bällen ab, die sich Nationaltrainer Vincenzo Montella erhofft haben dürfte. Nach etwas mehr als einer Stunde musste Yokuslu nach einer blassen Vorstellung vom Platz. – Note: 5,0

Orkun Kökcü: Der Profi von Benfica Lissabon rackerte, zeigte ein hohes Laufpensum, bereitete schön den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Kenan Yildiz vor, doch ohne seinen Co-genialen Nebenmann Hakan Calhanoglu war Kökcü nicht in der Lage, das Spiel entscheidend zu lenken und das Spiel aufzubauen. – Note: 3,5

Arda Güler: War bemüht und wollte Verantwortung übernehmen. Führte nahezu alle ruhenden Bälle, ob Ecken oder Freistöße, aus und probierte es mehrmals mit Distanzschüssen. Allerdings alle erfolglos. Seine Ballsicherheit und Technik ist überragend, aber umso körperlich anspruchsvoller der Kampf auf dem Platz wurde, desto mehr baute Güler ab. – Note: 4,5

Yunus Akgün: Seine Dribblings und Finten sowie sein Zug zum Tor sind effektive Elemente im türkischen Spiele. Auch seine guten Läufe. Vergab aber die Riesenchance zum 2:2, was das Spiel womöglich hätte drehen können. Im Anschluss fiel das 1:3 und damit die Vorentscheidung. Ein Wendepunkt im Spiel. Auch gegen Wales ließ Akgün viele Möglichkeiten ungenutzt. – Note: 4,0

Kenan Yildiz: Mit Abstand der gefährlichste Akteur der Türkei auf dem Platz. Seine Direktabnahme sowie sein platzierter Schuss zum 1:1-Ausgleich zeugte von einem hohen Spiel-IQ. Setzte Yildiz zum Dribbling an, kam die Abwehr kaum hinterher und musste Yildiz stets zwei, drei Gegenspieler auf einmal entgegenwerfen. Meist durch Fouls gestoppt. Mit viel Übersicht setzte Yildiz zudem Aktürkoglu in Szene, der wiederum das Tor verpasste. – Note: 2,5

Kerem Aktürkoglu: Tragische Figur dieser Länderspielphase. Hätte er den Elfmeter in der 89. Minute gegen Wales getroffen, wäre die Türkei Gruppensieger gewesen. Gegen Montenegro versprach der 26-Jährige Wiedergutmachung, doch es endete in einer Pleite und einer äußerst schwachen Vorstellung als falsche Neun. – Note: 5,0

Samet Akaydin: Wurde für Topcu eingewechselt, doch es machte keinen Unterschied, dass er jetzt im Defensivzentrum neben Demiral stand. Die Türkei blieb anfällig bei den langen Bällen des Gegners und fing sich ein weiteres Gegentor. – Note: 5,0

Mert Müldür: Der Außenverteidiger wurde zu Beginn der zweiten Halbzeit für Elmali eingewechselt und bemühte sich vor allem die Offensive mehr zu unterstützen. Aber viele Pässe der Montenegriner landeten in seinem Rücken, was für lange Wege auf der linken Außenbahn sorgte. Trug wenig Zählbares für das türkische Spiel bei. – Note: 4,5

Ismail Yüksek: Sollte ab der 63. Minute als Ersatz für Yokuslu für mehr Energie und zusätzliches Pressing sorgen, aber der erhoffte Effekt blieb aus. Yüksek rieb sich vergeblich auf und war auch im Spielaufbau auf dem holprigen Boden überfordert. – Note: 4,5

Baris Alper Yilmaz: Wurde in der 74. Minute als zusätzlicher Offensivspieler gebracht, doch im Angriff zeigte Yilmaz einmal mehr nicht Handfestes, dafür in mehrere Nickeligkeiten mit seinen Gegenspielern verwickelt. – Note: 5,5

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