fussballeuropa.com
·7 de marzo de 2025
Ex-United-Trainer fällt knallhartes Urteil über Manchester United

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·7 de marzo de 2025
Manchester United hinkt den eigenen Ansprüchen seit Jahren meilenweit hinterher. Ein ehemaliger Trainer der Red Devils hält dem englischen Rekordmeister nun den Spiegel vor und übt deutliche Kritik an den Zuständen im Verein.
Sir Alex Ferguson kam 1986 als Cheftrainer zu Manchester United. Es folgten die erfolgreichsten Jahrzehnte der Vereinsgeschichte. Unter dem Schotten gewann United unter anderem 13 Mal die englische Meisterschaft, der ungeliebte Lokalrivale FC Liverpool konnte unter Ferguson vom Thron des Rekordmeisters gestoßen werden.
Außerdem gewann United unter der Führung des Schotten unter anderem zweimal die Champions League und fünfmal den englischen Pokal. Seit dem Rücktritt des mittlerweile 83-jährigen Trainers im Sommer 2013 geht es in Manchester jedoch stetig bergab.
Zwar geben die Red Devils auf dem Transfermarkt mitunter Unsummen aus - im vergangenen Sommer wurden unter anderem Matthijs de Ligt, Leny Yoro oder Manuel Ugarte verpflichtet und knapp 200 Millionen Euro ausgegeben - doch an alte Erfolge kann der Verein nicht mehr anknüpfen.
Seit Fergusons Abgang vor zwölf Jahren gewann United zwar den FA Cup, den Ligapokal und die Europa League, doch von Erfolgen in der Königsklasse oder der Premier League ist man meilenweit entfernt. Rene Meulensteen kennt die erfolgreichen Zeiten von United aus eigener Erfahrung.
Der Niederländer war Trainer der zweiten Mannschaft, Techniktrainer und fünf Jahre lang Assistenztrainer von Ferguson. Er übt deutliche Kritik an der Situation seines ehemaligen Arbeitgebers. "Manchester United ist nicht mehr das, was es einmal war, seit Sir Alex Ferguson den Verein verlassen hat", sagte der niederländische Trainer gegenüber BBC Radio 5 Live.
Manchester United befinde sich in einem "stetigen Niedergang", so Meulensteens hartes Urteil. "Und nicht nur das, es gibt so viele andere Dinge bei United, die für Unruhe sorgen. Es ist immer Unruhe da - auf und neben dem Platz."
Während United ein Musterbeispiel für Konstanz auf der Trainerposition war, hat sich dies seit dem Abgang von Ferguson und Meulensteen grundlegend geändert. Zehn Trainer waren in den vergangenen zwölf Jahren bei United beschäftigt, seit November 2024 darf sich Rúben Amorim versuchen.
Der portugiesische Coach hat allerdings mit 1,48 die schlechteste Punktebilanz aller hauptamtlichen United-Trainer seit 1972. Nur unter Interimstrainer Ralf Rangnick (1,45), der von Cristiano Ronaldo heftig kritisiert wurde, holte Manchester United noch weniger Punkte als unter Amorim.
Dennoch vertrauen die Verantwortlichen weiterhin auf Amorim. Der Portugiese soll Zeit für einen Neuaufbau bekommen. Dabei sollen auch Spieler aus dem eigenen Nachwuchs eine wichtige Rolle spielen. Vielleicht bekommt Ethan Wheatley bald seine Chance.
Der 19-jährige Mittelstürmer, der derzeit an den FC Walsall ausgeliehen ist, einigte sich mit United auf eine Vertragsverlängerung bis 2028 mit Option auf ein weiteres Jahr.
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