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·22 de febrero de 2025

FC Bayern: Arijon Ibrahimović mit den nächsten verschenkten Monaten?

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Arijon Ibrahimović war beim FC Bayern München einst eines von drei Top-Talenten in seinem Jahrgang und auf seiner Positionen, denen der dauerhafte Sprung nach oben zugetraut wurde. Jetzt stagniert seine Karriere.

Paul Wanner, Kenan Yildiz, Arijon Ibrahimović – drei Spieler aus einem Jahrgang, die am Campus des FC Bayern München einst auf einer Position konkurrierten: Der Zehn.


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Wanner sammelte mittlerweile schon zahlreiche Minuten in der 2. Bundesliga und auch in der Bundesliga, kam in dieser Saison in Heidenheim sogar im Europapokal zum Einsatz. Seine Entwicklung wird in München grundsätzlich positiv bewertet, wenngleich unklar ist, ob er sein zweifellos großes Talent zukünftig eher beim FCB oder woanders zeigen wird.

Mit Yildiz verlor man einen dieser drei Spieler aus ganz unterschiedlichen Gründen. „Wir wollen hier nicht ins Detail gehen, aber während Kenans Aufenthalt bei Bayern gab es unangenehme Momente“, erklärte sein Berater Hector Peris 2024 im Gespräch mit Sky: „Es gab Leute, die ihn, aus welchen Gründen auch immer, nicht richtig fördern wollten.“ Zu seiner Zeit gab es am Campus damals auch Berichte über strukturellen und expliziten Rassismus im Nachwuchsleistungszentrum.

Yildiz startete bei Juventus Turin durch, ist dort heute ein wichtiger Bestandteil des Kaders. In 37 Einsätzen gelangen ihm in dieser Saison sechs Tore und fünf Vorlagen. Und dann ist da mit Ibrahimović der Dritte im Bunde. Seine Karriere sieht bisher alles andere als glücklich aus.

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Arijon Ibrahimović: Erster Anlauf in Italien scheiterte – der zweite auch?

Im Sommer 2023 wurde der Offensivspieler an Frosinone in die Serie A verliehen. Ein Team, das sehr defensiven Fußball spielte, weil es klar gegen den Abstieg ging. Ibrahimović sammelte nur 594 Minuten, in denen ihm zwei Tore und eine Vorlage gelangen.

Anschließend ging es zurück zum FC Bayern, wo er bereits vor seiner Leihe sein Debüt für die Profis feiern durfte. Mehr als vier Einsätze und 29 Minuten stehen bis heute aber nicht auf seinem Konto. Und so wurde im Winter beschlossen, dass er erneut verliehen wird.

Die Wahl sorgte für Stirnrunzeln bei Beobachter*innen seiner bisherigen Karriere: Lazio Rom. In der Serie A stehen die derzeit auf einem guten vierten Platz, spielen allgemein eine gute und sehr stabile Saison. Das Team funktioniert, die Konkurrenz in der Offensive ist ziemlich groß.

Hat sich Arijon Ibrahimović verzockt?

Optimist*innen sprachen davon, dass eine solche Leihe jetzt notwendig sei, um zu schauen, ob er auf hohem Niveau Fuß fassen kann. Ein legitimer Gedanke – insbesondere aus Sicht des FCB. Denn wenn Ibrahimović sich bei Lazio nicht durchsetzt, reicht es wohl auch nicht in München. Zumindest mal vorerst.

Beim 19-Jährigen ist die Situation aber etwas anders gelagert. Es scheint so, als wolle er den dritten vor dem zweiten vor dem ersten Schritt gehen. Und tatsächlich sind die ersten Wochen für ihn abermals unglücklich verlaufen. Sechsmal stand er in der Serie A im Kader, sechsmal kam er nicht zum Einsatz. Obwohl Lazio nur drei dieser Partien gewann und man durchaus Bedarf sehen könnte, etwas zu verändern.

Im Moment spielt die Bayern-Leihgabe aber keine Rolle in den Gedanken von Trainer Marco Baroni. Es ist damit eingetreten, was viele befürchtet hatten: Die Eingewöhnungszeit wird für Ibrahimović zu lang sein. Sein Club befindet sich jetzt in der entscheidenden Saisonphase, in der Experimente tabu sind. Nur wer hundertprozentig abliefert, bekommt seine Chance.

Und selbst wenn man optimistisch davon ausgehen möchte, dass sich Ibrahimović bald einfinden wird und er dann seine Chance bekommt, laufen ihm die Spiele weg. Nur noch zwölf Partien sind es in dieser Serie-A-Saison – und dann geht es zurück nach München. Möglicherweise abermals ohne große Spielpraxis.

Arijon Ibrahimović: Unglückliches Händchen der Rummenigge-Agentur

Beraten wird der Nachwuchskicker von der Rummenigge Sport Marketing GmbH, die 2007 von Roman Rummenigge gegründet wurde – dem Sohn von Karl-Heinz Rummenigge. Im Umfeld des Campus gibt es durchaus viele kritische Töne über die Agentur.

Beim Blick auf einige Klienten werden die Gründe auch deutlich: Gabriel Vidović, Yusuf Kabadayi, Max Scholze oder Oliver Batista Meier sind einige Beispiele. Einigen von ihnen hat man mindestens eine vielversprechende Bundesliga-Karriere zugetraut. Einige von ihnen gingen durchaus bemerkenswerte, in Teilen seltsame Karrierewege.

Nun ist Scholze noch sehr jung und seine Zukunft ist weiterhin offen. Doch seine Leihe im vergangenen Sommer zum SC Verl scheiterte auf ganzer Linie, sodass die Münchner ihn im Winter zurückholten. Es ist zu einfach, nur auf die Agentur zu zeigen. Mit dem Spieler und vor allem dem Club sind immer mehrere Parteien beteiligt. Wegdiskutieren lassen sich die häufig unglücklichen Entscheidungen der Rummenigge-Klienten aber nicht.

Was wird jetzt aus Ibrahimović?

Bleibt die Frage, was jetzt aus Ibrahimović wird. Mit 19 Jahren ist noch lange nichts verloren. Eine Chance bei Lazio, die er sofort nutzt oder eine gute Sommervorbereitung bei den Bayern oder eben ein weiterer Wechsel, der dann doch noch dazu führt, dass er zündet – im Fußball geht es oft ganz schnell.

Allerdings sind die letzten Jahre erstmal verloren. So groß sein Talent ist, so wichtig wäre es gewesen, dass er sich früh irgendwo etabliert. Das haben ihm die Spieler voraus, mit denen er in München einst verglichen wurde: Wanner und Yildiz.

Für ihn geht es jetzt darum, noch zum „Spätstarter“ zu werden. Wobei „spät“ hier in dem Kontext betrachtet werden muss, dass Spieler im Vergleich zu früher immer jünger debütieren und auch durchstarten.

Vor allem aber wird es für Ibrahimović darum gehen, sich so hoch wie möglich im Profibereich zu etablieren und aus seinem Talent möglichst viel zu machen.

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