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·12 de febrero de 2025

Fünf Gründe für die Erfolgsserie des SC Verl

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Seit zehn Spielen ist der SC Verl ungeschlagen und hat damit einen Vereinsrekord in der 3. Liga aufgestellt. liga3-online.de nennt fünf Gründe für die Erfolgsserie des Sportclubs.

Grund 1: Starke Offensive

Am vergangenen Sonntag reichte ein einziger Treffer, um gegen Hannover II alle drei Punkte mitzunehmen. Aber gerade die Offensive war in den vergangenen Wochen das Herzstück des Sportclubs: Satte 20 Treffer gingen in zehn Spielen auf das Konto der SCV-Angreifer. Hinter Dynamo Dresden (22 Tore) ist das der beste Wert der Liga in diesem Zeitraum. Aber: Es sind nicht nur die Offensivkräfte.


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Insgesamt verteilen sich 36 Tore für den SCV auf 15 verschiedene Torschützen auf. Bester Torjäger ist Dominik Steczyk mit gerade einmal vier Treffern, was im Umkehrschluss jedoch bedeutet, dass die Verantwortung – und die Qualität – auf viele Schultern verteilt wird. Verl ist nicht abhängig von einzelnen Spielern, wenngleich Berkan Taz mit zehn Vorlagen heraussticht. In der Breite der Torschützen kann aber nur Hannover 96 II mit den Werten der Verler mithalten.

Grund 2: Spielstärke

Die starke Offensive der Ostwestfalen ist selbstverständlich eng mit der Spielstärke verknüpft. Der Sportclub spielt in der Liga auf Ballbesitz, was sich in einem Schnitt von 62 Prozent pro Partie bestätigt – kein anderes Team ist häufiger am Ball. Und die Verler wissen eben auch etwas mit der Kugel anzufangen, denn gleichzeitig hat der SCV die meisten Pässe der Liga gespielt und dabei auch die höchste Passrate erreicht.

Über diese Art und Weise kommt die Mannschaft von Alexander Ende in aussichtsreiche Positionen, um die Schüsse auf das gegnerische Tor abzufeuern. Auch diese Statistik spricht für den Aufschwung der Ostwestfalen, denn in der kompletten Liga hat der SCV die fünftmeisten Abschlüsse. Jede zehnte Chance ging dabei ins Netz, wodurch die Verler in der Bilanz der Chancenverwertung auf Platz neun steht.

Grund 3: Ausfälle gut kompensiert

Zurück zum Heimsieg gegen Hannover II, als Eduard Probst den Siegtreffer gegen die Niedersachsen erzielte. Das ist deshalb bezeichnend, weil der 23-jährige Leih-Rückkehrer vom FC Gütersloh (Regionalliga West) in dieser Saison praktisch Dauer-Reservist ist. Doch in Abwesenheit von Neu-Kapitän Lars Lokotsch (am Sprunggelenk verletzt) war Probst einfach mal zur Stelle. "Wir haben gezeigt, dass wir definitiv mehr als ein, zwei wichtige Spieler sind. Wir sind eine Gemeinschaft, in die immer wieder Jungs hineinkommen und ihren Job machen", erwähnte Cheftrainer Ende jüngst am Rande des Sieges.

Denn: Kapitän Fabio Gruber, der dem Fußballlehrer zufolge "nicht nur ein Puzzleteil oben drauf, sondern das Fundament" des Teams gewesen sei, zog im Winter fort. Ausgerechnet der Führungsspieler, den Ende schließlich auf Anhieb mit Last-Minute-Zugang Philipp Schulz ersetzte. Der 19-Jährige machte in der Abwehrzentrale einen soliden Job, wurde aber zur Pause wegen Anpassungsschwierigkeiten herausgenommen. Das Ergebnis war dennoch ein Zu-Null-Spiel.

Grund 4: Auch schwächere Spiele gewonnen

Etwas anders lief es beim Auftritt gegen Alemannia Aachen, den Verl zwar mit 2:1 gewann, aber trotzdem nicht an die Leistung der letzten Wochen anknüpfen konnte. "Ich muss sagen, dass ich schon sehr häufig in dieser Saison erklärt habe, warum es sich blöd anfühlt, zu wenig mitgenommen zu haben aus diesen Spielen nach guten Leistungen. Heute war es komplett anders", führte Ende aus, dass der SCV auch mal als "glücklicher Sieger" vom Platz gegangen war. Da legte sich der Fußballlehrer sogar fest: "Mit dieser Leistung werden wir nicht viele Spiele gewinnen."

Neben den deutlichen 5:2- und 4:0-Erfolgen in dieser Saison hat Verl auch oftmals gezeigt, dass die Mannschaft auf den Punkt da sein kann. Fünf von neun Siegen wurden mit einer Differenz von nur einem Tor geholt, darunter die letzten drei Erfolge gegen Hannover II, Aachen und Wiesbaden. Mancher behauptet, es sei der Stil einer Spitzenmannschaft.

Grund 5: Ruhiges Umfeld

Ob in Dresden, 1860 und Mannheim – der Name verpflichtet oftmals zum Erfolg. Geliebt werden oftmals aber auch die Klubs, die aus wenigen Mitteln viel herausholen. Und gleichzeitig lässt es sich dort meist ruhig arbeiten, wodurch der Erfolg überhaupt erst geformt werden kann.

In eine ähnliche Schiene kann man sicherlich auch den SC Verl legen. Die Erwartungshaltung von Außen ist, dass der Sportclub die Klasse hält – und darauf steuert die Ende-Elf mit großen Schritten zu. Elversberg oder Ulm machten in den letzten Drittliga-Jahren vor, was daraus werden kann. Und auch Ende verschloss sich nicht davor, dass mit der aktuellen Truppe "vieles möglich" sei.

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