FCBinside.de
·10 de mayo de 2025
Gravenberch blüht in Liverpool auf – Bayern bereut den Verkauf

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·10 de mayo de 2025
Was als Transferkorrektur gedacht war, entpuppt sich aus Sicht des FC Bayern immer mehr als sportlicher Rückschlag: Ryan Gravenberch, im Sommer 2023 für rund 40 Millionen Euro an Liverpool abgegeben, hat sich unter Arne Slot zu einem der wichtigsten Spieler der Reds entwickelt – und maßgeblich zum Gewinn der Premier League beigetragen.
Zwar verlief seine erste Saison an der Anfield Road durchwachsen, doch unter Slots Führung blühte der ehemalige Ajax-Wirbelwind auf, agiert nun stabil in einer defensiveren Mittelfeldrolle, die ihm bei Bayern nie zugetraut wurde.
Wie BILD-Fußballchef Christian Falk verrät, war es Thomas Tuchel, der Gravenberch beim FC Bayern falsch einsortierte: „Tuchel sah ihn als offensive 8 oder gar 10. Dass er als defensiver Mittelfeldspieler brillieren kann, wurde nicht erkannt.“
Ein teurer Irrtum: Statt Gravenberch zu fördern, griff der Rekordmeister später für João Palhinha tief in die Tasche – 51 Millionen Euro, die sich bislang nicht ausgezahlt haben. Intern, so Falk, herrsche spürbares Bedauern über die Gravenberch-Entscheidung, auch wenn dessen Abgang nicht ohne sportliches Verständnis erfolgte – fehlende Einsatzzeit war ein zentraler Faktor.
Die Entwicklung in Liverpool ist auch auf dem Transfermarkt spürbar: Ursprünglich galt Martin Zubimendi als Wunschlösung für die Sechser-Position bei den Reds – jetzt scheint Gravenberch diese Rolle bereits erfolgreich auszufüllen, was einen weiteren Mega-Transfer vorerst unnötig macht.
Statistische Vergleiche mit Moises Caicedo oder Zubimendi zeigen: Gravenberch hat sich zu einem modernen, dynamischen Mittelfeldanker entwickelt – und sich in der Premier League als defensive Konstante etabliert.
Doch bei allem Bedauern: Der FC Bayern muss nach vorne schauen – und kann das auch. Mit Aleksandar Pavlovic wächst ein Eigengewächs heran, das in den Planungen von Vincent Kompany eine Schlüsselrolle einnimmt. Wenn fit, genießt der 21-Jährige volles Vertrauen – und gilt intern als langfristige Lösung für die Sechser-Position.
Mit seiner Spielintelligenz, Passsicherheit und Zweikampfstärke bringt Pavlovic das mit, was man sich einst von Gravenberch erhoffte – nur eben mit Münchner DNA.
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