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Philipp Overhoff·16 de enero de 2025
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Philipp Overhoff·16 de enero de 2025
Die guten Neujahresvorsätze wurden schon wieder in reichlich Schokolade ertränkt und der Geldbeutel ist schon wieder zur Monatsmitte leer? Alles blöd, aber das folgende Quintett hat noch deutlich schlimmere Tage hinter sich – und könnte eine liebevolle Umarmung sicher gut gebrauchen.
Denkt man an potenzielle Rotsünder, so dürften man in allererster Linie Abwehrspieler oder körperlich robuste Sechser in Betracht ziehen. Dass ein nur wenig mit Defensivarbeit beschäftigter Stürmer vom Platz fliegt, passiert dann doch vergleichsweise selten.
Was noch viel seltener passiert, ist, dass direkt zwei Angreifer auf einen Schlag des Feldes verwiesen werden. Doch den RB-Knipsern Benjamin Šeško und Loïs Openda gelang dieses Kunststück gegen den VfB Stuttgart innerhalb von gerade einmal drei Minuten. Da kann man nur den Hut ziehen. Oder eben den roten Karton.
Mit zahlreichen Vorschusslorbeeren wechselte Christian Ilzer im November vom SK Sturm Graz zur TSG Hoffenheim. Im Kraichgau folgte der österreichische Doublesieger auf Pellegrino Matarazzo, der die TSG zuvor tief in den Abstiegskampf gecoacht hatte.
Unter Ilzer sollte dann alles besser werden. Eigentlich. Doch nach knapp zwei Monaten ist die Zwischenbilanz des "Alpen-Klopps" verheerend. Unter seiner Leitung gewann Hoffenheim nur eines von zehn Spielen und rutschte nach der 0:5-Packung in München auf den Relegationsplatz ab. Damit legte der 47-Jährige den schwächsten Trainerstart der Vereinsgeschichte hin.
Dreimal führte der SV Werder Bremen am Mittwochabend gegen den FC Heidenheim, dreimal glichen die Schwaben von der Ostalb diesen Rückstand wieder aus. Letztmalig in der 95. Minute, als Léo Scienza per direktem Freistoß traf und das Weserstadion so verstummen ließ.
📸 Selim Sudheimer - 2024 Getty Images
Direkt vorneweg: Über die Entstehung dieses Freistoßes darf und sollte kritisch diskutiert werden. Jens Stage hatte gegen Scienza mutmaßlich nur den Ball gespielt. Und dennoch: Der anschließenden Freistoß des Brasilianers war nicht unhaltbar für Werder-Keeper Michael Zetterer.
Sich einmal bis auf die Knochen blamieren? Dieses Kunststück gelang Olympique Lyon am Mittwochabend. Gegen den Fünftligisten FC Bourgoin-Jallieu flog der Klub aus der Ligue 1 aus dem Coupe de France.
Die aufmüpfigen Amateur-Kicker hatten Lyon in der regulären Spielzeit ein 2:2 abgetrotzt und sich so ins Elfmeterschießen gerettet. Dort behielt Bourgoin-Jallieu dann die Oberhand und triumphierte sensationell mit 4:2. Chapeau!
Bescheidener hätte das Jahr 2025 aus Sicht von Borussia Dortmund überhaupt nicht beginnen können. Erst lag bei der Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen die halbe Mannschaft flach, nur wenige Tage später folgte "Die Schmach von Kiel". Gegen den Aufsteiger aus dem hohen Norden setzte es eine blamable 2:4-Pleite.
Vor allem Nuri Sahin gerät nach dem Absturz auf Tabellenplatz zehn immer mehr in die Kritik. Mit Erik ten Hag oder Roger Schmidt werden bereits mögliche Nachfolger gehandelt. Doch angesichts der sich stetig wiederholenden Nicht-Leistungen seiner Mannschaft muss man primär Mitleid mit Sahin haben. Oh BVB, warum tust du deinen Fans so weh?
📸 Alex Grimm - 2025 Getty Images