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·15 de marzo de 2025
Köln vs. Darmstadt: Die Werte sind sehr ähnlich, nur macht ein Team deutlich mehr daraus

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Simon Bartsch
15. März 2025
Rein statistisch nehmen sich die beiden Teams in vielen Werten nichts. Und dennoch gibt es einen deutlichen Punkteunterschied der zwei Mannschaften: Deswegen steht der 1. FC Köln besser da als Darmstadt.
Luca Waldschmidt im Duell mit Darmstadt 98 (Foto: Markus Gilliar / Getty Images)
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Wenn es am Samstagabend rein nach dem Papier geht, dann sind die Rollen in der Begegnung der Geißböcke gegen die Lilien doch klar verteilt. Hier der Tabellenzweite, der sich den Aufstieg auf die Fahne geschrieben hat und sich nach 25 Spieltagen mit den meisten Siegen der Liga im Gepäck auf einem guten Weg wähnt. Und dort eben der Dreizehnte, der als Absteiger ursprünglich sicher auch gerne im oberen Tabellendrittel seine Runden drehen wollte, einen Trainerwechsel hinter sich hat und von einem Aufstiegsplatz zwölf Zähler entfernt ist. In einer Liga, in der Platz zwei und neun gerade einmal sechs Punkte trennen, wirkt ein Dutzend Zähler Unterschied wie eine Welt. Und so scheint es geradezu surreal, dass die Lilien dem FC in dieser Spielzeit die höchste Saisonniederlage verpassten. Und die Geißböcke nah an eine sehr dunkle Krise geführt haben.
Die Tabelle lässt wenig Zweifel zu, wer der Underdog ist und wer als Favorit in das Spiel startet. Ganz so klar ist die Sache aber doch nicht. Denn Köln und Darmstadt sind ein gutes Beispiel dafür, wie eng diese Liga wirklich ist. Und auch, wie sehr Spielglück oder Pech mit der Statistik verbunden sein können. Denn rein nach den Zahlen tun sich die beiden Teams in vielen Kategorien nicht viel – weder in der Offensive noch in der Defensive. Beispiele? Der FC gab die meisten Torschüsse ab, auf Rang zwei liegen die Lilien. Dafür brachte Darmstadt die meisten Flanken zum Mitspieler, gerade einmal zwei Prozent mehr als der FC. Köln erspielte sich 36 Großchancen, genauso viele wie der kommende Gegner. Der xGoals-Wert der Geißböcke liegt bei 47, der der Lilien bei 41. Köln brachte 67 Kopfbälle aufs Tor, Darmstadt 69, der FC schoss 133 Mal von außerhalb des Sechzehners aufs Gehäuse, Darmstadt 136 Mal.
In der Defensive haben die Kölner die wenigsten Torschüsse zugelassen, Darmstadt liegt auf Rang vier. Das eine Team hat 40 Kopfbälle zugelassen, das andere 42. Köln fing sich 29 Großchancen, die Lilien 28, der gegnerische xGoals-Wert beim FC liegt bei 30, der vom SV bei 32. Kurzum, die Teams nehmen sich in zahlreichen Bilanzen nicht viel. Und doch liegen gefühlt Welten zwischen den beiden Absteigern. Und das hängt vor allem mit der Chancenverwertung und den wohl unnötigen Gegentoren zusammen. Denn obwohl die Teams in Sachen gegnerische Chancen in etwa gleichauf liegen, fingen sich die Geißböcke in dieser Spielzeit erst 30 Gegentreffer, Darmstadt aber 41. Tatsächlich haben die Geißböcke also genauso oft den Ball aus dem Tor geholt, wie es die Qualität der gegnerischen Chancen erwarten ließ. Bei den Lilien sind es neun Tore mehr – der schlechteste Wert der Liga.
Darmstadt hat also deutlich mehr Treffer kassiert, als erwartbar gewesen wären. Da aber bekanntlich jede Statistik nur so gut ist, wie man sie lesen will, spricht der xGoals-Wert in der Offensive eine ganz andere Sprache. Denn da kommen die Geißböcke auf 47 Tore, die erwartbar gewesen wären (Platz drei), erzielten aber eben nur 38 Treffer und liegen in Sachen Torausbeute in der unteren Tabellenhälfte. Darmstadt hat dagegen einen deutlich niedrigeren xGoal-Wert als der FC, aber schon sechs Tore mehr geschossen. Die Wahrheit liegt am Samstag wohl auf dem Platz.
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