FCBinside.de
·16 de enero de 2025
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Die Vertragsgespräche zwischen dem FC Bayern und Jamal Musiala sind zuletzt ins Stocken geraten. Für Ex-FCB-Profi Holger Badstuber wächst dadurch die Gefahr langfristiger Strukturschäden.
Beim FC Bayern hat derweil kaum jemand so viel zu tun wie Christoph Freund und Max Eberl. Die Kaderplanung für die kommende Saison beinhaltet schließlich nicht nur potenzielle neue Zugänge, sondern auch das Sortieren der aktuellen Personalsituation. Zahlreiche Verträge laufen bald aus und sollen möglichst zügig verlängert werden. Jamal Musiala ist dabei einer der wichtigsten Protagonisten.
Der Vertrag des 21-Jährigen, der als eines der besten Talente im Weltfußball gilt, läuft im Sommer 2026 aus. Zuletzt drangen immer wieder Details aus den Gesprächen um ein neues Arbeitspapier an die Öffentlichkeit. Für Ex-Bayern-Spieler Holger Badstuber könnten die langwierigen Verhandlungen zu einem größeren Problem werden. In seiner Kolumne für web.de stellt der frühere Verteidiger die Frage: „Wie weit darf der FC Bayern gehen, um einen Spieler wie Musiala zu halten, ohne die eigenen Prinzipien zu verraten?“
Laut Badstuber ist die Situation für den FC Bayern denkbar schwierig. Musialas Talent ist unbestritten, ebenso das Interesse internationaler Spitzenvereine an seinen Diensten. „Musialas Seite kennt den Marktwert seines Klienten nur zu gut“, erinnert Badstuber. Dem Rekordmeister müsse klar sein, dass man sich „auf ein echtes Poker-Duell“ einlassen muss.
Badstuber wird in Bezug auf die Forderungen des Musiala-Camps der letzten Wochen, die unter anderem eine Ausstiegsklausel beinhaltet haben sollen, sogar noch deutlicher: „Der FC Bayern darf sich nicht von einem 21-Jährigen diktieren lassen, welche Werte und Rahmenbedingungen im Verein gelten. Musiala ist ein herausragender Spieler, aber der Klub muss immer größer sein als ein einzelner Akteur.“
Es sei deshalb wichtig, „dass die Verantwortlichen klare Grenzen ziehen, wenn es um Gehalt, Ausstiegsklauseln und Verhandlungsspielräume geht“, so Badstuber weiter. „Natürlich ist es eine Gratwanderung, zu stur darf man nicht sein, sonst riskiert man, das größte Talent der letzten Jahre zu verlieren. Aber die Balance muss stimmen – sowohl finanziell als auch in der Außendarstellung.“
Problematisch sieht der 35-Jährige – ähnlich wie TV-Experte Dietmar Hamann – außerdem einige der Aussagen von Klub-Verantwortlichen über Musiala. Lobeshymnen wie „Musiala ist unser Messi“ würden den Verein nur in eine schlechte Verhandlungsposition bringen. Bayern müsse aufpassen, „dass sie nicht zu viele Zugeständnisse machen und dabei die langfristige Identität des Klubs gefährden“.
Im Dezember hatte Bayerns Sportvorstand Max Eberl für Jamal Musiala Vergleiche mit Lionel Messi bei Barcelona und Cristiano Ronaldo bei Real Madrid bemüht. Klubpräsident Herbert Hainer betitelte Musiala gar schon als „Jahrhundertfußballer“.