90PLUS
·9 de febrero de 2025
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·9 de febrero de 2025
Der FC Barcelona hat beim FC Sevilla trotz längerer Unterzahl mit 4:1 gewonnen. Barca rückt damit sehr nah auf die Plätze 1 und 2 heran – doch muss erst einmal ohne Fermin auskommen. Auch Araujo ist fraglich, dafür zauberte Pedri auf und nicht nur ein Ex-Bundesligaspieler erzielte ein Tor.
Der FC Barcelona machte beim FC Sevilla direkt Druck und übernahm das Heft des Handelns. Die Katalanen hatten auch die erste gute Chance des Spiels, nach einem feinen Heber von Pedri über einige Gegenspieler hinweg scheiterte Lamine Yamal per Volley im Strafraum – Örjan Nyland im Tor parierte herausragend (6.).
Nach der folgenden Ecke war der ehemalige Leipziger dann geschlagen. Die Blaugrana verlängerten die Hereingabe clever, Inigo Martinez fand letztlich das lange Bein von Torjäger Robert Lewandowski, der aus nächster Nähe einnetzte (7.). Wer nun dachte, dass der FCB den FC Sevilla früh ausschalten würde, wurde prompt eines besseren belehrt: Direkt nach Wiederanstoß konterten die Hausherren gegen schludrig verteidigende Katalanen und der Ex-Augsburger Ruben Vargas schob ins leere Tor ein (8.)!
Es ging also wieder bei null los, Barca drückte auf die Führung und war vor allem nach Ecken gefährlich. Wirklich brenzlig wurde es erstmal aber nicht. Stattdessen konterten die Andalusier weiter stark – Isaac vergab die Riesenchance auf die Führung, doch kurz vorm Kasten verstolperte der Angreifer, sodass Torwart Wojciech Szczesny noch parierte (16.).
Der Rest der ersten Hälfte verlief weitgehend ruhig, die Kontrahenten neutralisierten sich, intensive Zweikämpfe waren Teil des Spiels. Aus Sicht von Barca negativ war klar herauszustellen, dass Kapitän Ronald Araujo verletzt ausgewechselt werden musste, der Plan zur Schonung von Teenager Pau Cubarsi war schnell verworfen (22.). Kurz vor der Pause donnerte Jules Koundé die Kugel knapp über die Latte (42.), auf der Gegenseite zwang Ex-Herthaner Dodi Lukebakio per Seitfallzieher Keeper Szczesny zu einer Parade (44.).
Nach dem Seitenwechsel war keine Minute gespielt, als der erst eingewechselte Fermin nach dem nächsten feinen Heber von Pedri per Kopfball-Aufsetzer aus kurzer Distanz die erneute Führung für Barca erzielte (46.). Wieder hatten die Andalusier zu Hause direkt eine Antwort parat, diesmal aber wurde der vermeintliche Ausgleich wegen Abseits zu Recht nicht anerkannt, Isaac freute sich zu früh (48.). Die Effizienz nach der Pause aber wurde aufrecht erhalten: Der lange eher unscheinbar agierende Brasilianer Raphinha sorgte mit einer starken Einzelleistung samt sattem Abschluss aus rund 18 Metern für klarere Verhältnisse (55.)
Fermins Kurzeinsatz wurde schließlich sehr kurios. Der spanische Mittelfeldmann sah wegen eines harten Einsteigens samt gestreckten Beins gegen den Ex-Frankfurter Djibril Sow zunächst die Gelbe Karte (60.) – nach einem VAR-Einsatz samt Blick auf den Monitor durch Schiedsrichter Alejandro José Hernandez Hernandez selbst wurde die Verwarnung annuliert. Stattdessen sah Farmin glatt Rot (62.)! Trotz der Unterzahl ließ Barca wenig anbrennen, Sevilla indes agierte sehr ruppig, die Fouls störten den Spielfluss.
Auch in der Schlussphase war die Überzahlsituation für Sevilla nicht auf dem Platz sichtbar, die Blaugrana verteidigten clever, bekamen aber auch nicht viel zu tun. Loic Badé wollte es per Gewaltschuss wissen, Szczesny parierte (79.). Es blieb aber nicht beim 3:1 für Barca, denn Eric Garcia erhöhte gar nach einem Raphinha-Freistoß per Kopf (89.). Das Team von Trainer Hansi Flick rückt somit auf zwei respektive einen Punkt auf Atletico Madrid und Tabellenführer Real Madrid heran. In La Liga ist der Titelkampf wieder sehr spannend!
(Photo by Fran Santiago/Getty Images)