liga3-online.de
·10 de noviembre de 2024
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Auf einmal läuft es: Das 3:0 gegen Waldhof Mannheim war für den TSV 1860 München der zweite Sieg in Folge in dieser Höhe. Dabei halfen nicht nur Mannheims Matriciani, sondern auch die bereits vor einer Woche angestoßenen Umstellungen kräftig mit.
Bis zur 51. Spielminute wurden die Fans der Münchner auf die Folter gespannt – dann erfolgte der Brustlöser durch Julian Guttaus Führungstreffer. Matricianis Kopfballrückgabe zu seinem Torwart misslang, der 25-Jährige spritzte dazwischen und netzte zur Führung ein. Das – in der bisherigen Saison nicht von Champagnerfußball verwöhnte – Stadion stand Kopf.
Für Löwen-Dompteur Argirios Giannikis war die Entstehung des Treffers kein Zufall, wie er später am Mikrofon von "MagentaSport" zu Protokoll gab: "Wir wussten, dass Mannheim wenige Gegentore bekommt und wir wussten, dass wir ein Tor brauchen, um Räume zu bekommen." So weit die Vorgeschichte. Weiter führte er aus: "Ich freue mich für Gutti, dass er in die Tiefe gegangen ist. Wir hatten das trainiert. Klar ist es ein Fehler vom Gegenspieler, aber wenn er nicht hinterhergeht, macht er das Tor auch nicht." Für Guttau war es der erste Treffer seit Anfang Oktober.
"Ich glaube, die Ergebnisse sprechen für sich", wird Guttau in der "TZ" zitiert. "Wir haben endlich mal das auf den Platz gebracht haben, was in der Mannschaft steckt. Weil zweimal 3:0 gewinnst du nicht von irgendwo." Die gesamte Mannschaft habe einfach "eine super Leistung" gebracht hat. Nicht nur heute, sondern auch im letzten Spiel. Und jetzt müssen wir genauso weitermachen.“
Nach dem 2:0 in der 66. Minute brachen bei den Gästen defensiv alle Dämme, weshalb das Ergebnis auch deutlich höher hätte ausfallen können, sah zumindest Defensivspezialist Jesper Verlaat so: "In der zweiten Halbzeit können wir auch 4:0, 5:0 gewinnen. Es war aber auch extrem gut, zu Null gespielt zu haben. Und es tut uns gut, mal wieder einen Heimsieg eingefahren zu haben." Letztmals gelang das Ende September gegen Hannover II. Überhaupt war es erst der zweite Erfolg vor heimischer Kulisse in dieser Saison.
Der Ausgangspunkt des derzeitigen Laufs liegt im 1:5 in Cottbus vor zwei Wochen begründet. Nach der Demontage sondergleichen bei dem Aufsteiger ließ Giannikis gefühlt keinen Stein auf dem anderen. Marco Hiller durfte wieder ins Tor und neben Dauerbrenner Verlaat wurde die Viererkette auf gleich drei Positionen umgebaut. Für den Niederländer war das als Erklärung allerdings etwas einfach: "Es ist ein Mannschaftssport. Ich will es nicht an einzelnen Spielern festmachen. Ich will nicht sagen, dass andere Spieler Schuld waren. Es geht über das Kollektiv. Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen."
Sein Übungsleiter Giannikis stimmte dem zu und ergänzte noch: "Die Torwartgeschichte war besprochen, René hatte einfach kein Matchglück." Jetzt steht erst einmal die Länderspielpause ins Haus. Da steht für die Löwen im Bayern-Pokal das ligainterne Duell mit der Spielvereinigung Unterhaching auf dem Programm. Anschließend geht es zur Alemannia nach Aachen.