Nur die Raute
·7 de abril de 2025
Maßnahmen-Paket: Wie sich der HSV aufstiegsreif aufstellte

Nur die Raute
·7 de abril de 2025
Der Hamburger SV hat nach dem Sieg gegen Nürnberg (3:0) sehr große Chancen auf den Aufstieg. In dieser Saison soll endlich alles anders werden, das ist der Anspruch an sich selbst. Und nach dem Trainerwechsel hin zu Merlin Polzin konnten die Rothosen ihre Qualität auch auf das Feld bringen.
Momentan ist der HSV Tabellenführer, viele Konkurrenten spielen noch in direkten Duellen gegeneinander. Die Formkurve passt auch, ist besser als die vieler Konkurrenten. Warum der HSV diesmal stabiler ist? Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle. Teilweise hat man in Hamburg auch auf bestimmte Maßnahmen gesetzt, um das Team positiv zu beeinflussen.
Dabei war man sich intern einig, dass je nach Maßnahme Geld keine große Rolle spielen soll und man nicht jeden Cent zweimal umdrehen will. Die erste Weiche stellten die Bosse im Sommer. Mit dem qualitativ extrem breit aufgestellten Kader lassen sich alle Verletzungen kompensieren. Ein fünfmonatiger Ausfall von Zweitliga-Torschützenkönig Robert Glatzel wurde zum Beispiel gut kompensiert.
Und: Als Lukasz Poreba im Februar ein MLS-Angebot vorliegen hatte, ließ ihn der HSV nicht ziehen. Weil jeder gebracht wird. Von den Vorständen Stefan Kuntz (62) und Eric Huwer (41) gibt es dabei volle Rückendeckung. Möglich dürfte das nur sein, weil die Vereins-Finanzen höchst stabil sind. Auch das Trainingscamp in Spanien zahlte sich offenbar aus. Hier zeigte sich auch der neue HSV-Weg: Als Spieler ausfielen, wurden zwei U21-Spieler für eine Einheit eingeflogen, damit 11-gegen-11 gespielt werden konnte.
Außerdem lässt der HSV für die letzten Heimspiele einen neuen Rasen verlegen. Die Idee: Das könnte gegen Gegner wie Braunschweig oder Ulm dafür sorgen, dass die spielerischen Qualitäten umso besser ausgespielt werden könnten. Außerdem: Während die HSV-Profis auf Reisen in der Regel häufig Bus fahren müssen, bestellte der Verein für die Nürnberg-Reise eine Charter-Maschine. Dafür wurden 30.000 Euro fällig. Für sich genommen sind das alles keine ganz großen Sachen, zusammen aber dann doch. Die Mannschaft scheint davon in jedem Fall zu profitieren.
(Photo by Ronny Hartmann/Getty Images)
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