So wäre Davies ein herber Verlust für Bayern – Drei Erkenntnisse nach Mainz | OneFootball

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·31 de octubre de 2024

So wäre Davies ein herber Verlust für Bayern – Drei Erkenntnisse nach Mainz

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Der FC Bayern gewinnt in der 2. Runde des DFB-Pokals souverän bei Mainz 05. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

In Mainz ließen die Bayern nichts anbrennen und zogen durch einen 4:0-Sieg ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


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1. So wäre Davies ein herber Verlust für Bayern

Natürlich überstrahlte Jamal Musiala mit seinem Hattrick in der ersten Halbzeit in Mainz alles. Aber auch Alphonso Davies zeigte auf der Linksverteidiger-Position eine hervorragende Leistung. In der Defensive ließ Davies nichts anbrennen und war immer aufmerksam. In der Offensive sorgte der Kanadier mit seiner Schnelligkeit immer wieder für Gefahr und leitete mehrere gute Angriffe auf seiner Seite ein. Für das Blitz-Tor von Musiala in der 2. Spielminute war Davies der Initiator, das Tor von Leroy Sané bereitete er vor.

Vergangene Saison tat sich Davies unter Trainer Thomas Tuchel schwer, saß öfter auf der Bank und spielte oft auch nicht gut. Die Verantwortlichen waren enttäuscht von seinen Leistungen und wollten deshalb nicht auf die hohen Gehaltsforderungen des Davies-Lagers eingehen.

Im Sommer läuft sein Vertrag in München bekanntlich aus, dann könnte er den Rekordmeister ablösefrei verlassen. Mit Blick auf die aktuellen Auftritte des 23-Jährigen wäre das ein herber Verlust. Trainer Vincent Kompany hat Davies wieder in die Spur gebracht, bei ihm ist er als Linksverteidiger gesetzt.

Die Bayern würden also im Sommer einen absoluten Stammspieler verlieren und dafür keinen Cent bekommen. Auf dem Transfermarkt einen Spieler von Davies’ aktuellem Niveau zu verpflichten, wird richtig teuer. In Sachen Ablöse, aber auch Gehalt. Außer man setzt dann konsequent auf das hochgeschätzte Talent Adam Aznou – der allerdings zumindest aktuell bei den Profis noch keine Rolle spielt.

Eine möglichst frühzeitige Verlängerung mit Davies wäre aus heutiger Perspektive der klügste Schritt gewesen. Andererseits hatte es Davies mit seinen Leistungen in der letzten Saison und dem Gebaren seines Beraters Nick Huoseh den Bossen auch nicht einfach gemacht.

Höchstwahrscheinlich wird Davies die Bayern also im Sommer verlassen, möglicherweise zu Real-Madrid. Wenn Davies den Rest der Saison weiter so spielt wie in Mainz, wird das den Bayern richtig wehtun.

2. Musiala wird zum echten Scorer

Wie wichtig Musiala für das Spiel der Bayern ist, stellt nicht wirklich eine neue Erkenntnis dar. Erst nach dem Spiel in Bochum hieß es an dieser Stelle: “Mit Musiala ist Bayern eine Klasse besser”. In Mainz legte Musiala noch einen drauf, entschied das Spiel mit seinem Hattrick in der ersten Hälfte fast im Alleingang und konnte mit Blick auf die nächsten Spiele von Kompany zur Halbzeit ausgewechselt werden.

Mit seinen drei Toren in Mainz unterstrich Musiala, dass er mittlerweile ein echter Scorer geworden ist. In den vergangenen Jahren wurde bei aller Spielfreude und den spektakulären Dribblings der Torabschluss als eine von Musialas wenigen Schwächen gesehen. Übrigens wie auch das Kopfballspiel, in Mainz erzielte Musiala aber seinen zweiten Treffer innerhalb einer Woche per Kopf. An seinen Torabschlüssen im Allgemeinen arbeitet Musiala im Training – und das scheint sich auszuzahlen.

Thomas Müller verriet: “Jamal hat sich vorgenommen, dass er deutlich mehr Tore in der Box macht, bei denen es vorher kein Dribbling braucht”. Und weiter: “Im Sommer haben wir das trainiert. Schön, dass sich das auszahlt und mit einem Erfolgserlebnis bestätigt wird. Er will noch öfter in diese Räume.”

Vergangenen Saison schaffte Musiala in 38 Pflichtspielen für die Bayern zwölf Tore und acht Vorlagen. In dieser Spielzeit steht er jetzt nach nur elf Spielen schon bei sieben Toren und vier Assists. Auch wenn man alleine auf die nackten Zahlen schaut, wird klar: Musiala wird immer besser.

Kompany will den Fokus bei Musiala aber weg von der reinen Torstatistik lenken: “Ich will nicht, dass wir seine Leistungen und Qualitäten nur nach Toren messen. Das ist ein Problem der Moderne”, bemängelte der Belgier: “Es gibt jetzt diesen Fokus auf Tore, Tore, Tore wegen Lionel Messi und Cristiano Ronaldo.”

Natürlich will der Coach den Druck auf den Youngster nicht zu groß werden lassen. Aber gegen einen weiteren echten Scorer in seiner Mannschaft wird er sich auch nicht zu sehr wehren.

3. Bayern kann wieder Pokal

Ziemlich genau vor einem Jahr blamierten sich die Bayern in der 2. Runde des DFB-Pokals bei Drittligist Saarbrücken. Das Spiel in Mainz hätte potenziell eine noch härtere Nuss werden können: Flutlichtspiel bei einem Bundesligisten, ein vielleicht genauso schlechter Rasen wie in Saarbrücken, ein enges Stadion, wo durchaus Pokal-Stimmung aufkommen könnte. Die Bayern zeigten sich aber super-seriös und entschieden das Spiel schon in der ersten Halbzeit.

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Foto: IMAGO

Kompany hatte im Vorfeld bereits angekündigt, man wolle das Spiel wie ein Finale angehen und genauso traten die Bayern auch auf. Kompanys Vorgänger Tuchel hatte damals in Saarbrücken Topscorer Harry Kane geschont, was sich bitter rächte. Auch Kompany gönnte Kane dann etwas Ruhe – aber eben erst, als das Spiel schon entschieden war.

Das letzte Mal standen die Bayern vor vier Jahren im Pokalfinale in Berlin. Irgendwie schien es zuletzt, als hätte man Pokal verlernt. Jetzt machen die Bayern wieder Ernst.

Diese Saison wollen die Münchner unbedingt ins Endspiel in die Hauptstadt. Das stellte Joshua Kimmich nach dem Sieg in Mainz klar: “Das große Ziel ist natürlich Berlin. Ich weiß, was für ein großes Ereignis das Finale in Berlin ist. Aber jetzt wollen wir erst einmal die nächste Runde gewinnen.”

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