Stritzel im Interview: "Müssen den Blick nach oben richten" | OneFootball

Stritzel im Interview: "Müssen den Blick nach oben richten" | OneFootball

Icon: liga3-online.de

liga3-online.de

·21 de febrero de 2025

Stritzel im Interview: "Müssen den Blick nach oben richten"

Imagen del artículo:Stritzel im Interview: "Müssen den Blick nach oben richten"

Seit Saisonbeginn führt Keeper Florian Stritzel den SV Wehen Wiesbaden als Kapitän auf das Feld. Mit liga3-online.de spricht Wiesbadens Torwart über die jüngsten beiden Niederlagen in Cottbus und gegen Essen, seine Rolle als Kapitän, eine enge Verbindung zum Verein, Zukunftspläne und das anstehende Match beim SV Sandhausen.

"Das möchten wir diesmal vermeiden"

liga3-online: Der SV Wehen Wiesbaden rangiert aktuell auf Platz neun – beinahe exakt mit dem gleichen Abstand zu den Aufstiegsrängen wie zu den Abstiegsplätzen. Wie bewerten Sie die Tabellenlage, Herr Stritzel?


OneFootball Videos


Florian Stritzel: Ich versuche, den Fokus nicht auf die Tabellensituation zu lenken – und dies auch der Mannschaft so zu vermitteln. Wir haben jeden Spieltag eine neue Herausforderung, bei der wir uns das Ziel setzen, drei Punkte zu holen. Alles andere sind Ablenkungen, die uns nicht gut tun.

Richtet sich der Blick eher nach oben oder unten?

Wir müssen den Blick nach oben richten. Das ist unser Anspruch. Wir haben letzte Saison schmerzhaft erfahren, wie es ist, sehr schwierige Phasen zu erleben. Das möchten wir diesmal vermeiden. Und ich habe auch nicht das Gefühl, dass uns das noch einmal passiert. Wenn wir es schaffen, unsere Leistung regelmäßig über 90 Minuten zu bringen, bin ich guter Dinge, dass wir erfolgreich sein werden.

Zuletzt gab es Niederlagen in Cottbus und gegen Rot-Weiss Essen. Was fehlte, um zu punkten?

In Cottbus hätten wir in den ersten 30 Minuten mehrfach in Führung gehen können, aber zweimal wurde in allerletzter Sekunde auf der Linie geklärt. Es fehlte ein wenig das nötige Spielglück gegen eine Mannschaft, bei der aktuell beinahe alles rund läuft. Uns war klar, dass wir gegen ein Team wie Cottbus nicht alles wegverteidigen können. Und so kam es dann auch. Wir wollen an unserer Effizienz arbeiten, um solche Partien für uns zu entscheiden. Gegen Essen haben wir nach einer guten ersten Halbzeit vielleicht etwas zu 'wild' agiert. In den Zweikämpfen haben wir uns nicht klug genug verhalten und es Essen damit zu einfach gemacht. Wir haben unsere Schlüsse daraus gezogen und wissen, wie wir es besser machen können.

Sie sind seit dieser Saison nicht nur Torwart, sondern auch Kapitän. Wie sehr haben Sie sich dadurch als Führungskraft noch einmal entwickelt?

Schon sehr. Das liegt auch daran, dass wir im Sommer viele junge Spieler dazu bekommen haben, mit denen ich auch abseits des Platzes Gespräche führe. Letzte Saison hatten wir eine deutlich erfahrene Mannschaft. Es war also nicht so notwendig, die Mitspieler so intensiv an die Hand zu nehmen.

"Es stimmt hier viel für mich"

Generell scheinen Sie eine enge Verbindung zum Verein aufgebaut zu haben. Seit 2021 kicken Sie für den SVWW. Was bedeutet Ihnen der Verein?

Extrem viel. Der SV Wehen Wiesbaden ist der erste Verein, der durchgehend auf mich setzt. Es stimmt hier viel für mich. Die Bedingungen sind top und wir können in Ruhe arbeiten. Das Umfeld entwickelt sich stetig positiv und man merkt, dass der Verein versucht, infrastrukturell viel zu verbessern.

Können Sie sich ein Karriereende in Wiesbaden vorstellen?

Ich mache immer das, was das Beste für meine Familie ist. Ich bin ein absoluter Familienmensch und werde meine Entscheidungen immer nach dem Wohl meiner Familie richten. Aktuell fühlen wir uns gemeinsam sehr wohl und auch der Abstieg im letzten Sommer hat daran nichts geändert. Ich weiß, was in der Mannschaft steckt und glaube an unser großes Potential.

Am Sonntag geht’s für Wehen Wiesbaden beim SV Sandhausen weiter. Was erwarten Sie für ein Match?

Ein herausforderndes und umkämpftes. Sowohl Sandhausen als auch wir sind gut in die Saison gestartet, aktuell aber etwas ins Stocken geraten. Die Konstanz fehlt. Der SVS ist mit einem neuen Coach in die Rückserie gegangen und befindet sich möglicherweise noch in einer Findungsphase. Wir werden die Schwachstellen vom Gegner analysieren und versuchen, diese auszunutzen.

Was sind insgesamt die Ziele für die nächsten Wochen?

Wir wollen so viele Punkte wie möglich sammeln, als Einheit wieder zusammenrücken und mit einem neuen Fokus konstanter werden.

Ver detalles de la publicación