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·19 de mayo de 2025

SV Waldhof: Auf die Erleichterung folgt eine Hand voll Arbeit

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Mit zwei Siegen gegen Cottbus und Dresden hat der SV Waldhof Mannheim seinen Kopf im Endspurt aus der Schlinge gezogen und eine insgesamt enttäuschende Saison gerade noch über die Ziellinie gerettet. Auf die Erleichterung folgt nun jedoch einiges an Arbeit, damit es in der kommenden Saison nicht zum dritten Mal in Folge gegen den Abstieg geht.

"Zu viele Schwächephasen"

Nein, so groß die Freude über den Klassenerhalt am Ende auch war, in Jubelstürme ist beim Waldhof niemand ausgebrochen. "Über die gesamte Saison hinweg hatten wir einfach zu viele Schwächephasen – das hat uns letztlich in diese schwierige Lage gebracht", sagt Präsident Bernhard Beetz in einem Interview auf der Vereins-Homepage und spricht von einer Saison, die "weit von unseren Vorstellungen entfernt" gewesen sei.


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Nicht zuletzt aufgrund des schwachen Saisonstarts mit nur zwei Punkten aus den ersten fünf Partien. "Die 3. Liga ist in dieser Hinsicht einfach anders als andere Profiligen: Die Leistungsunterschiede sind gering, und jedes Tief wird sofort bestraft. Ein gelungener Saisonstart ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. In den vergangenen zwei Spielzeiten sind wir von Beginn an hinterhergelaufen – diese unnötig liegen gelassenen Punkte fehlen dir dann am Ende."

Gleichwohl zollt Beetz der Mannschaft "Respekt dafür, wie sie in den letzten Wochen auf dem Platz alles gegeben hat. Da ging es nicht mehr um den Namen auf dem Rücken, sondern um die Raute auf der Brust. Das war Waldhof-Fußball, wie ich ihn mir vorstelle". Dieser Waldhof-Fußball, "mit Leidenschaft, Zusammenhalt und klarer Identität", soll in der kommenden Saison über 38 Spieltage zu sehen sein, wie der Klub-Präsident betont.

Glawogger soll bleiben

Ein klarer Auftrag an Sport-Geschäftsführer Gerhard Zuber und Sportdirektor Matthias Schober, die nach dem Klassenerhalt nun eine Hand voll Arbeit vor sich haben. Zunächst muss die Trainerfrage geklärt werden. Diesbezüglich kündigte Zuber bereits am Samstag an, mit Dominik Glawogger weitermachen zu wollen. Dafür müsste aber zunächst der ab 1. Juli gültige Vertrag des 39-Jährigen als U19-Coach des SSV Jahn Regensburg aufgelöst werden. Womöglich wird eine Ablöse fällig.

"Bei Dominik hatte ich vom ersten Tag an ein gutes Gefühl – und ich bin froh, dass mich dieses Gefühl nicht getäuscht hat", sagt Beetz. "Besonders nach dem Saisonendspurt fühle ich mich in dieser Einschätzung bestätigt. Er hat es in kürzester Zeit geschafft, die Mannschaft in einer schwierigen Drucksituation hinter sich zu vereinen und gegen Topteams starke Leistungen zu zeigen. Die Balance aus stabiler Defensive und kreativer Offensive hat mir zuletzt sehr gut gefallen."

Gibt es einen Umbruch?

Der zweite große Block ist die Kaderplanung. Dem "Mannheimer Morgen" zufolge stehen aktuell 15 Spieler für die kommende Serie unter Vertrag. Spieler wie Jan-Christoph Bartels, Lukas Klünter, Julian Rieckmann und Tim Sechelmann gehören nicht dazu. Darüber hinaus kehren die Leihspieler Henning Matriciani (Schalke 04) und André Becker (Arminia Bielefeld) erstmal zu ihren Stammvereinen zurück. Bei Klünter sollen die Zeichen nach einer starken Saison auf Abschied stehen, Martin Kobylanski, Kelvin Arase und Adrian Fein werden demnach wohl erst gar kein neues Angebot erhalten.

Im nächsten Schritt geht es dann um Neuzugänge. "Es ist kein Hexenwerk, aber wir müssen schauen, dass wir eine gute Mannschaft zusammenbauen, um ein stabiles nächstes Jahr zu spielen", so Zuber. Nach zwei Jahren im Abstiegskampf wollen die Buwe die Blicke zumindest etwas weiter nach oben richten. Ursprünglich war das bereits für die nun abgelaufene Spielzeit geplant. Wird jetzt alles besser? "Ich habe volles Vertrauen in Gerry und Mathias, dass sie eine schlagkräftige Mannschaft formen werden", so Beetz. "Ich wünsche mir, dass wir über alle 38 Spieltage hinweg echten Waldhof-Fußball sehen – mit Leidenschaft, Zusammenhalt und klarer Identität. Wenn wir diese DNA entwickeln, bin ich überzeugt, dass wir am letzten Spieltag nicht mehr nervös aufs Handy schauen müssen, um die Ergebnisse der Konkurrenz zu verfolgen."

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