Wildes Remis zwischen Barca und Inter – alles offen fürs Rückspiel | OneFootball

Wildes Remis zwischen Barca und Inter – alles offen fürs Rückspiel | OneFootball

Icon: 90PLUS

90PLUS

·30 de abril de 2025

Wildes Remis zwischen Barca und Inter – alles offen fürs Rückspiel

Imagen del artículo:Wildes Remis zwischen Barca und Inter – alles offen fürs Rückspiel

Ein offener Schlagabtausch zwischen dem FC Barcelona und Inter Mailand im Hinspiel des Champions-League-Halbfinals endete 3:3. Barca war über weite Strecken spielbestimmend, Inter dafür gnadenlos effizient.

Im zweiten Hinspiel des Champions-League-Halbfinals trafen die beiden Bundesliga-Bezwinger aus dem Viertelfinale aufeinander. Nach dem Viertelfinalsieg gegen Borussia Dortmund schwebt der FC Barcelona insbesondere aufgrund des Copa-del-Rey-Triumphs gegen Real Madrid am vergangenen Samstag auf der Euphoriewelle. Die Gäste aus Mailand wiederum – in der Runde der letzten Acht noch siegreich gegen den FC Bayern – mussten in der Serie A zuletzt empfindliche Niederlagen einstecken und gaben sogar die Tabellenführung aus der Hand.


OneFootball Videos


Barca erholt sich dank Yamal von frühem Rückstand

Trotz dieses Negativtrends erwischte Inter einen echten Traumstart in die Partie. Gut 30 Sekunden waren gespielt, als Dumfries vom rechten Flügel auf Thuram flankte. Der Ex-Gladbacher verlängerte die Kugel überragend per Hacke ins lange Eck. Ein früher Schock für Hansi Flicks FC Barcelona. Doch schon vor Anpfiff gab es große Sorgenfalten im Gesicht der Blaugrana-Anhänger. Lamine Yamal fasste sich beim Aufwärmen an den Oberschenkel und ging vorzeitig in die Katakomben. Dennoch konnte das Ausnahmetalent beim Anpfiff auf dem Platz stehen.

Barca versuchte den frühen Rückstand schnell abzuschütteln und war um Spielkontrolle bemüht. Die ersten beiden gefährlichen Abschlüsse in Person von Ferran Torres gingen nur knapp am Gehäuse vorbei. Einmal nach schöner Vorlage von Yamal (12.), ein weiteres Mal per Dropkick nach einer Ecke (19.). Ansonsten stand Inter gewohnt kompakt. Und schlug mit der zweiten Torchance erneut eiskalt zu. Einen Eckball von links köpfte Acerbi vors Tor, dort stand Dumfries goldrichtig und schoss am Fünfmeterraum artistisch zum 0:2 ein (21.).

Dieses Mal gelang Barca die schnelle Antwort. Yamal dribbelte sich aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum und zog ab. Sein Schlenzer prallte vom linken Innenpfosten hinter Yann Sommer ins Tor (24.). Der 17-Jährige schickte noch fast den postwendenden Ausgleich hinterher. Aus sehr spitzem Winkel spielte er sich wieder frei und jagte er den Ball an die Latte. Erst auf den zweiten Blick war zu sehen, dass Sommer gerade noch die Fingerspitzen an die Kugel bekam (27.). An fast jeder Offensivaktion des FC Barcelona war Lamine Yamal beteiligt. Die Hausherren waren jetzt voll drin in der Partie und beschäftigten die Inter-Defensive fast pausenlos.

Dumfries und Raphinha treffen nach Ecken – alles offen fürs Rückspiel

Der fällige Ausgleich fiel in Minute 38. Raphina legte eine Pedri-Flanke mustergültig mit dem Kopf für Ferran Torres ab, der fünf Meter vor dem Tor nur noch den Fuß hinhalten musste. Ein schön herausgespielter Treffer. Mit einem Wermutstropfen für beide Teams ging diese höchst unterhaltsame erste Halbzeit zu Ende. Koundé, Siegtorschütze des Copa-del-Rey-Finales, setzte sich aufgrund einer muskulären Verletzung auf dem Hosenboden und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Eric Garcia in die Partie. Ebenso deutete Lautaro Martinez noch vor dem Pausenpfiff Probleme an. Er kam nach dem Seitenwechsel nicht wieder aus den Katakomben und wurde von Taremi ersetzt.

Der zweite Durchgang begann etwas weniger temporeich als der erste, das Spiel büßte aber nicht an Unterhaltungswert ein. Wie schon zu Spielbeginn schlug Inter als erstes zu. Dumfries stieg nach einer Ecke am höchsten und köpfte zur 2:3-Führung ein (63.). Es dauerte nur zwei Minuten, bis Barca sich erneut zurückmeldete – ebenfalls nach einem Eckball. Raphina bekam den Ball von Olmo aufgelegt und hielt aus etwa 22 Metern drauf, sein Geschoss prallte von der Latte gegen Sommers Hinterkopf und trudelte ins Tor (65.) – alles war wieder ausgeglichen.

Das vermeintliche 3:4 der Italiener durch Routinier Mkhitaryan wurde aufgrund Abseits zurückgepfiffen. Nach kurzer Spielunterbrechung zeigte der VAR-Check, dass die Entscheidung korrekt war, wenn auch hauchdünn (75.). Ein weiteres Ausrufezeichen setzte dann wieder der herausragende Yamal, dessen Flanke von halbrechts in seinem zweiten Aluminiumtreffer des Abends mündete – der Ball landete am Querbalken (87.). In der Nachspielzeit musste sich Yann Sommer nach einem Distanzschuss von Raphinha noch einmal lang machen und hielt das Remis für Inter fest.

Fürs Rückspiel am nächsten Dienstag (21 Uhr/Amazon Prime) ist nach diesem packenden 3:3 also kein Favorit auszumachen. Beide Teams rechnen sich weiterhin beste Chancen aus, das Finalticket für München zu lösen.

FC Barcelona – Inter Mailand 3:3

Tore: 0:1 Thuram (1.), 0:2 Dumfries (21.), 1:2 Yamal (24.), 2:2 Torres (38.), 2:3 Dumfries (63.), 3:3 Sommer (ET, 65.)

Barca: Szczesny, Koundé (42. Garcia), Cubarsi (83. Christensen), I. Martinez, Martin (46. Araujo), de Jong (C), Pedri (83. Gavi), Yamal, Olmo (68. Fermin), Raphinha, Torres

Inter: Sommer, Dumfries (81. Darmian), Bisseck, Acerbi, Bastoni, Dimarco (55. Augusto), Barella, Calhanoglu (71. Frattesi), Mkhitaryan, L. Martinez (C) (46. Taremi), Thuram (81. Zielinski)

(Photo by Carl Recine/Getty Images)

Ver detalles de la publicación