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„Wollen unseren Zielen näher kommen“: Gelingt Strubers Taktik-Überraschung gegen Darmstadt?

Daniel Mertens

14. März 2025

Der 1. FC Köln empfängt am Samstagabend den SV Darmstadt zum Topspiel in der zweiten Bundesliga. Die Partie bekommt vor der Länderspielpause richtungsweisenden Charakter. Trainer Gerhard Struber bereitet hinter verschlossenen Türen offenbar eine taktische Überraschung für den kommenden Gegner vor. So will der 1. FC Köln gegen Darmstadt gewinnen.

Zunächst sollte laut Trainingsplan am Mittwoch wie gewohnt ein öffentliches Training stattfinden. Die kurzfristige Planänderung von Gerhard Struber macht neugierig auf das, was sich der Österreicher gegen D98 ausgedacht hat. So will der 1. FC Köln gegen Darmstadt gewinnen.

Gerhard Struber vom 1. FC Köln

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Es war ein bitterer Abend für den 1. FC Köln damals am 18. Oktober: Die Geißböcke kamen beim SV Darmstadt mit 1:5 unter die Räder. Der FC stürzte dadurch in der Tabelle auf den zehnten Platz ab, der Relegationsplatz für den Bundesliga-Aufstieg war sechs Punkte entfernt. Der FC hat sich seither jedoch deutlich stabilisiert – zumindest von der Punkteausbeute her. Die Kölner stehen vor dem Rückspiel am Samstagabend auf dem zweiten Platz und träumen vom sofortigen Wiederaufstieg. Doch auch das erneute Aufeinandertreffen mit den Lilien wird kein Spaziergang für die Geißböcke. Die Darmstädter liegen aktuell mit 31 Punkten auf dem dreizehnten Platz. Damit schwebt das Team nicht mehr in Abstiegssorgen. Nach oben dürfte realistischerweise beim Kölner Mitabsteiger des Vorjahres aber nichts mehr passieren.

Gibt es die nächste taktische Überraschung?

Folglich können die Hessen fast schon befreit aufspielen – und haben mit Isac Lidberg sogar den fünftbesten Torjäger der zweiten Liga in ihren Reihen. Der Schwede traf bisher in 19 Einsätzen zwölf Mal – darunter einmal beim angesprochenen 5:1-Sieg gegen den FC im Hinspiel. Lidberg gilt es folglich unter Kontrolle zu bekommen, zumal der Stürmer allein in den letzten drei Darmstädter Partien drei Mal traf. Ob der FC dieser Wucht mit einer Dreier- oder Viererkette in der Abwehr begegnen wird, ist dabei noch offen. Trainer Gerhard Struber machte ab Mittwoch die Schotten dicht und ließ seine Mannschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren. Der Österreicher scheint nach der Rückkehr zur Viererkette in Ulm in der Vorwoche die nächste taktische Überraschung für den kommenden Gegner vorzubereiten.

Spannend wird etwa, ob Jan Thielmann gegen Darmstadt erneut in der Offensive eingesetzt wird, in der er eigentlich auch zuhause ist. Tim Lemperle wird wieder im Spieltagskader stehen. Wie Struber am Donnerstag verriet, dürfte er nach der langen Ausfallzeit aber vermutlich zunächst von der Bank kommen. Struber erwartet derweil am Samstagabend einen Kontrahenten mit Potenzial in Müngersdorf. „Das ist ein Gegner, der sehr viel Tiefgang und Spieler in der vorderen Linie hat, die gefährlich werden können. Sie verfolgen einen direkten Weg und bringen viel Qualität mit. Das wird eine richtige Herausforderung, aber wir wollen unseren Zielen näher kommen und das ist in dem Fall ein Sieg am Wochenende“, so der Trainer.

Alles andere als ein Dreier vor heimischem Publikum im Samstagabend-Topspiel der zweiten Liga wäre auch eine Enttäuschung für den 1. FC Köln. Nach dem späten und knappen Sieg in Ulm und dem Sprung zurück in die Aufstiegsränge soll dieser Aufschwung fortgesetzt werden. Zumal danach eine Länderspielpause ansteht, in der eine Position auf Platz eins oder zwei für deutlich mehr Ruhe am Geißbockheim sorgen dürfte. Mit etwaigen weiteren Rekonvaleszenten ab März könnte der FC in der heißen Saison-Phase den ersehnten Sprung in die Bundesliga perfekt machen, ohne erst einem Rückstand in der Tabelle hinterherlaufen zu müssen. Darmstadt bekommt daher auch richtungsweisenden Charakter am Samstagabend. Diesmal soll es ein fröhlicher Abend nach dem Abpfiff gegen die Lilien werden.